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NFL: Das Power Ranking vor Week 15 - Colts im freien Fall

Bernhard Raimanns Indianapolis Colts haben nicht nur den Quarterback verloren, sondern scheinen nun auch komplett die Playoffs zu verpassen. Auch für Kansas City sieht es ganz schlecht aus.

NFL: Das Power Ranking vor Week 15 - Colts im freien Fall

Vier Wochen an NFL-Regular-Season-Football stehen noch vor uns. Bei einigen großen Namen, wie den Kansas City Chiefs, zeichnet sich bereits ab, dass sie die Playoffs verpassen werden.

Auch die vor wenigen Wochen noch groß gehandelten Indianapolis Colts werden es angesichts ihrer Verletzungsprobleme auf der Quarterback-Position und des schwierigen Rest-Spielplans wohl nicht in die Postseason schaffen. Die Baltimore Ravens sind ebenso ein Team, das mit dem Rücken zur Wand steht, dank der schwachen AFC North aber noch bessere Chancen hat.

Auch in dieser Woche werden in meinem Power Ranking aus Zeitgründen abermals nur die (meiner Meinung nach) aktuell zehn besten Teams textlich untermalt. 

Die Rang-Veränderungen der Mannschaften beziehen sich auf das Power Ranking der Vorwoche.

Das Power Ranking vor Week 14 >>>


32. Las Vegas Raiders (-1)
31. Cleveland Browns (-2)
30. Tennessee Titans (+2)
29. New York Jets (-1)
28. Arizona Cardinals (-1)
27. Atlanta Falcons (-1)
26. New Orleans Saints (+4)
25. New York Giants (=)
24. Washington Commanders (-1)
23. Minnesota Vikings (+1)
22. Cincinnati Bengals (=)
21. Miami Dolphins (=)
20. Baltimore Ravens (-3)
19. Pittsburgh Steelers (+1)
18. Tampa Bay Buccaneers (-2)
17. Carolina Panthers (+2)
16. Indianapolis Colts (-6)
15. Kansas City Chiefs (=)
14. Los Angeles Chargers (+4)
13. Dallas Cowboys (=)
12. Philadelphia Eagles (-5)
11. San Francisco 49ers (=)

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Houston Texans (8-5)

Houstons Defense ist ein Monster! Obwohl man die Saison mit drei Niederlagen am Stück startete, haben sich die Texans in den vergangenen Wochen in eine Position manövriert, in der es einen Monat vor Ende der Regular Season extrem überraschend käme, wenn man die Playoffs noch verpassen würde.

Zu verdanken ist dies vor allem der groß aufspielenden Texans-Defense, die – gemeinsam mit Denver – wohl durchaus von sich behaupten kann, die beste der NFL zu sein. Vergangenen Sonntag beim 20:10-Auswärtssieg gegen die Kansas City Chiefs erzwang man drei Interceptions und viele weitere starke Stopps.

Damit sicherten sich die Texans den mittlerweile fünften Sieg in Folge. Sehr beeindruckend, wenn man in Betracht zieht, dass drei davon mit Backup-Quarterback Davis Mills eingefahren wurden. Seit zwei Spielen ist C.J. Stroud jedoch wieder "under Center", und auch wenn wir weiterhin alle warten, dass Stroud wieder das Level erreicht, das er in seiner Rookie-Saison zeigte, so bringt er doch viel mehr "Upside" und Möglichkeiten für die Texans-Offense mit als Mills.

In den nächsten zwei Wochen warten mit Arizona und Las Vegas zwei Pflichtaufgaben auf Houston, ehe man die Regular Season mit Spielen gegen die L.A. Chargers und Indianapolis Colts beendet. Mit einem solchen Spielplan ist es nicht ausgeschlossen, dass die Texans mit einer imposanten Siegesserie in die Playoffs schreiten.

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Jacksonville Jaguars (9-4)

Lange sah es in dieser Saison so aus, als würde die AFC South nur über die Indianapolis Colts gehen, zuletzt wurden sie jedoch von den deutlich formstärkeren Texans und Jaguars überholt.

Aktuell sind es die Jacksonville Jaguars, die die Division mit neun Siegen anführen. Mit einem 36:19-Sieg im direkten Duell gegen die Colts riss man die alleinige Führung in der AFC South an sich. Es war der vierte Sieg in Folge für die Jaguars, die seit dieser Saison von Liam Coen betreut werden.

Der Offensive Playcaller hat Jacksonville neues Leben eingehaucht und die Offense rund um Trevor Lawrence stabilisiert – auch wenn man das Gefühl nicht los wird, dass beim ehemaligen First-Overall-Pick noch so viel mehr möglich wäre. Die Jaguars-Defense zeichnet sich hingegen bereits das gesamte Jahr über mit Big Plays aus, so auch gegen Indianapolis.

