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"Blut-Regel" im Pferdesport: Lockerung ab 2026
Ab Jänner können nach einer Regeländerung des Weltverbands FEI auch leicht blutende Pferde starten.
Die "Blut-Regel" im Pferdesport wird mit Beginn des kommenden Jahres abgeschwächt. Derzeit gilt noch: Wenn ein Springpferd blutet, darf es nicht starten.
Der Weltverband FEI hat diese Regel jetzt gelockert. Ab Jänner können leicht blutende Pferde starten, wenn sie eine tierärztliche Untersuchung bestanden haben. In der Dressur gilt hingegen weiter die bisherige Regel.
"Klarer Fehler" für deutschen Verband
Der deutsche Verband ist gegen die Lockerung im Springreiten. "Ich halte das für einen klaren Fehler", sagte dessen Präsident Martin Richenhagen. "Blut hat im Pferdesport nichts zu suchen."
Das Thema stehe "sinnbildlich für unseren Umgang mit dem Pferd. Wenn ein Pferd durch den Reiter verursacht blutet, kann es nicht weiter am Wettbewerb teilnehmen. Das ist eine Frage des Respekts und der Verantwortung."
"Stehen unter Beobachtung
Richenhagen steht für eine Nulltoleranz-Haltung. "Wir müssen uns bewusst sein: Wir stehen unter Beobachtung. Menschen, die den Pferdesport nicht kennen, sehen Bilder von Pferden mit Blut – und das löst Empörung aus. Und das zu Recht. Wir wollen Pferdesport mit gesunden, glücklichen Pferden zeigen – nicht mit Pferden, die offensichtlich verletzt sind."