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Strasser holt 5. Sieg bei "Race Across America"

35-jähriger Steirer gewinnt "Race Across America" in überlegener Manier.

Strasser holt 5. Sieg bei Foto: © GEPA

Christoph Strasser ist drauf und dran zu einer Legende der Extrem-Radsport-Szene zu werden.

Der 35-jährige Steirer gewinnt nach 2011, 2013, 2014 und 2017 zum fünften Mal das "Race Across America". Strasser erreicht in der Nacht auf Donnerstag (MESZ) nach 4.940 km auf seinem Rennrad in einer Zeit von acht Tagen, einer Stunde und 23 Minuten das Ziel im US-Bundesstaat Maryland.

Die ersten Verfolger von Strasser liegen beim "World's Toughest Bicyle Race" Stunden und hunderte Kilometer hinter ihm.

"Er ist planmäßig nach seinen Leistungswerten und vor allem seinem Körpergefühl gefahren", erklärt Teamchef Michael Kogler.

Strasser, der 2011 als jüngster Sieger das RAAM gewann, baut seinen Vorsprung nach einem ruhigen Start kontinuierlich aus. "Christoph fährt ein einsames Rennen an der Spitze. Da der Kampf mit den Konkurrenten wegfällt, ist das Rennen aus mentaler Sicht noch härter für ihn", weiß sein Trainer Markus Kinzlbauer auf der Fahrt Richtung Ziel.

Strasser stellt Rekord von Jure Robic ein

Mit seinem 5. Erfolg stellt Strasser den Rekord des Slowenen Jure Robic ein, der 2004, 2005, 2007, 2008 sowie 2010 triumphierte. Im September 2010 ist der slowenische Berufssoldat bei einem Verkehrsunfall in der Nähe von Jesenice tödlich verunglückt.

Aus Österreich gab es vor Christoph Strasser bereits zwei RAAM-Sieger: Franz Spilauer gewann 1988, Wolfgang Fasching sicherte sich gleich drei Mal - 1999, 2001 und 2002 - den Sieg.

Schwerer Unfall von Thomas Mauerhofer

Strassers steirischer Landsmann Thomas Mauerhofer wird bei dem Rennen im US-Bundesstaat Illinois an dritter Stelle liegend an einer Kreuzung von einem Auto angefahren. Der 40-Jährige wird laut eines Berichts der "Kleinen Zeitung" durch die Luft geschleudert und erleidet beim Aufprall einen Bruch des sechsten Halswirbels und eine Absplitterung.

Die anschließende Operation sei gut verlaufen, meldete Mauerhofers Team in der Nacht auf Mittwoch. Bei dem Eingriff wurden demnach drei Halswirbel miteinander verbunden und der abgesplitterte Teil entfernt.

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