Pieths Arbeit in Gefahr
Hintergrund der Kritik des Antikorruptionsexperten an Infantino ist dessen Plan, einem Konsortium für 25 Milliarden Dollar (22,03 Mrd. Euro) nicht nur die Vermarktungsrechte für eine reformierte Club-WM und eine neue globale Nations League, sondern auch für diverse andere FIFA-Lizenzrechte und künftige Wettbewerbe zu veräußern.
Der Schweizer Pieth hat in den Skandal-Jahren unter dem ehemaligen FIFA-Chef Joseph Blatter die Grundlagen für einen Reformprozess gelegt, den Experten durch das Handeln Infantinos nun gefährdet sehen.
Die europäischen Mitglieder des FIFA-Councils hatten Infantino gebremst und die Gründung einer Task Force erzwungen. Eine Entscheidung soll laut Infantino bei der Council-Sitzung am 14. und 15. März in Miami fallen.