Dunkle Wolken ziehen über der Birkenwiese auf.
Dem FC Dornbirn droht ein Jahr nach dem Zwangsabstieg aus der ADMIRAL 2. Liga in die Regionalliga West der unfreiwillige Gang in die Vorarlberger Eliteliga, der vierthöchsten Spielklasse.
Den Vorarlbergern wurde 2024 aufgrund zu großer finanzieller Probleme die Zulassung für die 2. Liga verwehrt, der Klub war zahlungsunfähig und hatte Verbindlichkeiten in Höhe von 849.400 Euro.
Ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung wurde eröffnet, ist inzwischen auch abgeschlossen - und wird dennoch zum Problem.
Entscheidung wirft Fragen auf
Die Regionalliga-West-Kommission hat nämlich am Dienstag entschieden, dass Dornbirn absteigen muss.
Als Grund wird das laufende Insolvenzverfahren während der Saison genannt. Die Entscheidung der Kommission geht nach Paragraf 4 der Regionalliga-Bestimmung konform, wirft jedoch Fragen auf.
Bereits vier Wochen vor Meisterschaftsbeginn war das Sanierungsverfahren bekannt, erst jetzt wurde die Kommission wegen eines anonymen Hinweises aktiv, berichtet "ORF Vorarlberg".
Dornbirns Obmann Gerhard Ölz ist empört: "Für uns ist es unerklärlich, dass dieser Paragraph herangezogen wird nach der Insolvenz, denn unser Ausgleich hat ja vier Wochen vor Beginn der Meisterschaft bereits gestartet."
Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen, der Verein wird Protest gegen die Entscheidung einlegen.
