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User-Preview auf NFL-Saison 2021: Die AFC-Teams

So schätzen unsere User die Kräfteverhältnisse in den vier AFC-Divisions ein.

User-Preview auf NFL-Saison 2021: Die AFC-Teams Foto: © getty

Der erste NFL-Sonntag der Saison 2021!

Nach dem Auftaktsieg von Titelverteidiger Tampa Bay gegen Dallas greifen nun auch die übrigen Teams ein.

Auch dieses Jahr möchte die kleine, aber feine Football-Community von LAOLA1 euch wieder wöchentlich die Geschehnisse in der NFL näher zu bringen.

Gleich zu Beginn mit einem Special - eine Vorschau auf die vier Divisions der AFC, die sich die User "marver711", "sportfan_1990", "Snoob" und "TheLucky" aufgeteilt haben.

AFC West (von marver711)

Denver Broncos (2020 5-11)

Nach einem weiteren verletzungsgebeutelten Jahr und einer weiteren Saison ohne Playoffs soll nun mit Teddy Bridgewater ein Neustart her.

Offense:

Teddy Bridgewater soll es also nun richten, an ihm wird es liegen, ob die Offense performt oder nicht. Er bringt zwar nicht das Ceiling von Backup Drew Lock mit, liefert seine Leistung jedoch deutlich konstanter. Die O-Line sollte wieder zum besseren Mittelfeld gehören, auch die Anspielstationen um Jeudy, Sutton und Fant gehören zu den besseren. Rookie RB Javonte Williams könnte außerdem gut in die Offense der Broncos passen.

Defense:

Das Potenzial der Broncos-Defense ist riesig. Chubb und Miller bilden ein starkes Edge Rusher Duo, und die Secondary ist für mich die stärkste der Liga und das Prunkstück dieser Defense. Mit Ronald Darby und Kyle Fuller wurden zwei richtig starke Cornerbacks in der Free Agency verpflichtet. Dazu schnappten sich die Broncos im Draft noch Patrick Surtain (umstritten der Pick, da Justin Fields noch zu haben war). Eine Top 5 Defense sollte auf jeden Fall drinnen sein.

Ausblick:

Die Defense wird die Broncos tragen müssen und dazu vermutlich auch im Stande sein. Wie weit es für das Team tatsächlich geht, wird abhängig von Bridgewater und der Offense sein. Diese wird vermutlich keine Bäume ausreißen, aber auch nicht zu den schlechteren gehören. Mein Tipp: 9-8 und Wildcards.

 

Kansas City Chiefs (2020: 14-2, Super Bowl Loss)

Nach dem Triumph in Super Bowl LIV sollte die Wiederholung im letzten Jahr her. Doch die O-Line machte diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. Sie ließ QB Patrick Mahomes in der Super Bowl gegen die Tampa Bay Buccaneers komplett im Stich. Also bestand der Fokus von Head Coach Andy Reid und GM Brett Veach in der Offseason darin, diese komplett auf links zu drehen.

Offense:

Orlando Brown kam in der O-Line per Trade, Joe Thuney in der Free Agency. 2 Draft Picks wurden darüber hinaus für Creed Humphrey und Trey Smith (einer meiner Lieblingsspieler) investiert. Alle 4 sollten Starterpositionen innehaben. Über Patrick Mahomes muss man nicht mehr viele Worte verlieren. Seine Leistungen und Würfe sind einfach nur spektakulär. Tyreek Hill und Travis Kelce sind weiterhin eines der besten Receiving Duos. Watkins wurde zwar verloren, dennoch sollte die Offense wieder unter den Top 5 zu finden sein.

Defense:

Die Defense gehörte letzte Saison zum Mittelmaß. Gegen den Lauf eine der schwächsten, gegen den Pass jedoch zu den besseren Teams. Das wird sich vermutlich auch im neuen Jahr nicht ändern. Die spannendste Verpflichtung dürfte die von DT Jarran Reed sein. Dadurch wird Chris Jones nach außen auf DE rücken, um den nicht existenten Pass Rush wieder zu beleben. In der Secondary ruhen die Hoffnungen weiterhin auf Safety Tyrann Mathieu und der letztjährigen Entdeckung L'Jarius Sneed. Ansonsten blieb das Team fast zusammen, wie gut oder schlecht wird die Saison zeigen.

