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Strafe steht an: Todesfall als Mitgrund für Menzies-Ausraster

Nach seiner Auftaktniederlage schlug sich der Schotte die eigene Hand noch auf der Bühne blutig. In einem Statement erklärt sich Menzies, der PDC-Boss kündigt Konsequenzen an.

Strafe steht an: Todesfall als Mitgrund für Menzies-Ausraster Foto: © GETTY

Es ist wohl bisher der Aufreger der World Darts Championship 2026.

Cameron Menzies verlor nach seiner Erstrunden-Niederlage gegen Charlie Manby (2:3) die Fassung. Kurz nach dem verwandelten Matchdarts seines Gegners - Menzies selbst vergab vorher einige Chancen - schlug er dreimal hart gegen den Tisch.

Außerdem griff der Schotte für mehrere Sekunden in die sprühenden Funken auf der Tribüne. Beim Abgang von der Stage war klar ersichtlich, dass seine Hand stark blutete.

Menzies erklärt sich

Der Ex-Freund von Fallon Sherrock entschuldigte sich noch am selben Abend via Pressemitteilung: "Zunächst einmal möchte ich mich für das Geschehene entschuldigen. Es tut mir leid, dass ich so reagiert habe."

Er habe in letzter Zeit "viel um die Ohren" gehabt und das "war am Ende einfach zu viel für ich" ergänzt Menzies, betont aber, dass dies keine Entschuldigung für die Aktion gewesen sei.

Konkret nahm den 36-Jährigen der Tod seines Onkels, Gary, emotional ziemlich mit: "Es war keine leichte Zeit für mich. Vier Tage vor seinem Tod habe ich ihn gesehen. Und er hat mir mit seinem Blick gezeigt, wie sehr er mich schätzte. Er hat mich wie einen Sohn behandelt."

Strafe im fünfstelligen Bereich

Direkt nach dem Vorfall wurde Menzies der Bühne verwiesen. Dass der Spieler mit Konsequenzen rechnen muss, war schon abzusehen. Zuvor kündigte PDC-Geschäftsführer Matthew Porter allerdings an, "dass er (Menzies, Anm.) Unterstützung von der PDC und PDPA erhalten kann."

Die PDPA ist die Interessens-Gemeinschaft innerhalb der PDC, also eine Art Darts-Gewerkschaft, die sich um die Belange der PDC-Spieler kümmert.

Dennoch werde der Vorfall - wie jeder andere - der Darts Regulation Authority (DRA) gemeldet, gibt Porter an. Menzies droht wohl eine Geldstrafe im fünfstelligen Bereich, berichtet unter anderem "Sport1".

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