Easter Conference
Titelfavoriten:
New York Knicks

Die New York Knicks sind einer der Front-Runner in der Eastern Conference. Vergangene Saison ist man in den Conference Finals an den Indiana Pacers gescheitert, heuer soll es endlich zur ersten Championship seit 1972 reichen. Jalen Brunson und Karl-Anthony Towns sind die Stars, OG Anunoby, Mikal Bridges und Josh Hart Top-Rollenspieler. Zudem hat man mit Jordan Clarkson und Guerschon Yabusele zwei Spieler für die Breite verpflichtet.
Die Knicks haben die nötige Starpower, Defensive und Tiefe im Kader, um weit zu kommen. In der Regular Season sollte eine der beiden Top-Platzierungen herauskommen. Das Team ist gemacht für einen Playoff-Run. Alles andere als die Conference Finals zu erreichen, wäre eine Enttäuschung.
Cleveland Cavaliers

Das beste Team der vergangenen Regular Season im Osten gilt auch dieses Jahr als Favorit. Der Abgang von Jeremy Clarkson ist verkraftbar, kompensieren soll das Lonzo Ball. Der älteste der Ball-Brüder ist fit ein Gewinn – das ist aber schon das Stichwort. Der Nummer-zwei-Pick des 2017er-Drafts hat seit jeher mit Verletzungen zu kämpfen.
Selbst ohne große Veränderungen sehen die Cavs top aus. Neben Superstar Donovan Mitchell hat man mit Evan Mobley und Darius Garland zwei weitere Co-Stars, mit Jarrett Allen zudem eine wichtige defensive Stütze als Center. Im Frühjahr sind die Cavs an den Pacers gescheitert (2. Runde) – heuer soll der erste Finals-Einzug seit der LeBron-James-Ära gelingen. Das Team aus Ohio hat das Zeug nach der Regular Season erneut auf den Rängen eins bis zwei zu landen – aber kann das Team auch endlich in den Playoffs abliefern?
Playoff-Anwärter:
Orlando Magic

Dahinter wird es bereits enger. Unter den Playoff-Anwärtern könnte die eine oder andere Franchise tief fallen, aber auch weit hinauf klettern. Einem Team, dem letzteres zuzutrauen ist, sind die Orlando Magic. Den beiden jungen Stars Paolo Banchero und Franz Wagner stellt General Manager Anthony Parker nun Desmond Bane an die Seite, der bei den Memphis Grizzlies in den vergangenen vier Jahren jeweils über 18 Punkte aufgelegt hat und Shooting mitbringt.
Die Magic sind jung, haben halbwegs Tiefe – und der amtierende Welt- und Europameister Wagner weiß, wie man Titel gewinnt. Ob es für einen Finals-Einzug reicht? Der kommt wohl noch zu früh. Aber Orlando ist eine Top-Platzierung und Heimrecht in der ersten Runde zuzutrauen.
Philadelphia 76ers

"Philly" ist eine Wundertüte. Am Papier sind die 76ers ein Top-Team: Joel Embiid, Tyrese Maxey, Paul George, Quentin Grimes, der vergangene Saison seine Break-Out-Season gehabt hat, und Jared McCain bilden eigentlich ein absolutes Favoriten-Team – wären da nicht die Verletzungen.
Gerade Embiid (MVP 2023) und Altstar PG sind für ihre Verletzungsanfälligkeit bekannt, George ist zudem über seinem Zenit. Die Fitness der beiden wird über Erfolg und Misserfolg entscheiden. Bleibt Philadelphia vom Verletzungs-Teufel verschont, gehört man sogar zum erweiterten Favoriten-Kreis im Osten.
Atlanta Hawks

Die Atlanta Hawks haben klammheimlich ein richtig gutes Team zusammengestellt. Durch die eher unterdurchschnittlichen vergangenen Saisonen hat man zumindest mit Zaccharie Risacher ein sehr gutes Talent im Draft (2024) gepickt und in der Offseason mit Kristaps Porzingis auf der Fünf einen Top-Spieler verpflichtet.
Der Lette ist aber verletzungsanfällig – am Papier ein gutes Team, Superstar Trae Young könnte in den Playoffs jedoch zu einem defensiven Hindernis werden. Dafür ist Dyson Daniels der momentan wohl beste Perimeter-Verteidiger. Für die Playoffs sollte es ohne Verletzungen mit ziemlicher Sicherheit reichen – vielleicht sogar für mehr.
Detroit Pistons

