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NFL: Neuer Spitzenreiter im Power Ranking vor Week 14

Indianapolis Colts, Kansas City Chiefs, Baltimore Ravens stürzen ab - dafür arbeiten sich andere Teams stetig weiter nach vorne.

NFL: Neuer Spitzenreiter im Power Ranking vor Week 14

Wir gehen auf die letzten fünf NFL-Regular-Season-Wochen zu. Während einige Teams genau jetzt anfangen, ihren besten Football zu spielen, bewegen sich einige andere Mannschaften in die komplett falsche Richtung.

Wir werden heuer wohl nicht drum herumkommen, dass einige Teams, die wir vor einigen Wochen noch als Top-Team bezeichnet haben, die Playoffs verpassen werden - so eng geht es heuer zur Sache.

Auch in dieser Woche werden in meinem Power Ranking aus Zeitgründen abermals nur die (meiner Meinung nach) aktuell zehn besten Teams textlich untermalt. 

Die Rang-Veränderungen der Mannschaften beziehen sich auf das Power Ranking der Vorwoche.

Das Power Ranking vor Week 13 >>>


32. Tennessee Titans (=)
31. Las Vegas Raiders (=)
30. New Orleans Saints (-1)
29. Cleveland Browns (-1)
28. New York Jets (+2)
27. Arizona Cardinals (=)
26. Atlanta Falcons (-3)
25. New York Giants (=)
24. Minnesota Vikings (-3)
23. Washington Commanders (+1)
22. Cincinnati Bengals (+5)
21. Miami Dolphins (+1)
20. Pittsburgh Steelers (-1)
19. Carolina Panthers (+1)
18. Los Angeles Chargers (-1)
17. Baltimore Ravens (-5)
16. Tampa Bay Buccaneers (-1)
15. Kansas City Chiefs (-5)
14. Houston Texans (+2)
13. Dallas Cowboys (+5)
12. Jacksonville Jaguars (+2)
11. San Francisco 49ers (+2)

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Indianapolis Colts (8-4)

Ich habe kein gutes Gefühl, was die restliche Saison der Indianapolis Colts angeht.

Die Magie und die Explosivität, die Indy in den ersten zwei Monaten der Saison auszeichnete, scheint mittlerweile verpufft. Der letzte richtig dominante Auftritt der Colts ist inzwischen über einen Monat her - in den letzten vier Spielen setzte es drei Niederlagen. Und selbst der eine Sieg (in der Overtime gegen Atlanta in Berlin) war nicht gerade souverän.

Vergangenen Sonntag unterlag man Divisionsrivale Houston 16:20. Im Gegensatz zu den Colts fangen die Texans gerade an, ihren besten Football zu spielen und befinden sich - genauso wie die Jaguars - auf der Überholspur in der AFC South. Dass die Colts womöglich sogar die Playoffs verpassen, ist angesichts der schwierigen Restprogramms (Jaguars, Seahawks, 49ers, Jaguars, Texans) durchaus möglich.

Um das zu verhindern, wäre ein gesunder Quarterback von Vorteil – den hat man jedoch nicht. Daniel Jones beißt trotz eines Wadenbeinbruchs auf die Zähne und kann deshalb bei weitem nicht an seine Leistungen von Saisonbeginn anknüpfen. Dass nun auch Neuzugang Sauce Gardner Spiele verpassen wird, ist der nächste Dämpfer für ein Colts-Team, das in die entscheidende Phase der Saison hineinhumpelt.

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Detroit Lions (7-5)

Die Lions laufen heuer ernsthafte Gefahr, die Playoffs zu verpassen. Die vergangene Thanksgiving-Partie gegen die Green Bay Packers wäre die große Chance für Detroit gewesen, mit einem Sieg gegen den Divisionsrivalen im Kampf um Platz eins in der NFC North wieder vorne anzuknüpfen, stattdessen hat man etwas den Anschluss verloren. Endstand: 24:31.

Wieder mal waren es die vierten Versuche, die Detroit das Genick brachen. Während man selbst keinen einzigen in einen neuen First Down verwandelte, warf Jordan Love zwei Touchdowns sowie den Game-Winning-Pass bei Fourth Down. Zudem liefen die Lions der Führung in diesem Spiel ständig hinterher, dass sich Amon-Ra St. Brown verletzte, erschwerte die gesamte Angelegenheit natürlich umso mehr.

Würden die Playoffs heute starten, wären die Lions nicht mit dabei, hat man doch mit Chicago und Green Bay gleich zwei Teams in der eigenen Division vor sich. Der restliche Spielplan ist auch nicht gerade leicht: Mit Dallas und den L.A. Rams warten als nächstes zwei der derzeit heißesten Teams der Liga auf Detroit. Im Anschluss geht es gegen Pittsburgh, Minnesota und Chicago. Möglich, dass es Siege in all diesen fünf Spielen braucht, wenn es Detroit heuer noch in die Postseason schaffen will.

