Dieses Wochenende steht der Große Preis von Österreich auf dem Programm. Noch vor nicht allzu langer Zeit stand Sergio Perez dort für Red Bull Racing am Start.
Nach einer enttäuschenden Saison 2024 musste der Mexikaner seinen Platz für Liam Lawson räumen. Doch der Neuseeländer konnte nicht überzeugen und wurde bereits nach zwei Rennen durch Yuki Tsunoda ersetzt. Der Japaner holte seither lediglich sieben Punkte für Red Bull.
Der sechsfache Grand-Prix-Sieger Perez blickt im Podcast "Desde el Paddock" nüchtern auf die Situation: "Am Ende ist das eben der Sport. Entscheidungen wurden getroffen, weil zu viel Druck herrschte, den sie selbst erzeugt haben."
Perez kritisiert Red Bull
Der Mexikaner zieht damit auch sein Ex-Team mit in die Verantwortung für seine schwächelnden Leistungen:
"Ich hatte einen unterschriebenen Vertrag in Monaco, aber ab dem nächsten Rennen sprach jeder über meine Zukunft, obwohl ich bereits einen Vertrag hatte. Es wäre einfach für das Team gewesen, mich zu schützen und zu sagen: 'Wissen Sie was? Wir haben einen Fahrer für die nächsten zwei Jahre unter Vertrag.' Aber das war nicht der Fall."
Perez betont dabei auch: "Ich weiß, dass sie tief im Inneren sehr traurig sind, das weiß ich aus sicherer Quelle."
Weggang von Newey veränderte einiges
Besonders der Weggang von Star-Designer Adrian Newey habe die Entwicklung und Leistung beeinflusst.
"Wir haben nie so dominiert wie Mercedes in deren Ära, die wegen der Motoren einen sehr großen Vorteil hatten. Bei uns war der Vorteil sehr klein, aber wir hatten ein starkes Team", sagt der 35-Jährige.
Ob er noch einmal zu Red Bull zurückgehen würde, lässt er unbeantwortet: "Es ist kompliziert. Aber ich habe noch sehr gute Freunde dort."
Nächste Saison bei Cadillac?
Zu den Gerüchten über ein Engagement bei Cadillac sagt er:
"Es läuft gut, es ist noch früh, angesichts des Zeitpunkts der aktuellen Saison. Ich habe es nicht eilig. Ich weiß, dass ich dieses Jahr nicht in der Formel 1 sein werde, und wir werden sehen, was nächstes Jahr passiert."