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Chicago Bears und New England Patriots stark

Erdrutsch-Siege für Chicago und New England. Trubisky stellt Rekord auf:

Chicago Bears und New England Patriots stark Foto: © getty

Week 4 der NFL sieht zwei besonders beeindruckende Vorstellungen.

Die New England Patriots (2-2) schlagen nach zwei Pleiten en suite zurück und fügen den Miami Dolphins (3-1) ihre erste Niederlage zu, das 38:7 ist deutlich. Tom Brady wirft für 274 Yards und drei Touchdowns.

Die Chicago Bears (3-1) holen die Tampa Bay Buccaneers (2-2) auf den Boden der Tatsachen zurück und gewinnen 48:10. Besonders Mitch Trubisky hat seinen Spaß, er stellt mit sechs Touchdowns (bei 354 Yards und nur sieben Incompletions) einen neuen Franchise-Rekord in der langen Historie Chicagos auf.

Ryan Fitzpatrick legt seinen Spitznamen "Fitzmagic" diesmal ab, bringt nur neun Pässe an den Mann (eine Interception, kein Touchdown). Er wird daher bald durch Jameis Winston ersetzt, der von einer Suspendierung zurückkehrt, der eigentliche Starter macht es mit 16/20 (145 Yards, 1 TD, 2 INT) aber nur marginal besser.

Cowboys tauen langsam auf

Die Bears bleiben in der NFC North vor den Green Bay Packers (2-1-1), die ihre Pflichtaufgabe der Buffalo Bills (1-3) bravourös erledigen: 22:0. Rookie Josh Allen bleibt mit 151 Yards (16/33, 0 TD, 2 INT) bei seinem ersten Start sehr bieder, Aaron Rodgers glänzt jedoch ebensowenig (22/40, 298 Yards, 1 TD, 1 INT).

Im Aufwind präsentieren sich die Dallas Cowboys (2-2), die nach einem schwachen Saisonstart erstmals richtig aufzeigen und durch ein 38-Yard-Field-Goal in letzter Sekunde mit 28:26 gegen die Detroit Lions (1-3) gewinnen.

Running Back Ezekiel Elliott produziert 152 Rushing- sowie 88 Receiving-Yards (1 TD) und ist damit klar Mann des Spiels.

Weitere dramatische Entscheidungen

Durchaus dramatisch geht es auch andernorts zu.

Das punktereichste Spiel des Abends geht mit 37:36 hauchdünn an die Cincinnati Bengals (3-1) bei den Atlanta Falcons (1-3), wobei erst ein Touchdown von Andy Dalton auf A.J. Green zwölf Sekunden vor dem Ende für die Entscheidung sorgt. Ersterer entscheidet ein Duell der Quarterbacks gegen Matt Ryan (je drei Touchdowns) für sich, obwohl er auch eine Interception wirft.

Die Tennessee Titans (3-1) verwehren Carson Wentz (33/50, 348 Yards, 2 TDs) im zweiten Spiel nach seinem Comeback den zweiten Sieg, die Philadelphia Eagles (2-2) verlieren 23:26 nach Overtime.

Dabei haben sie nach einem Field Goal in der Verlängerung die Hände schon am Sieg, eine Pass Interference bei 4th Down hält den letzten Titans-Drive jedoch am Leben. Dieser endet mit 17 Sekunden auf der Uhr in der Endzone.

Indianapolis schenkt das Spiel her

In der zweiten Overtime des Abends schenken die Indianapolis Colts (1-3) daheim den Houston Texans (1-3) den Sieg. Die Gäste gewinnen 37:34, nachdem beide Teams je ein Field Goal erzielen.

Die Colts wollen ein 4th Down knapp an der Mittellinie ausspielen und scheitern mit 27 Sekunden auf der Uhr, Deshaun Watson und Houston sagen Danke und nutzen die verbleibende Zeit für die Entscheidung durch ein weiteres Field Goal.

Damit endet eine neun Spiele andauernde, saisonübergreifende Pleitenserie der Texans. Auch 464 Yards und vier Touchdowns aus unglaublichen 62 Passversuchen (40 erfolgreich) von Andrew Luck reichen nicht.

Die Jacksonville Jaguars (3-1) haben wenig Mühe mit den New York Jets (1-3) und gewinnen 31:12. Sam Darnol bringt die Hälfte seiner Pässe an und erwirft den einzigen Touchdown seines Teams, Blake Bortles bleibt mit 388 Yards, zwei Touchdowns und neun Incompletions - eine davon eine Interception - fast fehlerfrei.

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