"Man sah nichts, und einmal ist mir das Herz wegen Aquaplaning in die Hose gerutscht", beschrieb Hamilton die Achterbahnfahrt zur Pole Position.
Interessante Voraussetzungen aus strategischer Sicht
Vom Chef gab es übliches Lob, nicht nur für den Fahrer, auch für das Team: "Ich kann mich nicht erinnern, wann es in der Formel 1 so einen Abstand zwischen den ersten Beiden gab. In der letzten Session ist er unglaublich unterwegs gewesen, nicht zu schlagen", so Toto Wolff.
"Ich glaube, heute haben wir vieles richtig gemacht. Das Auto war sehr gut, aber der Fahrer hat den Ausschlag gegeben", meinte der Mercedes-Motorsportchef.
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Obwohl Vorwochen-Sieger Valtteri Bottas fast eineinhalb Sekunden auf den Teamkollegen einbüßte und hinter Verstappen sowie Carlos Sainz im McLaren nur vom vierten Startplatz ins Rennen geht - das erklärte der Finne mit Bremsproblemen.
Dass Mercedes die Verfolger ins "Sandwich" nimmt, könnte aus strategischer Sicht aber interessante Varianten eröffnen.
Der Sonntag wird anders
Performance-Rückschlüsse auf den Sonntag lassen sich nur bedingt ziehen. Die Regenschwälle von Samstag sollen sich verziehen, im Trockenen werden die Voraussetzungen wieder komplett andere sein.
Damit ist auch nicht ausgeschlossen, dass Max Verstappen seinen dritten Sieg am Red Bull Ring in den letzten vier Rennen erreicht. "Im Trockenen haben wir eine sehr gute Rennpace, ich glaube auch, dass das Auto in Summe schneller ist als letztes Wochenende", zeigte sich der Niederländer zuversichtlich.
Und da hätte Teamkollege Alex Albon - am Sonntag von Rang sechs ins Rennen gehend - durchaus einen Angriff auf den Sieg starten können.
Eins ist schon früh klar, auch wenn (vorerst) wieder ein Mercedes ganz vorne steht: Die Formel 1 hat 2020 Potenzial zur Spannung. Mit Carlos Sainz auf Rang drei spielt auch McLaren vorne mit, mindestens drei Teams haben also locker Podiums-Chancen.
Nur für Ferrari wird es schwer, von den Plätzen zehn und elf ein zufriedenstellendes Ergebnis einzufahren.