Europäischer Widerstand
Damit hätte das Finanzkonsortium, dessen Namen Infantino bei seinem Vorstoß im März 2018 nicht nennen wollte, erheblichen Einfluss auf den Weltfußball.
Die FIFA teilte der "SZ" und dem "WDR" mit, dass es sich bei dem Schriftstück, auf das sich die Medien berufen, um ein veraltetes Dokument handelt, eines von Hunderten beim Weltverband im Umlauf befindlichen Schriftstücken.
Infantino wollte im Frühjahr den Deal im FIFA-Council durchdrücken. Aufgrund großer Skepsis der europäischen Funktionäre wurde eine Entscheidung zunächst vertagt und beim Council-Meeting im Oktober in Kigali eine Task Force gegründet.
Medienberichten zufolge beinhaltet das Paket Digital- und Archiv-Rechte, Filme und Videos, Satelliten- und Netzübertragungen, Merchandising und Spielrechte, jede Produktion in High Definition und 3-D-Format, Computerspiele, alles "Virtuelle und jedes andere Format, das noch weltweit entwickelt wird".
Entscheidung im März
Bei dem ominösen neuen Partner soll es sich nach Informationen von "SZ" und "WDR" um britische Investmentberater mit engen Kontakten nach Saudi-Arabien handeln.
Das Gremium diskutierte mit Vertretern des Weltverbandes und der sechs Konföderationen bei einer Telefonkonferenz erstmals über die Machbarkeit der neuen Wettbewerbe.
Bis zum nächsten Treffen des FIFA-Rates im März in Miami soll das Gremium die Möglichkeiten einer Einführung der Klub-WM mit 24 Mannschaften und eines Trans-Kontinentalturniers prüfen. Es beschränkt sich bei der Bewertung aber auf sportliche Aspekte. Die monetären Belange werden nicht diskutiert. Das nächste Treffen ist für Dezember in Paris geplant.