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NFL-Draft 2021: So lief die 1. Runde

So lief der Quarterback-Krimi. Analyse aller Picks der 1. Draft-Runde:

NFL-Draft 2021: So lief die 1. Runde Foto: © getty

Trevor Lawrence ist - wie erwartet - die Nummer 1 des NFL-Drafts 2021.

Die Jacksonville Jaguars wählen den Quarterback, der als Generationen-Talent gilt und das Team aus Florida konstant auf ein Top-Level hieven könnte.

Erstmals seit 1999 werden mit den ersten drei Picks drei Quarterbacks gewählt. Während auch die Wahl von Zach Wilson durch die New York Jets keine Überraschung darstellt, bleibt es bis zuletzt ein Geheimnis, dass sich die San Francisco 49ers an Nummer drei für Trey Lance entscheiden würden.

In den ersten sieben Picks werden sieben Offense-Spieler gepickt, was einen neuen NFL-Rekord bedeutet.

Zudem sichern sich im weiteren Verlauf die Chicago Bears (Justin Fields) und die New England Patriots (Mac Jones) neue Spielmacher - Letzterer soll in die riesigen Fußstapfen von Tom Brady treten.

LAOLA1 analysiert alle 32 Picks der 1. Draft-Runde:

#1 JACKSONVILLE JAGUARS

TREVOR LAWRENCE (QB/Clemson) 

Üüüüüüberraschung!!! Nicht. Dass der Name Trevor Lawrence der erstgenannte in diesem Draft sein würde, war im Prinzip seit zwei, drei Jahren zu erahnen - und so kam es letztlich auch. Was wir "erst" seit dem Ende der Regular Season wissen, ist, welches Team 2020 genügend Spiele verloren hat, um sich dieses Generationen-Talent zu sichern. Für die Jaguars könnte sich diese miese Saison für die nächsten eineinhalb Jahrzehnte bezahlt machen. Spannend wird, wie die Kombo mit dem legendären College-Coach Urban Meyer aufgeht. Der hat zwar keine NFL-Erfahrung, könnte aber gerade für einen Jungstar der ideale Mentor sein. Wie auch immer: Diese graue NFL-Maus aus Florida hat nun die echte Chance auf Relevanz!

#2 NEW YORK JETS

ZACH WILSON (QB/BYU)

Auch dieser Pick ist im Prinzip schon länger klar. Die Jets "verloren" das Duell um Lawrence, weil sie zu viele (zwei durchaus bedeutungslose) Spiele gewonnen haben. Der Trostpreis kann sich mit Wilson sehen lassen, der in einer starken Quarterback-Klasse große Hoffnungen für die Zukunft rechtfertigt. Bei den Jets so große, dass man mit Sam Darnold einen glücklosen Jungstar nach Carolina ziehen ließ. Mit dem neuen Head Coach Robert Saleh startet in New York eine spannende Ära. Wilson könnte der lange gesuchte Eckpeiler auf der QB-Position sein.

#3 SAN FRANCISCO 49ERS

TREY LANCE (QB/North Dakota State)

So, um 2:41 Uhr und mit diesem Pick geht dieser Draft richtig los - und wie! Dass die 49ers, die einiges an Draft-Kapital investierten, um auf drei hochzutraden, einen QB nehmen würden, war klar. Doch welchen? Trey Lance oder Mac Jones? Mac Jones oder Trey Lance? Oder doch Justin Fields? Oder gar einen älteren Herrn namens Aaron Rodgers, für den die Kalifornier noch am Mittwoch ein Trade-Angebot abgegeben haben? Die Antwort lautet Trey Lance, die möglicherweise riskantere Variante als beispielsweise Jones, aber - und das ist ein großes Aber: Sollte dieser höchsttalentierte, aber selbst am College-Level recht unerfahrene Rohdiamant aufgehen, könnte dies ein Home Run für die Niners sein. Auf jeden Fall landet Lance bei einem Team, das in Bestbesetzung um die Super Bowl mitspielen kann. Die Kalifornier wiederum bekommen einen Spielmacher, der neben Zielsicherheit auch wesentlich mehr Beweglichkeit als Jimmy Garoppolo mitbringt. Damit ist die erste ganz große Unbekannte diese Drafts geklärt, der erste Dominostein ist gefallen. Welche folgen?

