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Vettel gewinnt den Grand Prix von Australien

Safety Car sei Dank: Ferrari schlägt zurück und gewinnt in Melbourne!

Vettel gewinnt den Grand Prix von Australien Foto: © getty

Sebastian Vettel wiederholt seinen Triumph aus dem Vorjahr und gewinnt den Formel-1-Auftakt in Australien!

Der Ferrari-Pilot profitiert dabei von einer Safety-Car-Phase, nachdem Haas-Pilot Romain Grosjean infolge seines Boxenstopps aufgrund eines nicht ordnungsgemäß befestigten Hinterrades auf der Strecke ausrollt.

Vettel, der im Gegensatz zu Pole-Setter Lewis Hamilton zu diesem Zeitpunkt noch nicht an der Box war, nützt die Gunst der Stunde aus und kommt nach seinem Stopp direkt vor dem Briten zurück auf die Strecke.

Danach hält sich der Deutsche den Weltmeister vom Leib. Platz drei geht an Kimi Räikkönen im zweiten Ferrari.

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Jubiläum für Vettel

"Wir hatten ein bisschen Glück heute", sagte Vettel. "Ich habe ein bisschen mit meinen Reifen gekämpft, und ich habe für ein Safety Car gebetet." Damit sprach der viermalige Weltmeister schon den entscheidenden Faktor auf dem Weg zu seinem 48. Grand-Prix-Sieg an. "Ich denke, man hat gesehen, dass der Lewis der schnellste Mann da draußen war."

Im überlegenen Mercedes schien Hamilton tatsächlich lange unantastbar, ehe ihm das virtuelle Safety Car in die Quere kam. Für Vettel war es bei seiner 200. Grand-Prix-Teilnahme der 100. Podestplatz. Der 30-Jährige gewann insgesamt bereits zum dritten Mal in Australien, wo Lokalmatador Daniel Ricciardo als Vierter knapp das Podest verpasste. Der Red-Bull-Fahrer schaffte es im Finish nicht mehr an Räikkönen vorbei.

Der Niederländer Max Verstappen am Steuer des zweiten Red Bulls musste sich im Kampf um Platz fünf McLaren-Altmeister Fernando Alonso geschlagen geben - für den Spanier das beste Ergebnis seit Austin 2016. Der 36-Jährige wurde zum "Driver of the Day" gewählt. "Ich bin sehr stolz auf euch alle", dankte Alonso seiner Crew. "Jetzt können wir angreifen."

Hamilton-Teamkollege Valtteri Bottas, der einen schweren Crash im Qualifying gehabt hatte, kam nicht über Platz acht hinaus. Punkte gab es auch für den zweiten McLaren mit Stoffel Vandoorne, der Belgier wurde Neunter, sowie das Renault-Duo. Nico Hülkenberg beendete das Rennen als Siebenter, Carlos Sainz landete auf dem zehnten Platz.

Desaster für Haas

Für Haas wurde es nichts mit dem besten Ergebnis in der Geschichte - stattdessen gab es ein Desaster. Nachdem beim Boxenstopp von Romain Grosjean der linke vordere Reifen nicht korrekt montiert worden war, musste der Franzose in der 26. Runde seinen Boliden abstellen. Teamkollege Kevin Magnussen, der von Startplatz fünf ins Rennen gegangen war, war da schon ausgerollt - offenbar wegen des gleichen Problems links hinten.

Der Ausfall von Grosjean setzte eine Kettenreaktion in Gang. Zunächst wurde das virtuelle Safety Car aktiviert, Vettel nutzte das für einen Boxenstopp und kehrte knapp vor Hamilton zurück auf die Strecke, was dieser nicht verstand. "Habe ich einen Fehler gemacht?", frage er über Funk. "Wir dachten, wir wären sicher, aber es ist offensichtlich etwas schief gegangen", bekam er als Antwort zurück. Laut Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff hatte eine Strategiesoftware ein falsches Zeitfenster ausgespuckt. "Ich verstehe es noch immer nicht", meinte Hamilton.

Anschließend fuhr das Safety Car tatsächlich auf die Strecke, um das Auto von Grosjean sicher entfernen zu können. Als das Rennen wieder freigegeben war, versuchte der Weltmeister alles, um Vettel zu überholen, schaffte es aber nicht mehr.

Stimmen zum Rennen:

Sebastian Vettel (Sieger): "Wir hatten mit dem Safety Car Glück, das muss man sagen. Aber das Resultat ist natürlich super. Am Anfang hatte ich den Kontakt zu Lewis verloren, dann war es besser. Ich habe gebetet, dass es zu einer Safety-Car-Phase kommt und dann ist es wirklich passiert. Wir sind noch nicht dort, wo wir sein wollen, aber so ein Start gibt uns natürlich Kraft."

Lewis Hamilton (2.): "Es war ein unglaubliches Wochenenede. Gratulation an Ferrari, sie haben heute den besseren Job gemacht. Wir haben aber noch immer eine tolle Pace. Es ist eine tolle Strecke hier, aber es ist so schwer zu überholen. Es geht fast nicht. Bis fünf Runden vor Schluss habe ich alles veruscht, dann habe ich den Motor geschont."

Kimi Räikkönen (3.): "Seb hat heute das Glück gheabt. Ich hatte einen guten Speed, aber du kannst hier nicht überholen. Also veruscht du hinterher zu fahren und zu hoffen, dass jemand einen Fehler macht. Am Ende habe ich Platz drei gehalten, obwohl ich Druck hatte. Daniel hat mit den frischeren Reifen alles versucht, aber es hat nicht gereicht."

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