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Verstappen schimpft nach Pole in Spielberg

Startplatz eins und Mercedes weit hinter sich - dennoch ist der WM-Leader unzufrieden.

Verstappen schimpft nach Pole in Spielberg Foto: © getty

Max Verstappen nimmt auch den zweiten Grand Prix in Spielberg von der Pole Position aus in Angriff. 

Der Sieger der Vorwoche fährt am Samstag im Qualifying auf dem Red Bull Ring in 1:03,720 Minuten aber nur hauchdünn vor McLaren-Überraschungsmann Lando Norris (+0,048 Sek.) Bestzeit. Für WM-Spitzenreiter Verstappen ist es die insgesamt siebente Pole seiner Karriere, die vierte heuer sowie die dritte in Serie. 

Von Freude ist beim WM-Leader nach dem Qualifying zunächst aber keine Spur, im Gegenteil: Verstappen schimpft noch am Boxenfunk über die Performance in Q3. 

"Das Q3 war ziemlich schlecht", moniert Verstappen. "Ich bin froh, auf der Pole zu sein, auch zweimal hintereinander, aber ich bin nicht richtig glücklich damit, wie es gelaufen ist."

Der Niederländer hat gleich zwei Punkte zu bemängeln. "Auf der ersten Runde im Q3 habe ich mich in Kurve drei verbremst. Das war nicht toll", berichtet Verstappen von einem Fehler bei seinem ersten Run, der letztlich dennoch für Startplatz eins reichte. 

Und im zweiten Run? "Da war ich das erste Auto, das rausging. So habe ich auf den Geraden Zeit verloren und konnte meine Runde selbst mit einer normaleren Kurve drei nicht mehr verbessern", klagt Verstappen über fehlenden Windschatten. "Darüber sprechen wir später noch", teilte er der Red-Bull-Crew noch im Auto via Funk verärgert mit. 

Am Ende war es trotzdem noch gut genug für die Pole Position, "aber ich hätte gerne ein besseres Q3 gesehen", sagt der ehrgeizige WM-Leader. 

Ein bisschen was wäre noch drin gewesen, glaubt Verstappen. Helmut Marko beziffert das "bisschen was" mit rund zwei Zehntel. Rückblickend hätte man unbedingt den Windschatten suchen müssen, gesteht auch Teamchef Christian Horner im ORF.

Mercedes betreibt Schadensbegrenzung

Mit Sergio Perez auf Rang drei verbucht Red Bull das beste Qualifikationsergebnis der Saison. Erst dahinter folgen das Mercedes-Duo Lewis Hamilton und Valtteri Bottas

"Wir haben alles probiert, aber die Geschwindigkeit hat gefehlt", analysiert Hamilton, der zuvor mit seiner frühen Vertragsverlängerung um weitere zwei Jahre bis Ende 2023 überrascht hat. "Ich bin stolz darauf, dass wir weitermachen. Aber es wartet viel Arbeit auf uns", sagt Hamilton.

Mercedes ist nach jahrelanger Überlegenheit derzeit in der Tat klar im Hintertreffen gegenüber Red Bull. "Wir waren nicht schnell genug, haben uns das aber zum Teil selbst zuzuschreiben", hat Teamchef Toto Wolff rasch die Fehler in der zweiten Spielberg-Quali geortet. "Keinen gescheiten Windschatten gefunden, andererseits haben wir uns selbst aufgehalten auf der Outlap, deshalb war der Reifen nicht im optimalen Fenster. Also alles ein bisschen schlecht gelaufen bei uns ."

"wir sind sauer, denn so weit hinten waren wir schon lange nicht mehr", sagt der Wiener auf "ServusTV". Dritter und Vierter wären Schadensbegrenzung gewesen. 

Der Grand Prix von Österreich in Spielberg beginnt am Sonntag um 15:00 Uhr - im LIVE-Ticker >>>

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