#4 ATLANTA FALCONS

KYLE PITTS (TE/Florida)

Der erste Nicht-Quarterback und für viele Experten der beste Spieler dieses Drafts. Es wäre recht verwunderlich, wenn der Tight End kein Superstar wird. Das bedeutet nicht nur, dass Atlanta einen Spieler mit den Anlagen für einen Hall of Famer im Aufgebot haben wird. Es ist auch ein Vertrauensbeweis in Quarterback-Oldie Matt Ryan, der von seinen Vorgesetzten erstens zu Calvin Ridley und Julio Jones eine weitere hochkarätige Anspielstation zur Verfügung gestellt und zweitens nicht seinen potenziellen Nachfolger in den QB-Room gesetzt bekommt. Liebe Grüße an Aaron Rodgers an dieser Stelle. Damit sind übrigens drei der ersten vier Picks in unserem User-Mock-Draft richtig.

#5 CINCINNATI BENGALS

JA'MARR CHASE (WR/LSU)

Dass dieser Pick zur Unterstützung von QB-Jungstar Joe Burrow dienen wird, konnte man erraten. Mit seinem alten College-Kumpel Chase nicht nur ein außergewöhnliches Receiver-Talent abzustauben, sondern auch ein emotionales Highlight zu setzen, ist natürlich was fürs Herz. Vom Kopf her hätte natürlich auch OT Penei Sewell Sinn gemacht, denn Burrow, der seine erste Saison nicht gesund überstanden hat, MUSS besser beschützt werden. Aber egal, diese Wiedervereinigung ist einfach eine zu lässige Story für die Bengals. Chase verspricht in seiner ersten Reaktion eine Show - und man darf es ihm glauben.

#6 MIAMI DOLPHINS

JAYLEN WADDLE (WR/Alabama)

Heute ist Reunion-Night. Nachdem die Bengals soeben eine QB-WR-Wiedervereinigung inszeniert haben, folgt gleich die nächste - und zwar zwischen Dolphins-QB Tua Tagovailoa und Receiver Jaylen Waddle. Den jungen Spielmacher mit einer weiteren starken Anspielstation auszustatten, ist natürlich eine gute Idee. Hier sollte logischerweise auch die Chemie stimmen. In punkto Qualität hätte man an dieser Stelle jedoch mit DeVonta Smith auch einen anderen Alabama-Receiver wählen können, insofern ist es eine kleine Überraschung. Wir halten übrigens bei sechs Offense-Spielern zum Start des Drafts, womit ein NFL-Rekord eingestellt ist.

#7 DETROIT LIONS

PENAI SEWELL (OT/Oregon)

In Detroit ist ein neues Regime am Werk und es wird doch nicht etwa vernünftig sein?!? Eieiei, ungewohnt für Lions-Fans. Ein Tackle-Pick ist vielleicht nicht sexy, aber gerade bei Spielern dieser Qualität halt gleichzeitig zumeist ziemlich gescheit. Außerdem braucht Detroit dringend O-Line-Verstärkung. Sewell hätte zudem gut und gerne auch früher gewählt werden können, also kein Grund für Beschwerden. Und ja, mit Offense-Spieler Nummer sieben in den ersten sieben Picks ist es ein neuer Rekord.

#8 CAROLINA PANTHERS

JAYCEE HORN (CB/South Carolina)

Der erste Defense-Spieler dieses Drafts ist der Sohn eines großartigen Wide Receivers, nämlich des früheren Saints-Stars Joe Horn. Dass die Panthers ihre Secondary aufrüsten, war zu erwarten. Welcher der starken Cornerbacks dieser Klasse es wird, war wohl auch Geschmackssache. Gut gebrauchen kann man talentierte Passverteidiger immer.

#9 DENVER BRONCOS

PATRICK SURTAIN JR. (CB/Alabama)
 
Apropos Geschmacksache auf der CB-Position. Surtain musste nicht lange warten, nachdem sich die Panthers gegen ihn entschieden haben. Auch sein Papa spielte jahrelang in der NFL und war ein starker Passverteidiger für Miami und Kansas City. Bei Denver hätte man natürlich auch eines der beiden verbliebenen QB-Talente (Justin Fields und Mac Jones) wählen können, aber offenbar fühlt man sich mit der Verpflichtung von Teddy Bridgewater als Alternative zu Drew Lock wohl (oder hofft weiter auf Aaron Rodgers). Und nun ja, in einer Division mit Patrick Mahomes macht ein Cornerback schon Sinn.

