Ein Neustart ist die Saison auch für den Deutsch-Österreicher Max Günther, der das Team (von Maserati zu DS Penske), nicht aber den Stellantis-Antrieb wechselte. Der Allgäuer tauschte das Cockpit mit Stoffel Vandoorne.
Mit dem Doppelchampion Jean-Éric Vergne bildet Günther das vielleicht "heißeste" Fahrerduo neben den unveränderten Topbesetzungen bei Porsche (Weltmeister Pascal Wehrlein, Ex-Champion Antonio Felix da Costa) und Jaguar mit den Team-Titelverteidigern Mitch Evans und Nick Cassidy.
Da das Kiro-Team zu Porsche als Antriebspartner wechselte, kommt dort der bisherige Porsche-Reservist David Beckmann (GER) zu seiner ersten Rennsaison neben Dan Ticktum. Außerdem ist das im amerikanischen Eigentum stehende Kiro-Team nun Partner von Cupra, denn die Spanier verließen Abt. Und beim bisherigen Porsche-Kunden Andretti ist der Schweizer Nico Müller ein vielversprechender Neuzugang neben Ex-Champion Jake Dennis.
Heimspiel für Lucas di Grassi
Maserati ist mit Vandoorne und Jake Hughes (von McLaren) neu aufgestellt. Der bei Andretti ausgemusterte Norman Nato kehrte zu Nissan zurück (wo Oliver Rowland weitermacht), Taylor Barnard kommt zu einer Debütsaison bei McLaren neben Routinier Sam Bird, der in Sao Paulo im Frühjahr den ersten FE-Sieg von McLaren geholt hatte.
Einen Neuling nahm auch Lola-Yamaha-Abt unter Vertrag: Ex-Red-Bull-Junior Zane Maloney wird Partner von Lucas di Grassi, der Samstag im Heimspiel natürlich besonders glänzen will. Wie Porsche und Jaguar blieben auch Mahindra (Nyck de Vries, Edo Mortara) und Envision (Sébastien Buemi, Robin Frijns) unverändert.
Der weitere Fahrplan
Nach Sao Paulo geht es am 11. Jänner nach Mexiko, wo auf dem Rodriguez-Kurs (in zur F1 unterschiedlicher Konfiguration) bisher Saisonstart war. Dann folgt die Premiere auf dem für die Formel E adaptierten Jeddah Corniche Circuit (statt Diriyah, 14./15. Februar). Das für März geplante Rennen entfällt, es geht weiter in Miami (12. April).
In Monaco gibt es erstmals zwei Läufe (3./4. Mai), dann geht es nach Tokio (18. Mai), zum Doppel nach Schanghai (31. Mai/1. Juni) und nach Jakarta (21. Juni). Den Abschluss machen die Doppelrennen in Berlin (12./13. Juli) und London (26./27. Juli – doch wieder im ExCel).
Die Formel E verweist auf eine Steigerung von 35 Prozent auf 491 Mio. TV-Zuschauer in der vergangenen Saison. Meistgesehenes Rennen weltweit war der E-Prix von Monaco mit 40 Mio.
Auch in der Saison elf ist in Österreich wieder ServusTV live im Free-TV sowie auf der Streamingplattform ServusTV On dabei. Im ersten Jahr als Rechteinhaber kam die Formel E bei ServusTV auf 751.000 Seher und 222.300 Views. In Sao Paulo ist Moderator Andreas Gröbl vor Ort, Daniel Goggi und Daniel Abt sind das gewohnte Kommentatoren-Duo.