Ausblick:

Meine Chiefs werden weiterhin abliefern. Wichtig wird sein, dass die O-Line sich schnell findet und auch das Laufspiel wieder besser funktioniert. In den Playoffs wird’s dann richtig spannend. Mein Tipp: 13:4, Aus im Conference Final gegen die Bills.

 

Las Vegas Raiders (2020: 8-8)

Mit dem erfolgten Umzug nach Las Vegas steigt nun auch langsam der Druck auf Head Coach Jon Gruden. Nach einer weiteren Saison ohne Playoffs muss dieser nun abliefern.

Offense:

Auch wenn die O-Line der Raiders 2020 etwas schlechter als 2019 war, konnte nicht damit gerechnet werden, dass die komplette O-Line ausgetauscht wird. Ganz nachvollziehbar ist das nicht wirklich, da QB Derek Carr sehr von den Umständen um ihn herum abhängig ist. Die Raiders ließen außerdem WR Nelson Agholor in der Free Agency ziehen. Die Hoffnungen liegen nun auf WR Henry Ruggs und TE Darren Waller.

Defense:

Auch 2020 enttäuschte die Defense. Teure Neuverpflichtungen wie Cory Littleton und Nick Kwiatkoski schlugen nicht wie erhofft ein und es war eher Stillstand als Fortschritt zu erkennen. Die Raiders holten nun daher mit Yannick Ngakoue einen neuen Pass Rusher und verstärkten die D-Line noch mit Quinton Jefferson und Solomon Thomas. Die Secondary wurde im Draft durch Safety Trevon Moehrig verstärkt.

Ausblick:

Komplett neue O-Line, (zu) wenig Verstärkung für die Secondary, WR sind äußerst dünn besetzt. Ich fürchte für John Gruden wird es die letzte Saison in Las Vegas. Für mich wird’s einen Rückschritt geben und die Raiders gehen eher Richtung Top 5 Pick als Richtung Playoffs. Mein Tipp: 5:12

 

Los Angeles Chargers (2020: 7-9)

Durch die starke Rookie-Saison von QB Justin Herbert war es nun wichtig die O-Line zu verstärken, um das Leben von Herbert einfacher zu machen. Dieser hat nun außerdem einen neuen HC mit Brandon Staley und einen neuen OC mit Joe Lombardi.

Offense:

Die O-Line wurde zwar teuer, aber auch sinnvoll mit Spielern wie Center Corey Linsley und Guard Matt Feiler verstärkt. Im Draft fiel den Chargers mit OT Rashawn Slater einer der besten Tackle in den Schoß. Der Abgang von TE Hunter Henry wurde durch Jared Cook aufgefangen. RB Austin Ekeler ist einer der besseren RB auch im Passing Game. Dazu kommen die WR Allen und Williams. Die Offense sollte sehr gut besetzt sein und im zweiten Jahr mit Herbert an den Top Offenses kratzen.

Defense:

Die Defense der Chargers bleibt größtenteils unverändert. Mit Safety Derwin James kommt einer der wichtigsten Spieler nach zweijähriger Verletzungspause zurück. Er ist genau der Spielertyp, den Staley für seine Defense benötigt, sofern er fit bleibt. Mit Joey Bosa, dem bereits erwähnten James sowie Chris Harris besteht bei den Chargers bereits ein starker Kern in ihrer Defense. Macht sie nun den nächsten Schritt?

Ausblick:

Mit der starken Offense und der vermutlich wieder erstarkten Defense muss der Trend Richtung Playoffs gehen. Sofern Herbert sein starkes Level aus dem Vorjahr bestätigt oder sogar verbessert, ist dies durchaus realistisch. Mein Tipp: 10:7 und Playoffs

AFC North (von sportfan_1990)

Pittsburgh Steelers (2020: 12-4, Wild Card)

Was war das für eine Blamage im Wild Card Spiel zu Hause gegen die Cleveland Browns? Zunächst gewannen die Steelers in der Regular Season elf Spiele in Folge, um dann vier von den letzten fünf Spielen zu verlieren. Dann folgte das desaströse erste Viertel im Wild Card Spiel – 0:28. Gut, dass "Big Ben" nach diesem Spiel nicht seine Karriere beendete.

