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So erwartet Leclerc den Kampf um den Miami-Sieg

Klare Aufteilung der Stärken - wird die Doppel-Pole zur Entscheidung?

So erwartet Leclerc den Kampf um den Miami-Sieg Foto: © GEPA

Das gute Omen ist auf der Seite von Charles Leclerc.

Der Monegasse wird den ersten Grand Prix von Miami (So., ab 21:30 Uhr im neuen LIVE-Ticker>>>) von der Pole Position in Angriff nehmen und hofft auf die Fortsetzung seiner Serie: Jedes Rennen, das er vom ersten Startplatz in Angriff nahm, gewann er 2022 bislang auch.

Es wäre aber nicht das erste Mal, dass sich Red Bull am Renntag stark verbessert zeigt. Und Leclerc war mit seiner eigenen Runde nicht vollumfänglich zufrieden, hat laut eigener Aussage in der ersten Hälfte viel liegen lassen.

Glück für dem WM-Leader, dass Verstappen seinen Konter im letzten Run nach einem Fehler abbrechen musste. So blieb die um 0,195 Sekunden langsamere Zeit des Weltmeisters in der Abrechnung, die nur für Rang drei genügte.

Leclerc: "Red Bull weit genug fernhalten"

Dementsprechend eng wird das "Battle", auf das sich Leclerc auf der ganz neuen Strecke einstellt.

"Sie sind auf den Geraden sehr schnell, wir dafür in den Kurven. Wenn sie eng an uns herankommen, wird es sehr schwer, aber wir müssen sie mit unserem Vorteil in den Kurven einfach weit genug weghalten", denkt der 24-Jährige an das nächste DRS-Duell.

Allerdings hat die Strecke in Miami einen entscheidenden Nachteil für die Verfolger zu bieten: Abseits der Ideallinie sieht es mit dem Grip schlecht aus.

"Du rutscht überall und verlierst abseits der Linie sehr viel Zeit", musste Leclerc auch auf seiner nicht ganz perfekten Pole-Runde feststellen.

Wenn Rang zwei ein Fortschritt ist

Dass Teamkollege Carlos Sainz neben ihm startet, könnte zusätzlich zum Vorteil gereichen, Attacken abzuwehren - ferner der Spanier seinen zweiten Platz am Start verteidigt.

Das Selbstvertrauen nagt jedenfalls nicht am bisher unterlegenen zweiten Fahrer der Scuderia, der nach den frühen Ausfällen in Australien und Imola dringend wieder ein Erfolgserlebnis braucht. Der zweite Startplatz war ein erster Schritt dazu.

Zumal er bewies, weitere Zwischenfälle wie den Freitags-Crash die Performance nicht zu sehr beeinflussen zu lassen. Auch wenn er sich immer noch durchgebeutelt fühlte, wie Sainz nach dem Qualifying zugab.

"Ich habe es geschafft, das Auto in manchen Kurven ans Limit zu bringen. Also werde ich mich nicht beschweren. Ich bin immer noch nicht ganz, wo ich sein will. Und das wird nicht nur eine Sache sein, die in einem weiteren Rennen erledigt ist. Aber es wird Fortschritt über das ganze Jahr brauchen", konnte der Junior der WRC-Legende gut mit Rang zwei leben.

Dabei wich er der Frage, ob er mit dem Platz auch am Sonntag zufrieden wäre, allerdings gekonnt aus.

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