TRADE!!! #10 PHILADELPHIA EAGLES (von den Dallas Cowboys)

DEVONTA SMITH (WR/Alabama)

Endlich ein Trade! Genauer gesagt: Ein NFC-East-interner Trade zwischen Philly und Dallas, mit dem die Eagles um zwei Spots nach oben vorbei an Divisions-Rivalen New York Giants springen. Kann man nicht besser erfinden! Genauso wenig erfinden kann man, dass auch der dritte Star-Receiver dieses Drafts seinen zukünftigen Quarterback (Jalen Hurts) bereits aus dem College kennt. Smith ist der amtierende Heisman-Trophy-Winner und hätte auch früher gewählt werden können. Außerdem ist er ein Einser-Receiver, wie ihn auch die Giants gebrauchen hätten können.

TRADE!!! #11 CHICAGO  BEARS (von den New York Giants)

JUSTIN FIELDS (QB/Ohio State)

Jetzt geht's rund, gleich der nächste Trade! Nachdem Philly den Giants WR Smith weggeschnappt hat, geben sie ihren Pick an die Chicago Bears ab. Gibt's eigentlich ein QB-bedürftigeres Team? NATÜRLICH wählen die Bears mit Justin Fields einen der Spielmacher und beten nun wohl, dass sie ihren historischen Fehler von 2017, als sie Mitch Trubisky und nicht etwa Patrick Mahomes oder Deshaun Watson gewählt haben, ausgebessert haben. Fields polarisiert, aber so wenige Experten sind es nicht einmal, die ihn in den Top-3 genommen hätten. Und, wenn wir ehrlich sind: Es kann ja eh nur besser werden - und im konkreten Fall vielleicht sogar viel, viel besser. Und wenn man bedenkt, dass der restliche Kader eigentlich nicht mal so schlecht ist...

#12 DALLAS COWBOYS (von den Philadelphia Eagles)

MICAH PARSONS (LB/Penn State)

Der Bursche kann spielen, also sportlich eine enorm sinnvolle Wahl. Auch bei einer Wahl in den Top-10 hätte sich niemand gewundert. Die Defense der Cowboys wurde soeben deutlich besser.

#13 LOS ANGELES CHARGERS

RASHAWN SLATER (OT/Northwestern)

Wieder einmal ein richtiger Pick unserer User im Mock-Draft! Bessere Protection für QB-Jungstar Justin Herbert macht einfach viel zu viel Sinn, als dass man hier an einen anderen Spieler hätte denken können. Wenn man langfristig auf LT abgesichert ist, ist schon mal einiges gewonnen. Guter Pick!

TRADE!!! #14 NEW YORK JETS (von den Minnesota Vikings)

ALIJAH VERA-TUCKER (OG/USC)

Hahaha, sehr cool! Die Jets traden von #23 nach oben - direkt vor den verhassten Divisions-Rivalen New England Patriots. Ob das Motiv war, Bill Belichick einen Spieler wegzuschnappen, oder ob man ein anderes Team ausbremsen musste, sei dahingestellt. Eigentlich egal, denn die Jets polstern ihre O-Line mit einem Spieler, den man in dieser Gegend erwarten durfte, und machen ihrem neuen QB so gesehen auch gleich eine Freude. Und vielleicht funktioniert ja mal ein USC-Spieler bei den Jets...

#15 NEW ENGLAND PATRIOTS

MAC JONES (QB/Alabama)

Es ist passiert! Und ganz ohne Trade! Was werden die Patriots tun? Wann und wie werden sie sich einen Quarterback sichern? Und vor allem wen? Eines der größten Rätsel dieses Drafts ist gelöst. Es ist Mac Jones und das ganz ohne Trade in der ersten Runde. Dass die Patriots Jones weit oben am Zettel haben, sickerte im Vorfeld durch. Er hätte jedoch auch - beispielsweise - an #3 nach San Francisco wandern können. Dass er an #15 verfügbar ist, ist also eine Gelegenheit, die man sich bei den Patriots nicht entgehen lassen konnte. Einen QB in der ersten Runde zu wählen, ist Belichick-untypisch, aber gut, daran musste er ja auch zwei Jahrzehnte keinen Gedanken verschwenden. Dass Jones Zeit seiner Patriots-Karriere mit einem gewissen Jemand verglichen werden wird, muss man nicht extra erwähnen, oder...?

#16 ARIZONA CARDINALS

ZAVEN COLLINS (LB/Tulsa)

Ihn hätte man auch ein wenig später erwarten können, aber wenn man einen Spieler mag, muss man wohl zuschlagen - noch dazu, wenn es inhaltlich Sinn macht. Die Cardinals-Defense kann einen dynamischen Spieler wie Collins fraglos vertragen.