Cade Cunningham ist der unangefochtene Star der Detroit Pistons – dahinter wird es aber etwas dünner. Mit Jalen Duren, Ausar Thompson, Tobias Harris und Jaden Ivey hat man zumindest ein solides Grundgerüst, aber keinen echten Co-Star.
Cunningham Leistung müsste wohl schon in Richtung MVP-Season gehen, um die Pistons zu einem Titel-Favoriten zu machen. Dennoch hat Detroit bereits im Vorjahr bewiesen, dass mit ihnen zu rechnen ist – ein Playoff-Platz nach der Regular Season ist definitiv drin.
Play-In-Kandidaten:
Milwaukee Bucks

Die Verpflichtung von Myles Turner hat Giannis Antetokounmpo zumindest vorerst zufrieden gestellt, über Tiefe verfügen die Milwaukee Bucks aber nicht. Zudem hat man sich im Sommer von Damian Lillard getrennt, der sich in den Playoffs an der Achillessehne verletzt hat. Das Dead Money, das der 35-Jährige noch in den nächsten Saisonen bekommt, schmerzt die Franchise aus Wisconsin (über 20 Millionen Dollar pro Jahr).
Speziell die Perimeter-Defense ist bei den Bucks fraglich. Antetokounmpo sind die Playoffs zuzutrauen, mehr ist jedoch schwer vorstellbar – genauso wie ein längerer Verbleib des Griechen in Milwaukee. Wie lange sieht sich der Big Man die Situation in Wisconsin noch an?
Indiana Pacers

Die Indiana Pacers haben einen Finals-Run hinter sich und ein gut konstruiertes Team – doch dieses Jahr sieht es düster aus. Tyrese Haliburton hat sich in den Finalspielen die Achillessehne gerissen und fällt wohl für die gesamte Saison aus. Ohne ihren kreativen Superstar wirkt es beinahe unmöglich, an die Erfolge der letzten Saison anzuknüpfen.
Es sei denn, Andrew Nembhard, Aaron Nesmith oder Bennedict Mathurin machen einen Riesensprung in ihrer Entwicklung, um den Ausfall ihres Point Guards halbwegs zu kompensieren. Außerdem hat man Center Myles Turner an die Millwaukee Bucks abgegeben und nicht adäquat ersetzt. Die Pacers werden sich wohl mit einem Platz im Play-In zufriedengeben müssen.
Boston Celtics

Vom Championship-Team aus der Saison 2023/24 ist wenig über. Auch Superstar Jayson Tatum hat sich in den Playoffs die Achillessehne gerissen und wird zumindest für den Großteil der Regular Season ausfallen – wenn nicht länger. Zudem hat die Franchise aus Massachusetts Gehalts-Probleme wegen des Second Apron bekommen.
Daher hat man sich in der Offseason von Kristaps Porzingis und Jrue Holiday getrennt (Trade). Der alternde Al Horford ist zudem zu den Warriors gegangen – im Frontcourt ist Boston nicht gut besetzt. Vom Personal her sind die Celtics kein Top-Team mehr, dafür verfügt man mit Joe Mazzula über einen Top-Trainer. Realistisch ist ein Play-In-Rang, im schwächelnden Osten könnte aber sogar mehr drin sein.
Miami Heat

Wohin geht es mit den Miami Heat? Norman Powell, der vergangenes Jahr bei den Clippers Karrierebestmarken aufgelegt hat, ist zum Team gestoßen, neben Star-Center Bam Adebayo verfügt man zudem mit Tyler Herro über einen weiteren Star und mit Andrew Wiggins einen sehr guten Rollen-Spieler.
Adebayo ist ein fantastischer Verteidiger, aber kein Offensiv-Powerhouse. Zudem fehlt Herro zum Saisonstart. Miami mangelt es außerdem an Tiefe im Kader. An der Seitenlinie hat man mit Erik Spoelstra dafür den vermutlich besten Headcoach der Liga. Mit diesem Spieler-Personal wird ein tiefer Playoff-Run schwierig – aber die Heat Culture sollte man niemals abschreiben.
Toronto Raptors

Österreichs NBA-Export Jakob Pöltl ist von seinem Team begeistert. Ein junges, aber dennoch recht ansehnliches Team. Der Wiener hat in der Offseason speziell von Neuzugang Brandon Ingram geschwärmt – der zwar die Anlagen besitzt, ein absoluter Top-Star in der Liga zu sein. Diesen Erwartungen ist er in der Vergangenheit aber nur zum Teil gerecht geworden.
Defensiv ist das Team sehr stark, speziell mit Pöltl als defensiven Anker – aber sieht das in der Offensive genauso aus? Eine direkte Playoff-Platzierung ist nicht einfach, aber auch nicht unmöglich. Realistisch wird man wohl um das Play-In spielen – eine Überraschungs-Saison ist der kanadischen Franchise aber ebenfalls zuzutrauen. Pöltl hat vor der Saison einen neuen Vierjahres-Vertrag (104 Millionen Dollar) unterschrieben.
Lottery Teams:
Chicago Bulls

