32. New York Jets (=)
31. Tennessee Titans (-2)
30. Cincinnati Bengals (=)
29. Cleveland Browns (-3)
28. New Orleans Saints (-1)
27. Las Vegas Raiders (+4)
26. Miami Dolphins (-1)
25. Arizona Cardinals (-2)
24. Baltimore Ravens (-2)
23. New York Giants (+5)
22. Dallas Cowboys (-1)
21. Carolina Panthers (+3)
20. Chicago Bears (=)
19. Houston Texans (-2)
18. Minnesota Vikings (-2)
17. Atlanta Falcons (+1)
16. New England Patriots (+3)
15. San Francisco 49ers (-5)
14. Pittsburgh Steelers (+1)
13. Washington Commanders (-4)
12. Los Angeles Chargers (+2)
11. Jacksonville Jaguars (=)

Denver Broncos (4-2)
Die Broncos konnten am Sonntag den dritten Sieg in Folge einfahren - so richtig spektakulär war dieser aber nicht. 13:11 konnten die bislang noch sieglosen New York Jets besiegt werden.
Aber ich will jetzt nicht allzu streng mit den Broncos sein. Nach London zu reisen für ein NFL-Spiel, ist nie leicht. Wichtig war in erster Linie der Sieg, und genau den hat man mitgenommen.
Und es ist jetzt auch nicht so, als wäre alles schlecht gewesen. Frag mal bei der Defense der Broncos nach, die unglaubliche neun Sacks fabrizierte, nur acht First Downs und 82 Netto-Yards zuließ. Wenn man mit so einer großartig aufspielenden Defense ausgestattet ist, dann hat man in jedem Spiel eine Chance. Auf Dauer wird es aber wieder bessere Leistungen von Bo Nix und der Offense benötigen, will man heuer zu den besten Teams der AFC zählen - das ist ganz klar.

Seattle Seahawks (4-2)
Die Seahawks präsentieren sich zu Beginn dieser Spielzeit in einer guten Form. Drei der letzten vier Spiele wurden gewonnen, einzig im Shootout gegen die Tampa Bay Buccaneers zog man knapp den Kürzeren. Während die Offense gegen Tampa aus allen Rohren feuerte, erwischte die Verteidigung den schlechtesten Tag der bisherigen Saison - die Antwort von Mike Macdonalds Defense konnte sich jedoch sehen lassen.
Lediglich 59 Rushing Yards zugelassen und gleichzeitig sieben Sacks: Die Seahawks-Defense erdrückte die Jacksonville Jaguars vergangenen Sonntag und spielte damit eine wichtige Rolle auf dem Weg zum 20:12-Auswärtssieg. Die Offense machte ebenso ihren Job: Sam Darnold vermied Turnovers und fand seinen Nummer-1-Receiver Jaxon Smith-Njigba für 162 Yards und einen Touchdown. "JSN" überholt damit auch Puka Nacua und ist nun der Spieler mit den meisten Receiving-Yards in dieser Saison.
Als nächstes steht ein Duell mit den Houston Texans an, ehe es in die Bye Week geht.

Philadelphia Eagles (4-2)
Über Philadelphia hängen schon seit mehreren Wochen dunkle Wolken, die sich zunächst noch mit Siegen kaschieren ließen – nach zwei Niederlagen am Stück ist die Stimmung jedoch komplett im Keller, hat man das Gefühl.
A.J. Brown regt sich bereits seit Wochen über seine Rolle in der Eagles-Offense auf. Saquon Barkley kommt hinter einer angeschlagen O-Line so überhaupt nicht ins Laufen, und Offensive-Coordinator Kevin Patullo wirkt komplett überfordert. Wenn dann auch noch Jalen Hurts anfängt, den Ball herzuschenken, dann haben die Eagles ein großes Problem – so gehen dann auch Spiele wie jene gegen die New York Giants am Donnerstagabend verloren. Was eigentlich als Pflichtsieg galt, wurde zu einer 17:34-Niederlage.
Die Eagles-Offense ist ganz klar das Zünglein an der Waage in dieser Saison, gegen die Giants machte jedoch auch die Eagles-Defense keinen besonders guten Eindruck (selbstversändlich auch aufgrund der Verletzungen von Jalen Carter und Quinyon Mitchell). Und wenn beide Seiten des Balles auslassen, gewinnt man in der NFL in der Regel keine Spiele – egal gegen welchen Gegner.
Head Coach Nick Sirianni muss sich schnell was einfallen lassen, will man keinen ähnlichen Einbruch erleben wie in der Saison 2023.

