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Norris nach Brasilien-Triumph: "Ich denke noch nicht an die WM"
In Brasilien konnte der Brite seinen Vorsprung in der Weltmeisterschaft ausbauen. An den Titel möchte er drei Runden vor Schluss aber noch nicht denken.
Für Lando Norris war es ein perfekter Rennsonntag in Sao Paulo.
Der Brite feierte seinen 11. Karriereerfolg und baute die Führung auf Oscar Piastri in der Fahrer-Weltmeisterschaft auf 24 Zähler aus (zum Rennbericht >>>).
"Ich musste Gas geben, die Jungs hinter mir haben nicht lockergelassen. Es war ein perfektes Wochenende für mich. Unser Team hat einen tollen Job gemacht. Wir geben jedes Wochenende alles, und auf der Strecke kommt das dann zurück", so der strahlende Sieger nach dem Rennen.
Trotz vergrößertem Abstand zu Teamkollege Piastri, der nur Fünfter wird, will Norris noch nicht an den Titel denken. Denn: "Wenn man gesehen hat, wie schnell Max heute war, dann kann da noch viel passieren. Es sind noch Rennen zu fahren, und man hat heute gesehen, was alles geschehen kann."
Verstappen "hätte Podium nie erwartet"
Der Mann des Tages war am Sonntag aber nicht Norris, sondern Max Verstappen. Der wohl scheidende Weltmeister kämpfte sich von der Boxengasse bis auf den dritten Platz vor, den zweiten verfehlte er nur knapp.
Nach einem verkorksten Samstag nahmen die Mechaniker von Red Bull Racing einige Änderungen am Auto des Niederländers vor, weshalb er aus der Pit Lane in das Rennen gehen musste.
"Ein Podium nach Start aus der Boxengasse hätte ich nie erwartet. Nur zehn Sekunden vom Sieg entfernt ist ganz toll für uns", freut er sich.
Piastri unzufrieden
Eher suboptimal läuft es derweil weiter für Piastri, der in den letzten Wochen einiges an Boden im Titelkampf verlor. Auch in Brasilien läuft es für ihn nicht nach Wunsch.
Im Rennen verursachte der Australier eine Kollision mit Kimi Antonelli, was in weiterer Folge Charles Leclerc aus dem Rennen nahm. Für dieses Vergehen bekam er eine zehnsekündige Zeitstrafe aufgebrummt.
"Ich hatte eine sehr klare Chance und habe sie ergriffen. Die beiden anderen außen haben ziemlich spät gebremst. Es gab natürlich ein leichtes Blockieren der Reifen in der Kurve, aber das lag daran, dass ich sah, dass Kimi mir keinen Platz lassen würde", meint Piastri.
Im Allgemeinen ist er mit seiner Pace und Leistung an diesem Wochenende nicht zufrieden.
Antonelli: "Hatte Glück"
Nach einem unglücklichen Start nahm der Tag für Mercedes-Youngster Antonelli ein positives Ende. Der Italiener wird Zweiter und feiert sein bestes Ergebnis in der Formel 1.
"Um ehrlich zu sein, hatte ich Glück, dass ich nach dem Neustart trotz der Berührung weiterfahren konnte", so Antonelli. Vor allem in den letzten Runden machte Verstappen dem Youngster noch ordentlich Dampf - er behielt aber die Nerven.