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Buffalo Bills (8-4)

Die Bills haben mit einem deutlichen 26:7-Auswärtssieg über die Pittsburgh Steelers auf die Niederlage gegen die Houston Texans in der Runde zuvor geantwortet.

Vor allem das Laufspiel der Bills beeindruckte. Obwohl man mit zwei Backup-Offensive-Tackles spielte, demütigte man die Steelers mit 249 Rushing Yards. Josh Allen und das Passing Game waren nicht spektakulär, waren aber auch nicht gefordert. Erfreulich auch, dass die Rushing-Defense der Bills diesmal standhielt – auch wenn von Haus aus klar war, dass die Steelers aufgrund der Verletzung von Aaron Rodgers eingeschränkt in ihrer Spielzug-Auswahl sein werden.

Alles in allem ein positiver Auftritt der Bills, die in den vergangenen Wochen auf und ab agierten. Glaubt man dem Gesetz der Serie, könnte kommenden Sonntag gegen die Cincinnati Bengals wieder eine Niederlage an der Reihe sein. Ganz unmöglich scheint mir das nicht.

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Philadelphia Eagles (8-4)

Die Philadelphia Eagles haben sich in den vergangenen Monaten vor allem durch starke Defense und das Gewinnen von Footballspielen ausgezeichnet – zuletzt gelang jedoch auch das nicht mehr.

Die 15:24-Niederlage gegen die Chicago Bears am Black Friday war bereits die zweite Niederlage in Folge für die Eagles. Während Probleme auf der Offense-Seite nicht gerade etwas Neues sind in Philly, waren die 281 Rushing Yards, die die Eagles-Defense gegen die Bears zuließ, fast schon schockierend, präsentierte sich Philadelphias Verteidigung zuletzt doch eigentlich wie eine der stärksten Units der Liga.

Plötzlich schrumpft auch der Vorsprung der Eagles in der NFC East immer weiter – aktuell liegt man nur mehr zwei Siege vor den Dallas Cowboys. So scheint es auch nicht gänzlich unrealistisch, dass Philadelphia den Cowboys die Tür in den nächsten fünf Spielen (Chargers, Raiders, Commanders, Bills, Commanders) vielleicht nochmal aufmachen könnte und so den Kampf um Platz eins in der NFC East unter Umständen wieder spannend macht.

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Chicago Bears (9-3)

Es war ein echter Statement-Sieg der Chicago Bears, die am vergangenen Black Friday unter Beweis stellten, dass sie heuer eine echte Gefahr in der NFC darstellen.

Der 24:15-Erfolg in Philadelphia war Chicagos neunter Sieg in den vergangenen zehn Spielen. Damit nehmen sie aktuell nicht nur Rang eins in der NFC North ein, sondern sogar in der gesamten NFC.

Zu verdanken war dies wieder mal dem dominanten Running-Game der Bears. Die starke Bears-O-Line räumte den Weg frei für D’Andre Swift und Kyle Monangai, die beide über 100 Rushing Yards kamen. Am Ende hatte Chicago sogar 281 Rushing Yards zu Buche stehen. Und das gegen eine der (eigentlich) stärksten Defenses der Liga!

Dass die Bears dort stehen, wo sie aktuell stehen, liegt aber auch an der opportunistischen Defense, die die NFL aktuell mit 26 Takeaways anführt. Starkes Laufspiel und viele Takeaways? Mit so einer Kombination gewinnt man viele Footballspiele.

Noch dürfen sich die Bears aber nicht zu sicher sein, was eine Playoff-Teilnahme anbelangt. Es stehen noch zwei Spiele gegen Green Bay, sowie je eines gegen Cleveland, San Francisco und Detroit an. Speziell die Partien gegen die Divisionsrivalen könnten nochmal alles auf den Kopf stellen.

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Green Bay Packers (8-3-1)

Die Green Bay Packers haben zu Thanksgiving einen großen Schritt Richtung Playoffs gemacht. Mit dem 31:24-Sieg über die Detroit Lions hat man sich den direkten Konkurrenten in der eigenen Division nicht nur vom Leib gehalten, sondern dank des gewonnen Tie-Breakers einen wichtigen Polster herausgespielt.

Doch auch die gezeigte Leistung sollte eine Menge Auftrieb geben. Jordan Love spielte wohl sein bestes Spiel der gesamten Saison, warf vier Touchdowns und zeigte sich in den entscheidenden Momenten von seiner "clutchesten" Seite. Es war ein wichtiges Signal, waren die Offense-Leistungen in den vergangenen Wochen doch eher mau. Dafür war die Defense zuletzt meist der Fels in der Brandung, so auch in Detroit, wo Micah Parsons wieder mal mit 2,5 Sacks aufgeigte und demonstrierte, dass er ein Spiel im Alleingang mitentscheiden kann.