Die Bulls sind ein Team ohne echte Starspieler. Coby White, Josh Giddey und Nikola Vucevic in Ehren – diese Spieler machen aus einer Franchise keinen Titel-Favoriten. Giddey verdient mit 25 Millionen Dollar sogar etwas zu viel. Mats Buzelis lässt immer öfter sein Potenzial aufblitzen, aber Chicago steht speziell eine Sache im Weg: Das eigene Front Office.
Bei den Bulls ist seit Jahren kein Plan erkennbar, weder ob man in den Playoffs angreifen, oder einen Re-Build einleiten will. Mehr als das Play-In wird für die Bulls nicht drin sein – wenn überhaupt.
Charlotte Hornets

Mit LaMelo Ball haben die Charlotte Hornets eigentlich einen Star in ihren Reihen. Dahinter wird es schon etwas dünner, Brandon Miller sieht zumindest wie ein zukünftiger Star aus, auch wenn er etwas unter dem Radar fliegt. Was die Hornets jedoch immer wieder zurückhält, ist die Fitness ihres Starspielers – LaMelo ist leider unfassbar verletzungsanfällig.
In seinen bisher fünf NBA-Saisonen hat er gerade einmal über 51 Partien absolviert (75 Spiele 21/22). In den vergangenen drei Spielzeiten ist er insgesamt auf 105 Spiele gekommen – 82 Spiele würde die Regular Season hergeben. Der Erfolg steht und fällt mit dem jüngsten Ball-Bruder – und leider fällt dieser zumeist.
Washington Wizards

Die Wizards befinden sich weiterhin im Re-Build. Washington verfügt über einige junge Spieler mit Potenzial wie Vorjahres-Nummer-eins-Pick Alexandre Sarr, Bub Carrington oder Bilal Coulibaly, die aber noch keine Franchise auf ihren Schultern tragen können.
C.J. McCollum und Khris Middleton wird eher eine Mentor-Rolle für die Youngsters zugeschrieben, als dass sie die Wizards in die Playoffs führen. Der Einzug ins Play-In wäre schon eine faustdicke Überraschung.
Brooklyn Nets

Die Situation in Brooklyn ist mit der in Washington vergleichbar. Die Nets befinden sich ebenfalls im Re-Build, wenngleich die Fülle an Talenten fehlt. In der Offseason hat man Cameron Johnson zu den Denver Nuggets getradet und im Gegenzug Michael Porter Jr. und einen First-Round-Pick (2032) erhalten.
MPJ als besten Spieler in seinen Reihen zu haben, spricht Bände. Das ein oder andere Talent versteckt sich schon im Roster, für das man Draft-Compensation bekommen könnte. Aber die Franchise aus New York ist weit weg von einem kompetitiven Team.
Western Conference
Titelfavoriten:
Oklahoma City Thunder

Der Champion geht als großer Titelfavorit in die neue Saison. Die Thunder haben vergangenes Jahr einen 68:14-Record hingelegt und das ist der Franchise auch heuer zuzutrauen – wenn sie nicht sogar den Regular-Season-Rekord der Warriors aus dem Jahr 2026 (73:9) ins Visier nehmen.
Der Kern der Meistersaison bleibt unverändert, die Tiefe des Kaders ist atemberaubend. Kaum vorstellbar, dass es Oklahoma nicht erneut in die Finals schafft. Die Thunder haben eine potenzielle Dynastie aufgebaut, die über Jahre die NBA dominieren kann. Die Titelverteidigung ist das große Ziel. Dies gelang zuletzt den Warriors 2018.
Denver Nuggets

Die Nuggets haben mit Nikola Jokic den wohl besten Spieler der Liga in ihren Reihen und sich im Sommer verstärkt: Cameron Johnson ist im Tausch für Michael Porter Jr. nach Denver gewechselt – ein so starkes Team hat Jokic selbst in der Championship-Saison nicht gehabt.
Jokic, Jamal Murray, Johnson, Aaron Gordon und Christian Braun bilden eine verdammt starke Starting-Five, zudem hat man Tim Hardaway Jr. und Jonas Valanciunas für die zweite Unit verpflichtet, sowie Bruce Brown zurückgeholt. Wenn es einem Team zuzutrauen ist, die Thunder am Repeat zu hindern, dann sind es die Nuggets.
Houston Rockets