Offense:

Neben einer starken Kurzpass-Offensive konnte in der vergangenen Saison kaum ein gutes Run Game aufgezogen werden. Nur 1351 Yards wurden am Boden gewonnen. Mit dem First Round Pick wurde Najee Harris, ein universaler Running Back, geholt. Die Offense Line der Steelers wurde komplett ausgewechselt. Stars wie Pouncey (Karriereende), de Castro (Entlassung) oder Villanueva (Abgang zu den Ravens) sind weg.

Defense:

Im vergangenen Jahr war die Defense der Steelers, wie schon in den erfolgreichen Jahren der Franchise, das Herzstück der Mannschaft. Angeführt von T.J. Watt wurden 56 Sacks verzeichnet. Sein kongenialer Partner, Bud Dupree, verletzte sich im 11. Spiel, damit riss auch die Siegesserie. Dupree verließ die Steelers in der Free Agency in Richtung Tennessee, auch die Cornerbacks Nelson und Hilton sind nicht mehr. Dafür wurden Edge Rusher Ingram und Linebacker Schobert verpflichtet. Die Front Seven wird abermals zu einen der Besten gehören, das große Fragezeichen wird die Secondary sein.

Ausblick:

Es wird eine verdammt schwere Saison für die Steelers. Schwerster Schedule mit einigen Fragezeichen in O-Line und Secondary, sowie Big Ben. Ich sehe die Steelers ganz klar auf Platz 3 in der AFC North mit Außenseiterchancen auf Platz 7 in der AFC und somit einem Wild Card Platz.

 

Baltimore Ravens (2020: 11-5, Divisional Round)

Baltimore kämpft heuer um die vierte Playoff-Teilnahme en suite. Nach einem starken Wild Card Spiel in Tennessee verabschiedeten sich die Ravens in den Divisional Playoffs. Schaffen es die Ravens heuer in die Conference Finals und wie wird der neue Vertrag für QB Lamar Jackson aussehen?

Offense:

Baltimore hatte in der vergangenen Saison mit 3071 Yards die beste Rushing Offense der Liga, dazu eine nur unterdurchschnittliche Passing Offense. GM Eric DeCosta investiere in diese. Nachdem man in der Free Agency Sammy Watkins verpflichten konnte, wurde in der ersten Draft Runde Rashod Bateman verpflichtet. Außerdem verlor man in der O-Line Orlando Brown, dafür kamen zwei starke Routiniers mit Villanueva und Zeitler.

Defense:

Die Ravens hatten eine schon gewohnt starke Defense. Neben Matt Judon verließ auch noch Yannick Ngakoue die Defense-Line der Ravens. Dieser Verlust wurde mit Routinier Justin Houston und First-Round Pick (zusätzlich durch den Orlando Brown Trade) Jayson Oweh kompensiert. Oweh ist ein physisches Monster, aber technisch noch sehr roh und kann von Routinier Houston lernen. Oweh läuft den 40 yard Sprint in 4,36 sec, davon träumen manche RB nur. Sonst konnten die Ravens die Defense weitestgehend halten uns somit ist wieder von einer starken Defense auszugehen.

Ausblick:

Mit dem zweitschwersten Spielplan ist es gut eine Top 10 Defense zu haben, zu denen Baltimore wieder zählen wird. Die Offense hat noch vor Saisonbeginn nicht nur Starting Running Back J.K. Dobbins mit einem Kreuzbandriss, sondern auch seine beiden geplanten Stellvertreter mit schweren Verletzungen verloren. Aufgrund dieser Ungewissheit muss auch das Passing Game besser werden. Ich sehe die Ravens knapp aber doch wieder nur auf Platz 2 in der AFC North.

 

Cleveland Browns (2020: 11-5, Divisional Round)

Das war eine starke Saison 2020 von den Cleveland Browns. Zum ersten Mal seit 2002 konnten sich die Browns-Fans auf Playoff-Football freuen und dann gleich über einen Auswärtssieg bei den Steelers. Obwohl für Star-Receiver Odell Beckham Jr. nach einem Kreuzbandriss früh die Saison vorbei war. Baker Mayfield, mit einer sehr soliden Saison, und eines der besten RB-Duos in der NFL, Nick Chubb und Kareem Hunt, machen Freude auf mehr.

