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Laura Stigger fährt zu WM-Gold in Innsbruck

18-jährige Tirolerin setzt sich in Innsbruck beim Straßenrennen durch.

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Die Mountainbike-Doppel-Weltmeisterin Laura Stigger holt bei der Rad-WM in Innsbruck Gold im Juniorinnen-Straßenrennen!

Die 18-jährige Innsbruckerin setzt sich auf knapp 72 Kilometern von Rattenberg nach Innsbruck durch.

"Ich kann es gar nicht glauben. Ich bin einfach immer vorne dran geblieben. Es ist alles nach Plan gelaufen. Ich bin einfach nur sprachlos", freut sich Stigger in einem ersten ORF-Interview kurz nach dem Rennen. "Das heimische Publikum hat mich super gepusht!"

Stigger sprengte eine größere Spitzengruppe mit einem Anstieg und setzte sich nach 71,7 km in einem Sprint der Top vier durch. Es ist das zweite Junioren-WM-Gold für den ÖRV nach Felix Gall 2015.

Stigger ist eigentlich Mountainbikerin und da mehrfache Welt- und Europameisterin. Ihre Heimat-Titelkämpfe auf der Straße wollte sie sich aber nicht entgehen lassen. "Es ist mein zweites Straßenrennen.  Ich habe nie daran gedacht, dass ich Weltmeisterin werden könnte."

Nächster Höhepunkt für die 18-Jährige sind die nächste Woche beginnenden Olympischen Jugend-Sommerspiele in Buenos Aires.

Doppel-Weltmeister trotz Defekts

Der Belgier Remco Evenepoel jubelt gleich doppelt: Nach seinem Sieg im Einzelzeitfahren gewinnt der 18-Jährige auch das Straßenrennen der Junioren souverän. Der Ex-Fußballer, der erst seit dem Vorjahr Radrennen bestreitet, hat nach 132,4 Kilometern 1:25 Minuten Vorsprung auf Marius Mayrhofer (GER) und 1:38 auf Alessandro Fancellu (ITA).

Der Oberösterreicher Jakob Reiter landet mit 18:15 Minuten Rückstand an der 57. Stelle. Sein Tiroler Teamkollege Martin Messner stürzt schon in der Anfangsphase und muss aufgeben.

Auch Evenepoel ist in einen Sturz verwickelt und verliert durch den Hinterrad-Defekt 70 Kilometer vor dem Ziel rund zwei Minuten. Doch schon im Anstieg nach Gnadenwald kämpft er sich wie bei einem Bergzeitfahren vorbei an zurückfallenden Rivalen wieder an die erste Gruppe heran.

40 Kilometer vor Rennende vermögen ihm nur noch Mayrhofer und der Tscheche Karel Vacek zu folgen und die letzten 20 Kilometer gestaltet der künftige Profi des Teams Quick-Step zu einer Solo-Triumphfahrt. Auf der Ziellinie steigt er ab und hebt jubelnd sein Rad in die Höhe.

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