news

Marquez: "Ich werde heute gut schlafen"

Der Weltmeister ist froh, es trotz seines Armbruchs probiert zu haben. Rossi schreibt ihn nicht ab:

Marquez: Foto: © getty

Es wäre die nächste unglaubliche Geschichte von MotoGP-Dominator Marc Marquez geworden, aber der Körper lehnte doch ab: Der Weltmeister wird das zweite Rennen in Jerez am Sonntag nicht bestreiten. Zu groß die Schmerzen nach dem Oberarmbruch, der erst am Dienstag operiert wurde.

Obwohl der Spanier nach dem Training w.o. geben muss, zeigt sich der 27-Jährige letztlich doch gelöst: "Heute werde ich gut schlafen - weil ich es probiert habe. Es war nicht möglich."

Marquez hätte die ganze Woche auf seinen Körper gehört, auch während des Fahrens. Die ersten Sessions haben überraschend gut funktioniert, aber plötzlich streikte der Ellbogen. Ein Bluterguss wurde zur schmerzhaften und unüberwindbaren Hürde, nicht der Knochenbruch an sich.

"Ich habe sofort die Kraft im Arm verloren. In diesem Moment hat der Körper 'Stopp' gesagt. Aber ich musste es probieren. Wenn du ein Sportsmann bist und eine Leidenschaft hast, probierst du es. Ich habe Honda versprochen, aufzuhören, wenn ich mich nicht sicher fühle", so Marquez.

Fokus auf Brünn

Der Fokus liegt nun auf einer schnellen Genesung bis zum nächsten Rennen, dem Rennen im tschechischen Brünn am 9. August. "Ich werde nicht bei 100 Prozent sein, aber ich werde alles versuchen", verspricht der Weltmeister.

Schließlich schwinden mit jedem verpassten Rennen in der corona-verkürzten Saison die Chancen zur Titelverteidigung. Sollte Marquez doch länger ausfallen, sieht er den Titel für einen Konkurrenten dadurch aber nicht entwertet.

"Wenn du Champion bist, bist du es deswegen, weil du etwas besser als die anderen gemacht hast. Wenn sich jemand verletzt, ist das nicht deine Schuld, und der Wert des Titels ist deswegen nicht geringer."

Aufmunternde Worte gibt es von Valentino Rossi: "Die WM ist kurz und er startet mit einem Nachteil, aber im ersten Rennen hätte er gewinnen können. Er war der Schnellste. Für ihn ist es nicht vorbei. Es wird auch darauf ankommen, wie viele Punkte die Konkurrenten machen."

Kommentare