Offense:

Die Play-Action-Offense von Stefanski war ein großer Erfolg. Mayfield konnte dadurch seine Fehler minimieren. Über den Boden erreichten die Browns die viertmeisten Yards. Alle Starter aus dem vergangenen Jahr sind wieder zurück, was eine der besten O-Lines der Liga beinhaltet. Mit 142 Millionen Dollar Cap ist die Offense die teuerste der ganzen Liga, darunter auch der neue Vertrag mit Nick Chubb. OBJ feiert das Comeback und mit Anthony Schwartz konnte man eine sehr schnellen Deep Threat draften. Diese Offense ist sehr stark und kann in jedem Spiel 25+ Punkte erzielen.

Defense:

Auf der defensiven Seite verlor man die Hälfte der D-Line (Vernon und Richardson). Im Gegenzug kam der Nr.1 Overall Pick aus dem Draft 2014, Jadeveon Clowney. Gemeinsam mit Garrett könnten das Edge-Duo sehr gefährlich werden. Für die Mitte der Line wurde Malik Jackson geholt. Neben einem neuen Safety mit John Johnson III kam im Draft mit Greg Newsome II ein neuer Starting CB. Der 2. Draft Pick wurde in den universellen Linebacker Jeremiah Owusu-Koramoah investiert. Diese Unit hat das Potenzial in die Top 10 der Liga aufzusteigen.

Ausblick:

Die Browns schafften 2020 mehr als erwartet, was Head Coach Kevin Stefanski den Coach of the year Award einbrachte. Dies muss er nun heuer bestätigen. Wird er Mayfield noch besser machen und die Defense in die Top 10 führen? Ich sage, sie sind auf Augenhöhe mit den Ravens und für mich sogar davor. Daher tippe ich, erster AFC North Titel für die Browns und somit der erste Division Titel seit 1989!

 

Cincinnati Bengals (2020: 4-11)

Die Bengals sind seit zwei Jahren im Rebuild und haben seit vergangener Saison ihren Franchise QB der Zukunft. Joe Burrow wurde im vergangenen Jahr gedraftet. Nach einer starken ersten Saisonhälfte kam die Washington D-Line. Statt Rookie of the Year eine schwere Knieverletzung (Kreuzband-, Innenbandriss). Er ist nun wieder voll fit. Kann er an die starken Leistungen im Vorjahr anschließen und die Ruhe in der Pocket behalten?

Offense:

Die Offense steht und fällt mit Joe Burrow. Kann er weiterhin seine Leistungen abrufen, wird er gemeinsam mit dem Top 10 Running Back Joe Mixon für einige Überraschungen der Bengals sorgen. Mit Ja'Marr Chase erhielt Burrow seinen Teammate aus der genialen LSU College Saison 2019. Chase hatte zwar in der Preseason einige Drop-Probleme, er sollte den Abgang vom langjähren Star WR A.J. Green dennoch auffangen. Gemeinsam mit Higgins und Boyd haben die Bengals ein solides Wide Receiver Trio. Die Problemzone bleibt die O-Line, die nur unterdurchschnittlich besetzt ist.

Defense:

Die durchschnittliche Defense der Bengals konnte mit ihrer D-Line kaum Druck auf die gegnerischen Quarterbacks ausüben. Mit 17 Sacks schlechteste Ausbeute, hinzu verließ mit Carl Lawson, mit 5,5 Sacks der beste Bengals-Spieler, die Franchise in Richtung Jets. Im Draft sowie Free Agency wurden aber zahlreiche Spieler verpflichtet, die diese Lücke schließen können (u.a. Hendrickson). Die Defense der Bengals ist eine komplette Wundertüte, aber hat durchaus Potenzial zu überraschen.

Ausblick:

Ein Playoff-Spot ist für die Bengals im Jahr 1 nach A.J. Green wird es nicht spielen, dazu ist die restliche AFC-North zu stark und der Schedule gibt den Rest. Das Ziel für Cincinnati muss ein gesunder Joe Burrow und große Fortschritte in der Offense sein. Sonst könnte es ganz schnell zur letzte Saison von HC Zac Taylor kommen. Eine 7-10 Bilanz und Platz 4 in der ACF North sollten getrost positiv bewertet werden.