Einer Playoff-Teilnahme steht in Jacksonville eigentlich kaum mehr was im Wege: Mit den Jets, Titans und womöglich auch den Colts (?) stehen noch drei eher leichtere Gegner auf dem Programm, dazwischen muss man am 21. Dezember gegen die Denver Broncos ran. Der Divisiontitel scheint zum Greifen nah.

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Detroit Lions (8-5)

Die Lions haben ihre Playoff-Hoffnungen mit einem wichtigen 44:30-Heimsieg gegen die Dallas Cowboys am Leben gehalten.

Vor allem die Offense lieferte wieder einmal ab. Jahmyr Gibbs steuerte drei Touchdowns bei und auch Amon-Ra St. Brown, der zuvor wegen einer Knöchelverletzung fraglich war, spielte eine wichtige Rolle. Die Defense ließ zwar viele Punkte zu, sorgte jedoch auch für mehrere wichtige Takeaways.

Damit sieht die Lage der Lions, als ein Wild-Card-Team in die Playoffs zu schlüpfen, wieder um einiges besser aus. Der restliche Spielplan ist jedoch nach wie vor ein tougher. Als nächster Gegner warten die Los Angeles Rams, gefolgt von Duellen gegen Pittsburgh und die zwei Divisionsrivalen Minnesota und Chicago.

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Chicago Bears (9-4)

Die Siegesserie der Chicago Bears endete vergangenen Sonntag in Green Bay. Bei der 21:28-Niederlage gegen den Division-Rivalen musste man auch die Führung der NFC North aushändigen.

Dabei machte Chicago das Spiel nach einer verschlafenen ersten Halbzeit nochmal so richtig spannend. Caleb Williams hatte seine Bears bereits in die Redzone geführt, warf Sekunden vor Schluss jedoch eine kostspielige Endzone-Interception, die ein mögliches Comeback verhinderte.

Noch ist jedoch nichts verloren für die Bears. Am 21. Dezember kommt es zum Rematch in Chicago, womit auch der Gewinn der NFC North nach wie vor mehr als möglich erscheint. Zunächst steht jedoch ein Heimspiel gegen Cleveland an. Nach dem Duell gegen Green Bay kommt es dann auch noch zu zwei wichtigen Spielen gegen San Francisco und Detroit – zwei weitere direkte Gegner um NFC-Playoff-Tickets.

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Buffalo Bills (9-4)

In einem Jahr, in dem so viele große Namen in der AFC straucheln, sind die Buffalo Bills der letzte verbliebene Gigant, der es zumindest relativ sicher in die Playoffs schaffen wird (mal sehen, was Baltimore macht). Doch auch die Bills sind heuer eine Truppe, die bei weitem nicht frei von Fehlern ist.

Mit Josh Allen haben sie jedoch einen Quarterback, der weiß, wie man in großen Momenten abliefert. So auch vergangenen Sonntag beim Heimspiel gegen Joe Burrow und die Cincinnati Bengals – ein Spiel, das sich zu einem Shootout entwickelte und in welchem Buffalo letztlich mit 39:34 die Oberhand behielt. Auch weil man in den entscheidenden Momenten der Partie das kaltschnäuzigere Team war, unterstrichen mit zwei Fourth-Quarter-Interceptions, jene von Christian Benford sogar ein Pick-Six.

Aktuell sieht es so aus, als würden es die Bills heuer nur als Wildcard-Team in die Playoffs schaffen. Außer man schafft es, die New England Patriots noch von der Spitze der AFC East abzufangen, dazu benötigt es aber unbedingt einen Sieg am kommenden Sonntag in Foxborough sowie einen weiteren Ausrutscher der Patriots. Nach dem Spiel in New England trifft Buffalo noch auf Cleveland, Philadelphia und die NY Jets.

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Denver Broncos (11-2)

Dass die Denver Broncos einen Platz abgeben mussten, hat weniger etwas mit den Broncos selbst zu tun, die vergangenen Sonntag einen 24:17-Auswärtssieg gegen die Las Vegas Raiders einfahren konnten, sondern viel mehr mit den aufsteigenden Green Bay Packers, die derzeit einfach ein viel kompletteres Team sind.

Denn die Erfolgsformel der Broncos kennen wir: Starke Defense, und eine Offense, die das Nötigste macht, um Spiele zu gewinnen. Und hey, es funktioniert – einfach so gewinnt man nämlich keine zehn Spiele am Stück. Fairerweise muss man aber sagen, dass Bo Nix zuletzt deutlich stabiler wirkte als noch vor einigen Wochen.

Aber gut, am Sonntag bekommen wir ja ohnehin den Vergleich, welches Team besser ist. Die Broncos empfangen nämlich die Green Bay Packers. Es ist der Start eines knackigen Restprogramms für Denver. Danach kommt es bekanntermaßen zu Duellen mit Jacksonville, Kansas City und den L.A. Chargers. Können die Broncos ihre Siegesserie bis zum Ende der Regular Season fortsetzen, dann haben sie sich den Nummer-1-Seed in der AFC aber mehr als verdient.