Viel Zeit, um durchzuatmen, bleibt jedoch nicht nicht für die Packers. Am Sonntag empfängt man Chicago im direkten Duell um Platz eins in der NFC North, am 20.12. kommt es dann zum Rückspiel in Chicago, dazwischen muss man noch nach Denver. Die Aufgaben werden also nicht leichter für Green Bay.

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Denver Broncos (10-2)

Es war eine knappe Angelegenheit, am Ende konnten die Broncos in der Hauptstadt jedoch ihren neunten Sieg en suite einfahren. Gegen die Washington Commanders benötigte es eine Overtime, in der Denver mit 27:26 als Sieger hervorging.

Die Broncos-Offense war wieder mal "hot and cold", gleichzeitig hat Bo Nix aber auch gezeigt, welch Potenzial in ihm steckt – wie beim spektakulären Touchdown-Wurf zu Courtland Sutton im zweiten Viertel, als er den Ball im Fallen noch loswurde. Etwas mehr Konstanz von der Offense würde dem gesamten Team bestimmt guttun, um nicht ständig auf Big Plays der Defense angewiesen zu sein.

Im Kampf um den Nummer-1-Seed hat Denver nach wie vor gute Karten, obwohl man einen etwas schwierigeren Rest-Spielplan als Hauptkonkurrent New England vorzuweisen hat: Zuerst muss man nach Las Vegas, dann stehen Green Bay, Jacksonville, Kansas City und die L.A. Chargers als Gegner vor der Tür.

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Seattle Seahawks (9-3)

Erstmals seit 2015 ist den Seattle Seahawks am vergangenen Wochenende ein Shutout gelungen: Gegen die Minnesota Vikings siegte man mit 26:0.

Und das, obwohl Sam Darnold gegen sein Ex-Team nicht nur blass blieb, sondern sogar unter Dauerdruck war. Von Belang war dies jedoch nicht, da die Seahawks-Defense ihren Spaß mit Vikings-QB Max Brosmer, der erstmals in der NFL starten durfte, hatte. Seattle erzwang vier Interceptions und einen Fumble. Zudem scorte Ernest Jones mit einem Pick-Six.

Gute Nachrichten für Seattle gab es am Sonntag auch aus Charlotte, wo die Los Angeles Rams überraschend verloren, womit Seattle im Kampf um Platz eins in der NFC West und den Nummer-1-Seed wieder deutlich bessere Karten hat. Am 19.12. kommt es zum direkten Aufeinandertreffen in Seattle, davor müssen die Seahawks noch gegen Atlanta und Indianapolis ran.

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Los Angeles Rams (9-3)

Obwohl sie vergangenes Wochenende verloren haben, tue ich mir ehrlich gesagt schwer, zu sagen, dass es aktuell ein besseres Team in der NFL gibt als die Los Angeles Rams, die in den Wochen zuvor viele beeindruckende Siege eingefahren haben. Der Fairness halber haben sie trotzdem einen Platz verloren.

Von "beeindruckend" war der vergangene Sonntag nämlich weit entfernt. Bei den Carolina Panthers setzte es eine überraschende 28:31-Niederlage. Vor allem Matthew Stafford enttäuschte mit einer seiner schlechtesten Performances des Jahres. Der Star-QB war für drei Turnovers verantwortlich, warf unter anderem seine dritte und vierte Interception der Saison, eine davon ein Pick-Six.

Dennoch, so richtig viel ruiniert hat das Spiel auch nicht für die Rams, die nach wie vor an der Spitze der NFC West rangieren und weiterhin alle Chancen haben, den Nummer-1-Seed in der NFC zu erobern. Gegen die Cardinals bietet sich kommenden Sonntag die Gelegenheit, schnell wieder zurück in die Spur zu finden. Danach stehen zwei Schlüsselspiele gegen Detroit und Seattle am Programm, ehe es gegen Atlanta und Arizona wieder etwas einfacher wird.

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New England Patriots (11-2)

Die Patriots mögen heuer vielleicht nicht den schwierigsten Spielplan gehabt haben, die paar ansprechenden Gegner, mit denen man es heuer zu tun bekam (Buffalo, Tampa Bay), hat man jedoch geschlagen, und wenn es gegen schwächere Gegner ging, dann hat man diese meist auf dominante Art und Weise abgefertigt.

So auch die New York Giants, die man am Montag mit 33:15 besiegte. Eigentlich war das Spiel bereits zur Pause entschieden, waren die Patriots doch bereits 30:7 in Führung. Drake Maye spielte wieder mal eine fehlerfreie Partie und verkleinert damit wohl auch die Lücke zu Matthew Stafford im MVP-Race. Defense und Special Teams der Patriots zeigten ebenso, dass mit ihnen heuer nicht zu spaßen ist.

Ein Blick auf den restlichen Schedule deutet darauf hin, dass der Nummer-1-Seed in der AFC heuer wohl nur über New England geht, spätestens nach dem 14. Dezember, an dem das Rematch mit den Buffalo Bills ansteht, haben wir ein klareres Bild. Davor geht es für New England aber in die wohlverdiente Bye Week.

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