AFC East (von Snoob)

Buffalo Bills (2020: 13-3, Conference Championships)

Das vergangene Jahr war für die Bills die beste Season seit langem. Dank eines überragenden Josh Allen konnte man bis in das AFC Championship Game gelangen, musste sich dort aber den Chiefs geschlagen geben. Trotzdem man es nicht in die SB schaffte, muss man die Season der Bills als Erfolg ansehen.

Offense:

Der Angriff der Bills wird auch dieses Jahr wieder von Allen und Diggs bestimmt werden. Josh Allen ist in die QB-Riege der Topstars aufgestiegen. WR Diggs hatte auch einen großen Anteil dabei mit 127 Catches und über 1500 Yards. Bei beiden Statistiken die Nummer 1 der NFL. Die RB Gruppe war dafür nur mittelmäßig, wenn überhaupt, und wurde durch Matt Breida verstärkt. Die im letzten Jahr schon gut spielende O-Line sollte auch dieses Jahr Allen genug Zeit geben können, seine Targets zu finden.

Defense:

Die Verteidigung der Bills war im letzten Jahr so ziemlich in jeder Kategorie im Mittelfeld zu finden. Lediglich bei den Interceptions und Fumbles war man in den Top 7. Dass es auf dieser Seite den meisten Bedarf an Talent gab, hat man im Draft gesehen. Die ersten beiden Draftpicks der Bills wurden für D-Line Talente (Basham Jr. und Rousseau) verwendet. Gemeinsam mit den beiden Opt-Out Rückkehrern Ed Oliver und Star Lotulelei erwartet man sich hier einiges. Die Stärke der Bills Defense ist aber weiterhin die Scondary, angeführt von All Pro CB White und einem der besten Safety Duos der Liga (Poyer/Hyde).

Ausblick:

Können die Bills dieses Jahr den ganz großen Coup schaffen? Der Roster wäre vorhanden und die meisten Schlüsselspieler haben im letzten Jahr viel Erfahrung in den Playoffs sammeln können. Platz eins in der AFC East sollte über die Bills gehen.

 

Miami Dolphins (2020: 10-6)

Letzte Saison war für die Dolphins sowohl ein Erfolg als auch eine Enttäuschung. Mit 10-6 war es einer der besten Records der letzten Jahre, trotzdem wurden die Playoffs am letzten Spieltag verpasst. Mit Tua Tagovailoa konnte während der Spielzeit der erhoffte Franchise QB installiert werden.

Offense:

Tua Tagovailoa soll der erhoffte Franchise QB sein. Er hatte schon letzte Saison Ryan Fitz(magic)patrick abgelöst, dieser "flüchtete" nun nach Washington. An seinen Leistungen wird es liegen, wie stark die Offense dieses Jahr ist, die Erwartungen sind nicht zu gering. Seine Anspielstationen, der erfahrenen DeVante Parker und der Nummer 6 Draftpick Jaylen Waddle. Ein Fragezeichen steht hinter den Running Backs, hier hat man mit Myles Gaskin nur einen verlässlichen RB.

Defense:

Die Defense trug die Dolphins gemeinsam mit den Special Teams im Vorjahr. Viele Turnover konnten erzielt werden. Auch dieses Jahr sollten sie die Leistungsträger der Mannschaft sein. Man konnte sich im Vertragsstreit mit Star CB Xavian Howard auf einen neuen Vertrag einigen und den unzufriedenen Pro Bowler halten. Die ohnehin schon starke Defense wurde in den ersten 2 Draftrunden mit DE Jaelan Phillips und S Jevon Holland verbessert.

Coaching: An der Seitenlinie ist weiterhin Brian Flores tätig, ein ehemaliger Schützling von Bill Belichick. Er hat es in kurzer Zeit geschafft, die Dolphins von einem mittelmäßigen Team zu einem Contender in der AFC East zu formen. Sein Defense Background (DC bei den Pats) hat wesentlichen Anteil daran, dass die "Phins" defensiv gut performen und dadurch mehr Spiele gewinnen.