Buffalo Bills (4-2)
Nach Woche vier waren Philadelphia und Buffalo noch die einzig ungeschlagenen Mannschaften, seitdem setzte es für beide Teams zwei Niederlagen in Folge. Während Buffalos Pleite gegen New England noch auf unnötige Turnover zurückzuführen war, ist die Erklärung nach der 14:24-Niederlage gegen die Atlanta Falcons nicht ganz so einfach.
Klar, Verletzungen spielen eine Rolle. Am Ende des Tages waren die Bills aber ganz einfach die schlechtere Mannschaft. Die Defense fand keine Antwort auf Bijan Robinson und Drake London, auf der anderen Seite wirkten Josh Allen und die Buffalo-Offense so verloren wie schon lange nicht mehr.
Ab an einem gewissen Punkt muss man sich auch eingestehen, dass alle Teams, gegen die Buffalo in dieser Saison bislang gewinnen konnte, einen Losing-Record aufweisen. Also wie gut sind die Bills wirklich? Die nächsten Wochen werden es zeigen. Davor bleibt in der Bye Week viel Zeit, um die zwei letzten Pleiten aufzuarbeiten.

Green Bay Packers (3-1-1)
Rund einen Monat warteten die Packers bereits auf einen Sieg (Niederlage vs. Cleveland, Remis vs. Dallas, Bye Week), dementsprechend gut tat der 27:18-Sieg über die Cincinnati Bengals am vergangenen Sonntag.
Der große "Reißer" war die Partie zwar nicht, doch die Packers erledigten ihre Aufgabe gegen den klaren Außenseiter am Ende solide. Erfreulich war vor allem das Breakout-Game von Matthew Golden, der das erste Mal über 100 Yards kam. Auch Running Back Josh Jacobs biss trotz einer Grippe auf die Zähne und steuerte am Ende zwei wichtige Touchdowns bei.
Als nächstes warten die Arizona Cardinals, die zuletzt vier Niederlagen in Folge kassierten, und damit auch der nächste Pflichtsieg auf die Green Bay Packers.

Kansas City Chiefs (3-3)
Nicht alle haben verstanden, warum ich die Kansas City Chiefs in der vergangenen Woche (trotz eines 2-3-Losing-Records) in den Top 10 meines Power Rankings ließ – aber ich denke, der 30:17-Sunday-Night-Football-Sieg über die Detroit Lions sollte als eine gute Antwort dienen.
Schon in den vergangenen Wochen hatte ich das Gefühl, dass sich die Chiefs in die richtige Richtung bewegen und eine deutlich explosivere Offense auf den Platz brachten als im gesamten vergangenen Jahr. Das untermauerten sie gegen Detroit. Patrick Mahomes spielte ein fehlerloses Spiel, nutzte die Verletzungssorgen in Detroits Secondary eiskalt aus und sorgte für vier Touchdowns.
Auch die Chiefs-Defense zeigte groß auf, Detroit (die vielleicht beste Offense der NFL) bei 17 Punkten zu halten, ist ein Statement. Generell war dieser Sieg ein Statement. Nämlich, dass man die Chiefs auch heuer wieder im Kampf um die AFC-Krone auf der Rechnung haben muss. Insbesondere in einer Saison, in der kein Team so richtig davonzuziehen scheint.

Los Angeles Rams (4-2)
Der 17:3-Sieg über die Baltimore Ravens vergangenen Sonntag war wohl etwas mühevoller als erwartet, zumal die Ravens-Defense in den drei Spielen zuvor immer 37 oder mehr Punkte zuließ. Die Rams standen sich in Baltimore - vor allem in Halbzeit eins - jedoch lange selbst im Weg. Als dann auch noch Puka Nacua verletzt am Boden liegenblieb, durfte man bereits mit einem "Upset" spekulieren. Zu diesem kam es jedoch nicht.
Nacua kam zurück, wurde zwar nicht mehr angespielt, dafür fand die Rams-Offense wieder in die Spur und schaffte es immerhin, 17 Punkte zu verbuchen. Das war dann auch schon genug. Nämlich weil die Defense einen Sahnetag erwischte, drei Takeaways provozierte und vier 4th-Down-Stops gelangen, darunter auch ein Goal-Line-Stand. Zwar handelt es sich bei den von Cooper Rush angeführten Ravens um keine Top-Offense, trotzdem muss man das alles erst einmal schaffen.
Nun steht für die Rams eine Reise nach London auf dem Programm, wo man es mit den Jacksonville Jaguars zu tun bekommt.

