Audi und BMW wollen nicht alleine bleiben
Die verbleibenden Hersteller BMW und Audi wollen die Serie nur weiterführen, wenn spätestens ab 2020 ein weiterer Autobauer mitfährt. Wenn das frühzeitig gesichert ist, würden sie als Übergangslösung die kommende Saison nur zu zweit bestreiten.
Zu Bergers Acht-Wochen-Rahmen passt es, dass Audi öffentlich inzwischen schon deutlich weniger Druck macht als noch zu Saisonbeginn. Damals hatte der Motorsportchef der Ingolstädter, Dieter Gass, noch auf Klarheit über die DTM-Zukunft bis Mitte des Jahres gedrungen. Jetzt sagt er: "Natürlich hätte ich mir diese Entscheidung bereits vor der Saison gewünscht. Aber es gibt für uns kein konkretes Datum."
Die Vorbereitungen für das kommende Jahr liefen wie geplant und "ungebremst", versichert Gass. Ganz ähnlich positioniert sich weiterhin BMW: Die Entwicklung des neuen Motors, den das Reglement ab der kommenden Saison fordert, sei weitgehend abgeschlossen, betont der Motorsportdirektor der Münchner, Jens Marquardt.
Sollte Berger der Coup gelingen, für 2020 einen oder sogar mehrere Autobauer für die DTM zu gewinnen, stünde die Serie wohl vor einer deutlich internationaleren Zukunft. Bevor es soweit ist, bleiben die Perspektiven der DTM aber ziemlich vage.