Ausblick:

Die Dolphins sind in dieser Preview am schwersten zu vorhersagen. Gute Verstärkungen sollten die Abgänge aufwiegen. Das Abschneiden wird daher an QB Tua Tagovailoa hängen. Es wird mit den Patriots ein Kampf um Platz 2 in der AFC East werden.

New England Patriots (2020: 7-9)

Letzte Saison wurden erstmals seit 2008 wieder die Playoffs verpasst, hinzu kam der erste negative Record seit dem Jahr 2000, damals Belichick’s erste Saison in Foxboro. Es kam damals viel zusammen, Abgänge (ein gewisser T. Brady ging zu TB), Corona in der Mitte der Saison (C. Newton), die meisten Opt-Outs in der Liga und Verletzungen bei Leistungsträgern (J. Edelman).

Offense:

Seit einigen Tagen ist klar, wer die Offense der Pats in Zukunft anführen wird. Es ist der Rookie (#15 Pick) aus Alabama, Mac Jones. Hat man die Preseason verfolgt, konnte man bereits erahnen, dass der junge Mann sehr viel Talent mit sich bringt. Überraschend kam aber die Entscheidung, Cam Newton zu entlassen. Abseits von QB bringt die OL und RB Positionen sehr viel Talent mit. Die beiden neu verpflichteten TE J. Smith und H. Henry sollten auch eine Verstärkung darstellen. Ein Fragezeichen bleibt weiterhin bei den WR, die sich während der Saison noch beweisen müssen.

Defense:

Auf der defensiven Seite haben sich die Pats am besten verstärkt. Zu Opt-Out Rückkehrern wie LB D. Hightower gesellten sich noch gute Free Agents wie LB Van Noy, DT Godchaux oder DE Anderson. Hinzu kommen die beiden Rookies DT Barmore (2nd Round) und DE Ronnie Perkins (3rd Round). Insgesamt scheint die D-Line samt LB der stärkste Teil des Teams zu sein. Ein Fragezeichen gibt’s auf der CB Position, da Gilmore auf der PUP Liste gelandet ist und zumindest die ersten 6 Spiele verpassen wird. Mit Shaun Wade haben die Patriots einen Rookie CB der Ravens per Trade geholt, der vor einem Jahr noch als First Round Talent gegolten hat. Kann er die Lücke etwas schließen?

Ausblick:

Diese Saison könnte für die Pats in beide Richtungen gehen. Wenn Mac Jones einschlägt, dann haben die Patriots den Roster, um in die Playoffs zu kommen. Man erinnere sich an die frühen 2000er, in denen T. Brady noch kein Superstar war. Sollte sich Jones aber verletzen oder schlecht performen, wird’s ganz schnell in die andere Richtung gehen. Es wird ein Kampf um Platz 2 mit den Dolphins. Playoffs nicht ausgeschlossen.

 

New York Jets (2020: 2-14)

Die letzte Spielzeit war für die Jets eine herbe Enttäuschung. Man beendende die Saison mit einem 2-14 Score, dem schlechtesten seit der Saison 1996. Mit diesen 2 Siegen in Week 15 und 16 hat man auch Trevor Lawrence an die Jaguars verloren.

Offense:

Die ersten vier Draft Picks der Jets gingen dieses Jahr an die Offense. Trotzdem heißt der neue QB nicht Lawrence sondern Zach Wilson. Gerade er wird liefern müssen. Um dem jungen Rookie zu helfen, hat man bei den Jets den erfahrenen WR Corey Davis und dazu noch WR Elijah Moore in Runde 2 geholt. Die O-Line wurde durch einen der besten Guard Prospects im Draft mit Alijah Vera-Tucker in Runde eins verstärkt. Zu RB Michael Carter kommt der erfahren RB Tevin Coleman. Neben ihm wird Wilson durch erfahrene Spieler wie WR Keelan Cole und TE Tyler Kroft unterstützt.

Defense:

In der Free Agency wurde viel Geld in die Hand genommen, um die Löcher der letzten Saison zu stopfen. Allen voran Carl Lawson (45 Millionen für 3 Jahre) und Shaq Lawson (Trade mit den Texans) sollten die Stabilität bringen. Jedoch verletzte sich Ersterer während eines Trainings an der Achillessehne und wird das ganze Jahr fehlen. Zumindest konnte man Star Safety Marcus Maye per Franchise Tag halten. Gemeinsam mit DT Quinnen Williams ist er der beste Spieler in der Defense.