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Green Bay Packers (9-3-1)

Die Packers haben wieder die Führung in der NFC North inne. Mit einem 28:21-Heimsieg über die Chicago Bears hat man Platz eins zurückerobert. Es war der vierte Sieg in Folge für die Packers, die wenige Wochen vor den Playoffs richtig in Rhythmus zu kommen scheinen.

Vor alle die Offense wirkte zuletzt wieder stark verbessert. Jordan Love warf zwar früh im Spiel gegen Chicago eine grausliche Interception, warf jedoch genauso drei Touchdowns. Die Lücke, die Tucker Kraft mit seinem Ausfall aufriss, wurde mittlerweile erfolgreich von Christian Watson gestopft, der in den letzten vier Spielen für fünf Touchdowns sorgte. Zudem zeigte Josh Jacobs, welchen Wert er für sein Team hat, selbes gilt für Jayden Reed, der gegen die Bears sein erfolgreiches Comeback gab.

Die Formkurve stimmt aktuell in Green Bay, in den nächsten Wochen könnte sich jedoch noch viel auf den Kopf stellen. Am Sonntag kommt es in Denver nämlich zum Aufeinandertreffen mit der aktuellen Nummer eins der AFC, danach steht das Rematch mit den Bears in Chicago an. Abgeschlossen wird die Regular Season dann mit Spielen gegen Baltimore und Minnesota.

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Seattle Seahawks (10-3)

Mit einem 37:9-Sieg in Atlanta haben die Seattle Seahawks ihren dritten Sieg in Folge einfahren können. Dabei sah es zur Halbzeit noch nach einer eher zähen Angelegenheit aus, stand es doch 6:6. Offense, Defense und Special Teams packten jedoch allesamt eine Schippe drauf und zogen in Halbzeit zwei eindrucksvoll davon.

Jaxon Smith-Njigba fing zwei Touchdowns von Sam Darnold, die Defense erzwang zwei Interceptions und einen Fumble, und Trade-Deadline-Neuzugang Rashid Shaheed glänzte mit einem Kickoff-Return-TD. Es war überhaupt der beste Auftritt von Shaheed seit seinem Wechsel, zeigte er doch auch mit einigen Catches auf.

Somit halten die Seahawks den Druck auf die L.A. Rams in der NFC West aufrecht. Zunächst steht jedoch noch ein Heimspiel gegen die Colts an, ehe man die Rams zum Showdown um Platz eins in der Division empfängt. Abgeschlossen wird die Regular Season mit Auswärtsspielen in Carolina und San Francisco.

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Los Angeles Rams (10-3)

Nach ihrem Ausrutscher in Charlotte haben sich die Los Angeles Rams mit einem deutlichen 45:17-Sieg bei den Arizona Cardinals standesgemäß rehabilitiert. Gegen das Schlusslicht der NFC West bot man auf beiden Seiten des Balles eine Show.

Während Matthew Stafford mit 281 Passing Yards und drei Touchdowns perfekt blieb (zwei TDs und 167 Receiving Yards davon gingen aufs Konto von Puka Nacua), sorgten die Running Backs für beeindruckende 253 Rushing Yards. Die Rams-Defense zeigte ebenfalls mit drei Sacks und 31 QB-Pressures auf.

Es war eine wichtige Antwort der Rams, auf die jetzt zwei Schlüsselspiele zukommen. Erst empfängt man kommenden Sonntag die mächtig unter Druck stehenden Detroit Lions, ehe man in der Woche darauf gegen die Seattle Seahawks um die Führung in der NFC West kämpft. Die abschließenden Saisonspiele gegen die Falcons und Cardinals sollten hingegen leichtere Aufgaben sein.

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New England Patriots (11-2)

Die Patriots hatten vergangene Woche spielfrei, hatten weder etwas gewinnen noch etwas zu verlieren und bleiben folglich auch an der Spitze meines Power Rankings.

Vor ihrer Bye Week konnten die Patriots jedoch eine Menge Selbstvertrauen tanken, nämlich in Form von zehn Siegen in Serie. Am kommenden Sonntag wartet jedoch ein absolutes Schlüsselspiel auf New England: Mit einem Heimsieg gegen die Buffalo Bills könnte man Platz eins in der AFC East absichern und sich zumindest ein Heimspiel in den Playoffs garantieren.

Auch der Nummer-1-Seed in der AFC scheint mit einem Blick auf den restlichen Spielplan nicht unrealistisch. Im Anschluss gastiert man bei den strauchelnden Baltimore Ravens, danach warten noch Duelle gegen die New York Jets und Miami Dolphins.

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