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Allgemeine Ungewissheit vor dem Spanien-GP

Die Formel-1-Spitze ist so knapp beieinander wie lange nicht mehr.

Allgemeine Ungewissheit vor dem Spanien-GP Foto: © GEPA

Die Formel 1 ist 2018 vor dem Grand Prix von Spanien in Barcelona (So., ab 15:10 Uhr im LIVE-Ticker) so eng wie schon lange nicht mehr. Sebastian Vettel musste in Baku seine WM-Führung an Lewis Hamilton abtreten, an eine Tendenz im Titelkampf denkt der Deutsche aber ohnehin noch lange nicht.

"Es geht sehr eng zu an der Spitze, Kleinigkeiten entscheiden", weiß der vierfache Weltmeister auch im Rückblick auf den Verbremser in Aserbaidschan, der ihn vom Podest würfelte.

49 Siege feierte der Deutsche bisher in seiner Karriere. Einen davon holte er 2011 auf dem 4,655 Kilometer langen Kurs in Katalonien. Auf der Pole Position stand Vettel beim GP von Spanien aber noch nie. Diesmal scheint die Gelegenheit günstig.

"Ferrari hat immer noch die Oberhand", fürchtet Hamilton. "Wir müssen noch etwas tun. Unser Qualifikations-Speed ist nicht gleich mit ihrem."

Große Ungewissheit vor dem Wochenende

Der Formel-1-Jetsetter gönnte sich nach seinem glücklichen ersten Saisonsieg zuletzt in Baku und vor Runde fünf des packenden WM-Duells einen Trip zur Met Gala in New York - ganz in Weiß.

Was Spanien bringt, weiß noch niemand. "Ich habe keine Ahnung, wie das Wochenende verlaufen wird", sagt Hamilton. "Es gibt noch viele Unbekannte in dieser Saison."

Neben den beiden starken Finnen, seinem Teamkollegen Valtteri Bottas und Ferrari-Ass Kimi Räikkönen, können auch die Red Bulls im Kampf um den Sieg eingreifen.

Alonso in der Heimat weit weg

Schwieriger wird es indes für Lokalheld Fernando Alonso, sein Erfolgserlebnis vom vergangenen Wochenende zu wiederholen, als er im Toyota den Langstrecken-Auftakt in Spa gewann.

Sein McLaren-Team sieht Alonso vorerst noch nicht als Herausforderer für die drei Top-Rennställe. Der 36-jährige Spanier geht davon aus, dass es weiterhin ein "langer Weg" für das britische Traditionsteam ist.

"Wir hinken noch hinterher, wir sind nicht in der Position, in der wir sein wollen", sagt er.

Vor fünf Jahren gewann Alonso den Grand Prix von Spanien. Seitdem wartet er auf einen Formel-1-Sieg. "Es ist schwer zu sagen, wie weit wir genau zurückliegen", meint Alonso und vermutet, dass er pro Runde 1,8 bis 2 Sekunden auf die Spitze verliert.

Er wolle sich davon aber nicht entmutigen lassen: "Ich bin weiter motiviert. Ich liebe es, Rennen zu fahren. Ich liebe es zu gewinnen."


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