Ausblick:

Mit neuem HC zu neuem Erfolg? Robert Saleh heißt der neue Hoffnungsträger an der Seitenlinie. Auch der OC ist mit Mike LaFleur (Bruder von Packers HC Matt LaFleur) neu. Sie werden einiges an Zeit brauchen, um ein Team zu entwickeln. Die Jets werden wieder das Schlusslicht in der AFC East sein, aber es wird Fortschritte geben. Die Playoffs werden im TV verfolgt.

AFC South (von TheLucky)

Houston Texans (2020: 4-12)

Nach schlechtem Saisonstart wurde die Reißleine gezogen und HC/GM Bill O’Brien gefeuert. Seine vielen Unzulänglichkeiten (DeAndre Hopkins you know) fielen ihm um die Ohren. Wer aber dachte, es wird dadurch ruhig in Houston, der irrte. Die gesamte Vorbereitung gab es Theater um Superstar QB Deshaun Watson. Angefangen von Wechselgerüchten und -wünschen bis hin zur Anklage wegen sexueller Übergriffe.

Offense:

Tyrod Taylor wird als Quarterback starten – was alleine schon viel über die Zukunft der Texans aussagt. Rebuild ist angesagt und mit der Watson-Situation noch stärker als geplant. Nichtsdestotrotz hat man eine grundsolide Offensive Line und mit den Wide Receivern Brandin Cooks und Anthony Miller einige gute Ansätze. Aber auch große Fragezeichen wie auf RB mit Mark Ingram II und David Johnson.

Defense:

Um es kurz zu machen, die Defense war letztes Jahr bereits eine der schlechteren Units der Liga und wird dieses Jahr allem Anschein nach nicht viel besser aussehen. Der Superstar auf der defensiven Seite, J.J. Watt, verließ die Texans Richtung Cardinals. Im Gegenzug kamen viele kleine Namen mit 1 bis 2 Jahresverträgen.

Ausblick:

Für die Texans sieht man wenig Licht am Horizont. Man muss sich jetzt sammeln, die Personalie rund um Watson klären und dann einen Neustart wagen. Das Positive: Nächste Saison gibt es wohl einen frühen Draft Pick. Platz 4 in der AFC South.

 

Indianapolis Colts (2020: 11-5, Wild Cards)

Man hatte letztes Jahr bereits eine sehr starke Mannschaft und mit Philip Rivers auch einen vernünftigen Quarterback, der nun seine Karriere beendete. Hinzu kam ein starkes Laufspiel. Konnte an den richtigen Schrauben gedreht werden, um einen Schritt nach vorne zu machen?

Offense:

Carson Wentz heißt der neue QB in Indianapolis. An ihm hängt die Offense und damit an einem seidenen Faden. Wird er wieder der Alte, oder spielt er so desolat wie letztes Jahr? Vermutlich wird es sich irgendwo in der Mitte einpendeln. Mit T.Y. Hilton fehlt ein weiterer Puzzle Spieler vermutlich recht lange aus, damit müssen Spieler wie Michael Pittman, Parris Campbell in die Bresche springen. Die O-Line rund um Quenton Nelson zählt zu den besten der Liga und sollte Wentz die nötige Sicherheit geben. Dazu ein funktionierendes Running-Game um 2nd Year Jonathan Taylor.

Defense:

Die Defense wird wieder starke Auftritte hinlegen, mit Spielern wie DT DeForest Buckner und LB Darius Leonard hat man eine ziemliche hohe Base Line und nebenbei einige hungrige Rookies (u.a. ED Kwity Paye), die sich beweisen wollen. Sollte man das Vorjahresniveau halten, wird diese Einheit auch heuer jede Menge Spaß machen.

Ausblick:

Sollte Wentz unter seinem alten OC und heutigem Head Coach Frank Reich wieder zu seiner alten Stärke finden, sind die Playoffs in absoluter Reichweite. Vor allem bei der schwachen Division abgesehen von den Titans.  Platz 2 in der AFC South und Kampf um die Playoffs wird’s in Indianapolis geben.

