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Elfyn Evans triumphiert bei der Portugal-Rallye

Waliser gewinnt Portugal-Rallye, Weltmeister behauptet WM-Führung.

Elfyn Evans triumphiert bei der Portugal-Rallye Foto: © getty

Erster Saisonsieg und vierter WRC-Triumph bei seinem 97. WM-Start für Elfyn Evans bei der Portugal-Rallye.

Der Toyota-Pilot aus Wales siegt bei der berühmt-berüchtigten Schotter-Veranstaltung 28,3 Sekunden vor dem Spanier Dani Sordo im Hyundai und seinem französioischen Teamkollegen Sebastien Ogier, der die WM-Führung mit 79 zu 77 Zählern knapp verteidigt. Der siebenfache WM-Champion weist nach 20 Sonderprüfungen einen Rückstand von 1:23 Minuten auf.

"Wir waren vielleicht nicht die Schnellsten, aber haben ein richtig gutes Tempo gefunden und uns von allem Schlamassel ferngehalten", erklärte Evans sein Erfolgsrezept.

Der Este Ott Tänak und der Belgier Thierry Neuville vergeben ihre guten Sieg-Chancen nach Aufhängungsschäden an ihren Hyundais. Mit der Bestmarke auf der abschließenden Power-Stage holt sich Tänak immerhin noch fünf WM-Zähler, Neuville gelingt die zweitschnellste Zeit und damit verbucht er noch vier WM-Punkte.

Dani Sordo konnte die Hyundai-Pleite auch nicht verhindern. Der routinierte Spanier ist nicht in der Lage, Spitzenreiter Evans unter Druck zu setzen. "Das war schon ein wenig enttäuschend für mich", sagt Sordo, der zum ersten Mal mit Beifahrer Borja Rozada bei einem WM-Lauf an den Start ging, meint jedoch: "Ich bin trotz allem mit dem zweiten Platz sehr zufrieden."

Ogier, der am Freitag als Erster und in der ungeliebten Rolle als "Straßenkehrer" auf die Schotterwege muss, behauptet seine WM-Führung knapp. Damit startet der Franzose beim nächsten Lauf auf Sardinien neuerlich als Erster in die Prüfungen am 1. Tag.

Japaner Katsuta schafft mit Rang vier neue Karriere-Bestmarke

Takamoto Katsuta (+2:28 Min.) schafft mit Rang vier und als drittschnellster Toyota-Pilot sein beste Karriere-Resultat.

Der Japaner duelliert sich zeitweilig sogar mit seinem erfahrenen Teamkollegen Ogier, übertreibt es dabei aber und schlägt sich bei einem Ausritt den Heckflügel ab. Der Yaris-Fahrer meint im Ziel. "Ich habe hier definitiv einen Schritt nach vorne gemacht."

Kalle Rovanperä (FIN-Toyota) verpasst die Punkteränge, nachdem sein Yaris WRC am Samstag vor der 14. Prüfung mit einem technischen Defekt liegen bleibt.

Nicht unerwähnt bleiben soll, dass in der WRC3-Wertung mit Andre Villas Boas ein prominenter Fußball-Trainer in einem Citroen C3 das Ziel mit knapp 50 Minuten Verspätung als Gesamt-33. erreicht und dass der Österreicher Niki Mayr-Melnhof in einem Ford MkII die Portugal-Rallye auf der allerletzten Prüfung mit einem mechanischen Problem doch noch vorzeitig beenden muss.

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