#17 LAS VEGAS RAIDERS

ALEX LEATHERWOOD (OT/Alabama)

Es wären nicht die Raiders, wenn sie nicht ein wenig überraschen würden. Mit Leatherwood musste man in diesem Bereich nicht rechnen, aber wer will die Raiders verurteilen? Wenn Mike Mayock den Spieler mag... Und auch hier gilt: Die O-Line zu verbessern, ist keine schlechte Idee. Aber hier hätte man vermutlich auch nach hinten traden und den Spieler bekommen können. Übrigens der fünfte Alabama-Spieler in den ersten 17 Picks.

#18 MIAMI DOLPHINS

JAELAN PHILLIPS (DE/Miami) 

Spannender Pick - nicht nur, weil Phillips quasi "daheim" bleibt. Rein vom Potenzial her galt Phillips angesichts seiner Pass-Rush-Fähigkeiten als möglicher Top-10-Pick. Seine Verletzungshistorie schreckte jedoch diverse Teams ab. Nach seiner dritten Gehirnerschütterung beendete er sogar schon mal kurz seine Karriere. Bleibt er fit, könnten die Dolphins den Jackpot geknackt haben. Wünschen wir ihm auf jeden Fall alles Gute!

#19 WASHINGTON FOOTBALL TEAM

JAMIN DAVIS (LB/Kentucky)

Linebacker ist eine logische Wahl für die Hauptstädter, ob es auch Davis ist? Einerseits war noch der eine oder andere weitere Kandidat verfügbar, andererseits hätte man Davis möglicherweise auch später bekommen können. Aber auch hier gilt: Wenn man einen Spieler mag, muss man zuschlagen - und die interessante Defense des Football Teams wird, so nebenbei erwähnt, nicht gerade schlechter.

#20 NEW YORK GIANTS (von den Chicago Bears)

KADARIUS TONEY (WR/Florida)

Gut, das ist dann wohl der Beweis, dass Philly die Giants brutal ausgebremst und mit DeVonta Smith einen potenziellen WR-Superstar weggeschnappt hat. Sollten die Giants behaupten, dass sie eh schon immer unbedingt ganz dringend Toney wollten, wird das wenig glaubwürdig sein. Aber: Das heißt natürlich nicht, dass Toney nicht funktionieren kann. Im Gegenteil. Natürlich gilt Smith als talentierter, aber auch Toney kann man jedenfalls in Runde eins nehmen. Und weitere Hilfe für QB Daniel Jones, der vor einem entscheidenden Karriere-Jahr steht, ist bestimmt kein Fehler.

#21 INDIANAPOLIS COLTS 

KWITY PAYE (DE/Michigan)

Die Colts haben keine ganz schlechte jüngere Draft-Historie, und hier könnte ein weiterer spezieller Spieler in Indy gelandet sein. Paye ist noch kein fertiger Spieler. Sollte er sich jedoch, wie von vielen erwartet, zu einem Top-Pass-Rusher entwickeln, müsste man Indy wieder einmal gratulieren. Nennen wir es mal kalkuliertes Risiko.

#22 TENNESSEE TITANS

CALEB FARLEY (CB/Virginia Tech)

Vom Potenzial her wird er in der Klasse der CB-Kollegen Horn und Surtain eingeordnet, allerdings gilt er als verletzungsanfällig. Bleibt er fit, könnten sich die Titans einen Shutdown-Cornerback gesichert haben. Wenn nicht... Er ist jedenfalls nicht der erste Spieler mit Verletzungshistorie, der bislang gewählt wurde. Offenbar besteht diesmal mehr Risikobereitschaft, auf den "Home Run" zu gehen, als vielleicht in den vergangenen Jahren.

#23 MINNESOTA VIKINGS (von den New York Jets)

CHRISTIAN DARRISAW (OT/Virginia Tech)

Lustig, User "austriaviking" hat genau diesen Spieler für die Vikings im Mock-Draft ausgewählt - allerdings an der originalen Draft-Position #14. Also kann man wohl nichts gegen diesen Pick an #23 sagen. Noch dazu, wenn die O-Line wichtig ist und Minnesota hier gravierende Probleme hatte. Gut gemacht!

#24 PITTSBURGH STEELERS

NAJEE HARRIS (RB/Alabama)

Ja, sie haben es gemacht! Dieser Pick wird ordentlich polarisieren - weniger wegen des Spielers. Harris hat alle Anlagen, um sich zu einem guten NFL- und (Fantasy-)Spieler zu entwickeln. Aber ob man wirklich in Runde eins einen Running Back wählen musste? Das ist fast jedes Jahr eine Glaubensfrage und in diesem Jahr ganz besonders. Es liegt an Harris zu beweisen, dass der Value stimmt. Und so nebenbei: Der sechste Alabama-Spieler.