 

Jacksonville Jaguars (2020: 1-15)

Die Jacksonville Jaguars waren letztes Jahr das schlechteste Team (zumindest laut Draft-Pick), das die NFL zu bieten hatte, dementsprechend haben sie den vermutlich besten Spieler des Drafts bekommen. Nun stellt sich die Frage, wie weit Trevor Lawrence bereits in seiner Entwicklung ist, und wie weit kann ihn der erfolgreiche College Coach und nun Neo HC Urban Meyer unterstützen.

Offense:

In der Offseason hat Lawrence noch nicht gezeigt, dass er NFL tauglich agiert. Um ihn auch in Schutz zu nehmen, hat er bis jetzt auch nicht wirklich vom Coaching Staff das passende Scheme bekommen. Waffen wären mit WR D.J. Chark, WR Laviska Shenault, WR Marvin Jones und RB James Robinson genügend vorhanden. Nicht nur um die Gegner zu reizen, sondern auch zu schlagen. Hierbei wird aber auch vieles von der Offensive Line abhängen, die nicht immer sattelfest wirkte.

Defense:

Eine Defense voller Fragezeichen, die vor allem aus sehr jungen Spielern besteht. Potenzial ist in dieser Unit mit den Spielern rund um CB C.J. Henderson, CB Tyson Campell und Co durchaus vorhanden. Doch nun liegt es an den Trainern, dass sie dieses auch abrufen und auf den Platz umlegen.

Ausblick:

Sollte es Lawrence gelingen, seine Matchup-Waffen zu nutzen, die O-Line halbwegs auf stabilem Niveau zu agieren und die Defense bereits heuer alles aus ihren Spielern herauszuholen, stellen die Jacksonville Jaguars zumindest ein Team dar, das für jedes andere Team gefährlich werden kann. Sollte dies allerdings nicht Früchte tragen, könnte Lawrence und Co. ein schwieriges Jahr bevorstehen, in dem es mehr darum geht, die weiteren Weichen für eine glorreiche Zukunft zu stellen.

 

Tennessee Titans (2020: 11-5, Wild Cards)

Die Tennessee Titans schickten letzte Saison eine der effektivsten Passing Offenses gepaart mit einem Monster als Running Back aufs Feld. Damals allerdings war noch Arthur Smith an Board. Die Tennesse Titans sind ein Team, das auf dem Papier kann und das auch will – dies soll zumindest der Julio Jones Trade beweisen.

Offense:

Vorneweg ist hier ein Mann anzuführen: Derrick Henry. Letztes Jahr hat er die 2.000 Yard Marke geknackt und wird dies auch wieder erreichen wollen. Dazu kommt mit Ryan Tannehill ein Quarterback, der seinen "zweiten" Frühling bei den Titans erlebt. Seit zwei Jahren agiert er auf hohem Niveau. Nebenbei konnte Tennessee einen der besten Receiver der letzen Jahren mit Julio Jones per Trade zu sich lotsen – dieser bildet nun mit A.J. Brown wohl eines der gefährlichsten Receiver-Duos der Liga und sollte somit jede Defense vor Probleme stellen können.

Defense:

Die Defense muss in der kommenden Saison mit einigen Veränderungen klar kommen. Die beiden Starting-Cornerbacks wurden getauscht. Hier ist aber mit Vorjahres-Zweitrunden-Pick Christian Fulton und Erstrunden-Pick von heuer Caleb Farley einiges an Potenzial vorhanden. Auch in der Front sind mit LB Bud Dupree und DE Denico Autry zwei Neue am Werk. Können diese gleich Fuß fassen und somit den Spielen ihren Stempel aufdrücken, sollte die nicht immer sattelfeste Defense einen Sprung nach vorne machen.

Ausblick:

Die Titans sind in Ihrer Division klarer Favorit auf die Krone, haben in den letzten Jahren einige Achtungserfolge eingefahren (Brady, Mahomes, Josh Allen und Lamar Jackson geschlagen). Somit sind sie heuer auf mehr aus, eigentlich soll es nichts Geringeres als die Super Bowl werden. Sollte die Offense im Passpiel wieder ähnlich effektiv agieren wie in den letzten Jahren, ist mit einem King Henry in den Playoffs alles möglich. Sie müssen es nur auf den Platz bringen.

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