Mit dem Trade für Kevin Durant war alles für einen Run als Titelfavorit angerichtet. Ein großartiges Team mit Tiefe, vergangene Saison sogar auf Platz zwei in der Regular Season im Westen. So hätte man definitiv um den Titel gespielt – wäre da nicht der Ausfall von Fred VanVleet. Der Point Guard hat sich das Kreuzband in der Vorbereitung gerissen.
Statt Sophomore Reed Sheppard werden die Rockets wohl mit einer Riesen-Aufstellung auflaufen – Amen Thompson als Point Guard und Kevin Durant auf der Zwei. Außerdem läuft ohnehin sehr viel in der Offensive über Alperen Sengün. Eine Top-Platzierung ist Houston kaum streitig zu machen, die Titel-Träume haben durch den VanVleet-Ausfall aber einen Dämpfer erlitten.
Playoff-Anwärter:
Los Angeles Clippers

Der Skandal um Kawhi Leonard (inoffizielle Zahlungen) wird sich heuer nicht auf die Mannschaft auswirken, egal was dabei noch rauskommt. Am Papier liest sich das Team unglaublich: Zum Star-Trio rund um Leonard, James Harden und Ivica Zubac gesellen sich nun John Collins, Brook Lopez, Bradley Beal und Chris Paul, der an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt. Spieler wie Bogdan Bogdanovic oder Derrick Jones Jr. laufen sogar Gefahr, kaum zu Einsatzzeiten zu kommen, speziell in den Playoffs.
So grandios das Roster auch zusammengestellt ist, bleibt bei den Clippers wie immer eine Frage offen: Bleibt das Team verletzungsfrei? Gerade wenn es in der jüngeren Vergangenheit einmal nach einem Titel-Run ausgesehen hat, hat der Verletzungsteufel – zumeist bei Superstar Leonard - zugeschlagen.
Minnesota Timberwolves

Die Timberwolves sind in den vergangenen Playoffs erst in den Conference Finals am späteren Champ Oklahoma gescheitert (1:4). Mit Anthony Edwards hat man einen potenziellen MVP-Kandidaten in den Reihen und zudem den Vertrag mit der Nummer zwei im Team, Julius Randle, verlängert.
Bei Minnesota mangelt es aber etwas an Tiefe im Kader, der Abgang von Nickeil Alexander-Walker wird schmerzen. Außerdem ist Rudy Gobert in den Playoffs kaum spielbar – speziell, wenn es gegen Luka Doncic geht. Als Point Guard fungiert weiterhin Tattergreis Mike Conley (38), Rob Dillingham ist für diese Rolle noch nicht bereit.
Golden State Warriors

Old but gold? Steph Curry, Jimmy Butler, Draymond Green und Neuverpflichtung Horford sind allesamt weit über 30. Die Altherren-Truppe wird dennoch ein gewichtiges Wörtchen mitreden – aber wie gewichtig?
Der Vertragspoker um Jonathan Kuminga war lang und zäh, ein Abgang des Forwards vor der Trade-Deadline im Februar wäre nicht überraschend. Darüber hinaus verfügt Golden State aber über einen sehr ausgeglichenen Kader. Ein letzter Versuch, um Superstar Curry seinen fünften Ring zu bescheren.
Los Angeles Lakers

Luka Doncic hat vergangene Saison bewiesen, dass er nicht vollends fit und ohne auf ihn abgestimmten Kader trotzdem abliefern kann. Heuer sieht der Roster deutlich besser aus – doch man wird aber das Gefühl nicht los, dass das mehr Schein als Sein ist. Mit Deandre Ayton hat man endlich den lange gesuchten Center gefunden – Rim-Protecting ist aber nicht seine große Stärke. Wirklich gelaufen ist es beim ehemaligen First-Overall-Pick (2018) in den letzten Jahren zudem nicht.
Auch die Verpflichtung von Marcus Smart ist stark und sorgt für seit längerem benötigte Perimeter-Defense – aber der Guard ist über seinem Zenit. Außerdem fehlt LeBron James in den ersten Wochen der Saison. Für die Lakers kann es weit nach oben gehen, speziell mit "Skinny Luka" – restlos überzeugt ist man von der Lake-Show aber nicht.
Dallas Mavericks