Indianapolis Colts (5-1)
Wer hätte bitte zu Beginn der Saison gedacht, dass die Indianapolis Colts nach sechs gespielten Wochen mit dem besten Record in der AFC dastehen? Wohl niemand, mich eingeschlossen.
Gegen die Arizona Cardinals haben die Colts das gemacht, was man mittlerweile von ihnen erwartet: Nämlich, dass sie einen Gegner schlagen, der deutlich schwächer einzuschätzen ist. Und auch wenn der 31:27-Sieg über Arizona knapper war als manch anderer Sieg in den vergangenen Wochen, so hat er doch gezeigt, dass die Colts wissen, wie man in engen Spielen den Sack zumacht.
Und vor allem hat die Colts-Offense wieder mal gezeigt, wie man Punkte aufs Board bekommt. Bereits zum vierten Mal in dieser Saison knackte man die 30-Punkte-Marke. Die Colts-Defense ließ zwar 27 Punkte zu, machte Cardinals-Backup-Quarterback Jacoby Brissett das Leben jedoch so schwer wie möglich, eine Pressure-Rate von 48,9 Prozent sagt eigentlich schon alles aus. So hat es jeder Quarterback dieser Welt schwer.

Detroit Lions (4-2)
Es war ein frustrierender Abend für die Detroit Lions in Kansas City. Nichts zeigte das besser, als die komplett entbehrliche Rauferei nach Spielende, losgetreten von Brian Branch.
Die angeschlagene Lions-Defense erwischte ihr schlechtestes Spiel seit Week 1, und die Offense machte uncharakteristische Fehler: So wurde ein vermeintlicher Touchdown-Catch von Jared Goff wegen einer illegalen Bewegung wieder vom Board genommen, oder auch der sonst so sichere Amon-Ra St. Brown ließ mit einem 4th-Down-Drop aus. So kam am Ende eine überraschen klare 17:30-Niederlage heraus.
Ja, das war nicht das Gelbe vom Ei, lange Zeit zum Monieren, bleibt aber ohnehin nicht. Denn kommenden Montag bietet sich für Detroit die große Gelegenheit, sich wieder als Top-Dog der NFC zu etablieren. Dann kommt es nämlich zum großen Aufeinandertreffen mit den bei 5-1 stehenden Tampa Bay Buccaneers.

Tampa Bay Buccaneers (5-1)
Vielleicht mal vorne weg: Ich denke nicht, dass die NFL derzeit ein Team hat, wo man mit absoluter Sicherheit sagen kann, dass es das beste der gesamten Liga ist. Alle Mannschaften haben Mängel - inklusive den Buccaneers.
Da wäre zum Beispiel die lange Verletztenliste, die gefühlt von Woche zu Woche länger wird. Oder die Defense, die mal gut, mal weniger gut spielt. Was die Buccaneers derzeit aber auf jeden Fall haben, ist den aktuell besten Quarterback der NFL.
Baker Mayfield befindet sich in der Form seines Lebens. Auch beim 30:19-Heimsieg über die San Francisco 49ers glänzte der Spielmacher mit einigen Highlight-Plays. Auch ohne Mike Evans, Chris Godwin, Bucky Irving, einen nach der ersten Halbzeit verletzt ausgewechselten Emeka Egbuka, und zwei Offensive-Line-Starter lieferte Mayfield ab und hievte die Buccaneers mit seiner ansteckenden Art zum nächsten Sieg.
Die NFL ist eine Quarterback-Liga. Und so lange man da den richtigen Mann hat, hat man immer eine Chance. Kein Team stellt das derzeit besser unter Beweis als die Tampa Bay Buccaneers, die kommende Woche die große Chance haben, ihren Polster in der NFC zu vergrößern - nämlich Monday Night in Detroit.