#25 JACKSONVILLE JAGUARS

TRAVIS ETIENNE (RB/Clemson)

Ernsthaft? Gleich der nächste Running Back? Als ob die Jaguars nicht einen starken Ballträger hätten. Nichts gegen Etienne, er dürfte ein guter NFL-Spieler werden. Aber erstens bekommt man Running Backs wie ihn später, zweitens die entscheidende Frage: Hat das mieseste Team der Vorsaison keine anderen Löcher? Eieiei... Aber gut, es ist Reunion-Night und dann nimmt man halt den College-Kumpel des neuen Star-Quarterbacks Trevor Lawrence.

#26 CLEVELAND BROWNS

GREG NEWSOME II (CB/Northwestern)

Der Draft findet in Cleveland statt und frecherweise muss man anmerken, dass die Browns-Fans länger als gewohnt auf ihren Erstrunden-Pick warten mussten. Aber die vielen frühen Picks der letzten Jahre machen sich inzwischen bezahlt. Und auch diese Wahl wirkt ziemlich smart. Erstens braucht man ein Upgrade für die CB-Riege, und dies könnte ein guter Zweier-Cornerback gegenüber von Denzel Ward sein.

#27 BALTIMORE RAVENS

RASHOD BATEMAN (WR/Minnesota)

Hui, eine weitere Anspielstation für Lamar Jackson! Spätestens mit dieser Verpflichtung muss man hier von einer spannenden Passempfängerriege sprechen - zumindest wenn Bateman einschlägt. Bezüglich seines Potenzials gibt es nämlich durchaus geteilte Meinungen. Funktioniert Bateman, wie man es von einem Erstrunder erwartet, entwickelt sich hier jedoch eine noch recht junge Offense, die auf Jahre zusammenwachsen könnte. Spannender Pick!

#28 NEW ORLEANS SAINTS

PAYTON TURNER (DE/Houston)

Hmmm. Der gute Herr galt eigentlich eher als Zweitrunder, wenngleich er zuletzt in der öffentlichen Meinung Boden gut machte. Trotzdem: Das ist wohl eher ein bisschen früh. Aber auch hier gilt: Wenn ein Team an einen Spieler glaubt, muss es zugreifen. Und fähige Pass Rusher kann man nicht genug haben.

#29 GREEN BAY PACKERS
 
ERIC STOKES (CB/Georgia)
 
Nein, nein, nein, lieber Aaron - von uns bekommst du keine Erstrunden-Hilfe. Und vielleicht bleibst du eh nicht, also warum sollten wir deinem Nachfolger helfen? Sarkasmus beiseite kann man schon nachvollziehen, dass man sich einen neuen Cornerback sichert. Hier besteht Bedarf, Stokes ist auch begründbar. Das Packers-Schlamassel hat seine Wurzeln im Draft 2020 und nicht in diesem Pick.

#30 BUFFALO BILLS

GREGORY ROUSSEAU (DE/Miami)

Einer jener Spieler, die 2020 ausgelassen haben und dennoch gewählt werden. Rousseau könnte sich als schlauer Pick eines Teams, das in Richtung Titel denkt und dafür in der AFC an Patrick Mahomes vorbei muss, erweisen. Auch hier ist festzuhalten: Man kann nicht genug gute Pass Rusher haben.

#31 BALTIMORE RAVENS

JAYSON OWEH (DE/Penn State)

Dass Oweh 2020 keinen einzigen Sack einfahren konnte, wird vermutlich diskutiert werden, aber seine Anlagen und körperlichen Voraussetzungen sprechen für sich. Das ist ein Spieler, dem allgemein großes Potenzial nachgesagt wird. Bei den Ravens trifft er auf einen Coaching Staff, der dieses Potenzial auch entsprechend fördern könnte. Mal ganz abgesehen davon, dass Baltimore auf seiner Position Nachschub braucht.

#32 TAMPA BAY BUCCANEERS

JOE TRYON (DE/Washington) 

Viele Experten haben darauf getippt, dass der Super-Bowl-Champion sich mangels akuter Löcher mittelfristig absichert und einen Spieler holt, der ab 2022 Jason Pierre-Paul ersetzen kann. So kommt es auch. Tryon wird ziemliches Upside nachgesagt, noch soll er jedoch nicht so weit sein. So gesehen kommt er natürlich in eine ideale Situation, in der er ein Jahr lernen kann.


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