Mit Cooper Flagg hat man einen zukünftigen Star an der Eins im Draft gepickt. Ein sehr gutes Team, aber der Ausfall von Kyrie Irving (Kreuzbandriss) tut verdammt weh, auch wenn der Star-Guard wohl am Ende der Regular Season zurückkehren könnte. Bis zu dessen Rückkehr wird die Offense über Neuzugang D’Angelo Russell laufen.
Das Konstrukt steht und fällt aber mit Anthony Davis. "Street Clothes" (wie ihn Charles Barkley nennt) wird immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen. Für eine Top-Platzierung braucht es einen fitten AD über die gesamte Saison – und das ist er nunmal so gut wie nie.
San Antonio Spurs

Victor Wembanyama ist bereits jetzt ein Superstar. Der Franzose verändert das Spiel an beiden Enden des Feldes massiv. Aber wie sieht es drumherum aus?
Das Zusammenspiel mit Point Guard De’Aaron Fox hat nach dem Trade letzte Saison nicht großartig funktioniert. Zudem haben die Spurs ein Überangebot auf den Guard-Positionen. Mit Dylan Harper hat man ein weiteres Top-Talent an zweiter Stelle im Draft gepickt. Noch ist San Antonio kein Top-Team im Westen – das wird sich in der Zukunft aber ändern. Heuer wird man um die Playoff-Ränge und das Play-In spielen.
Play-In-Kandidaten:
Memphis Grizzlies

Ja Morant spielt endlich wieder von Saisonbeginn an, dahinter ist man aber dünn besetzt. In der Offseason haben die Grizzlies zudem Desmond Bane an die Magic verloren und nicht adäquat ersetzt – wirkliche Stützen hinter Morant und Jaren Jackson Jr. fehlen.
Außerdem fehlen Triple-J, Zach Edey und Brandon Clarke zum Saisonstart. Mehr als das Play-In wird für die Grizzlies wohl nicht rausspringen - wenn überhaupt. Dafür ist der Westen schlicht und ergreifend zu stark.
New Orleans Pelicans

Zion Williamson sieht – wie zu jedem Saisonstart – so fit wie noch nie aus. Die Pels haben ein gutes, junges Team mit vielversprechenden Talenten, sind mit Williamson und Dejounte Murray aber auch verdammt verletzungsanfällig.
Vergangene Saison ist man nur Vorletzter in der Western Conference geworden. In Anbetracht dessen, dass der Kader nicht unbedingt besser geworden ist, wird es im starken Westen schwer, sich direkt für die Playoffs zu qualifizieren – wenn es nicht sogar für das Play-In schwierig wird.
Lottery Teams:
Sacramento Kings

Die Kings haben sich vergangene Saison immerhin ins Play-In gerettet, heuer sieht die Lage aber noch trister aus. Ein alternder Kader, der zwar auf den ersten Blick recht gut aussieht – aber ist er es im Endeffekt auch?
In der Vorbereitung hat man Dennis Schröder und Russell Westbrook verpflichtet. Das Experiment mit Zach LaVine und DeMar DeRozan hat bereits in Chicago nicht wirklich funktioniert. Sacramento ist im starken Westen wohl nicht einmal ein Play-In-Team.
Phoenix Suns

Das "Superteam" rund um Booker, Kevin Durant und Bradley Beal hat sich aufgelöst, wenn es denn eines war. Denn vergangene Saison hat man als Elfter sogar das Play-In verpasst. KD ist nach Houston abgewandert, Beals Vertrag hat man – ähnlich wie bei Lillard in Millwaukee – gestretchet und anschließend gewaivet. Einzig Booker ist noch übrig.
Für Durant hat man immerhin Jalen Green und Dillon Brooks bekommen – was jedoch nicht weltbewegend ist. Zudem muss Booker einmal mehr als Point Guard fungieren. Ein Team ohne Co-Star und Tiefe – das riecht nach "Lottery Team".
Trail Blazers

Die Blazers befinden sich weiterhin im Rebuild. Im Sommer ist der verletzte Damian Lillard (Achillessehne) zurückgekehrt, die jungen Spieler wie Scoot Henderson und Shaedon Sharp sind aber noch nicht so weit. Zudem hat man Anfernee Simons im Tausch für Jrue Holiday an die Celtics abgegeben. Ein Platz im Play-In wäre schon eine massive Überraschung.
Utah Jazz

Auch für das schwächste Team der vergangenen Saison wird es heuer nicht besser werden. Immerhin hat man mit Ace Bailey ein Top-Talent im Draft geholt - auch wenn der Youngster Manager-bedingt eigentlich gar nicht nach Utah gehen wollte.
In erster Linie geht es für die Jazz darum, dass die jungen Spieler Erfahrung sammeln können. Eventuell bekommt man für Walker Kessler und Lauri Markkanen noch zukünftige Draft-Picks. So ist Utah eher ein Jausengegner.