Endstand
1:0
0:0, 1:0
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Drei Mal Note 2! Die Einzelkritik zum knappen ÖFB-Heimerfolg

Auch wenn sich das ÖFB-Team spielerisch nicht mit Ruhm bekleckert hat, steht am Ende der Sieg da. Die LAOLA1-Einzelkritik zum Heimsieg gegen Zypern.

Drei Mal Note 2! Die Einzelkritik zum knappen ÖFB-Heimerfolg Foto: © GEPA

Drittes Spiel, dritter Sieg! 

Österreich müht sich vor ausverkauftem Haus in Linz gegen Zypern zu einem knappen 1:0-Heimsieg (zum Spielbericht >>>).

Doch auch wenn das Ergebnis erstmal stimmt, war die Leistung gegen die Nummer 128 der Welt alles andere als gut. Vor allem im Spiel nach vorne zeigte sich das ÖFB-Team ideenlos und so musste am Ende ein Elfmeter herhalten.

LAOLA1 analysiert die Leistung aller ÖFB-Akteure und verteilt Noten (1=Sehr Gut, 2=Gut, 3=Befriedigend, 4=Genügend, 5=Nicht Genügend, "-" = zu kurz eingesetzt).

 

Das sind die Noten für die ÖFB-Kicker:

ALEXANDER SCHLAGER

90 Minuten

Der Salzburg-Keeper hatte über die gesamte Spielzeit hinweg wenig zu tun. Wenn er aber gebraucht wurde, war er zur Stelle. In der 23. Minute rettete er das ÖFB-Team zweimal innerhalb weniger Sekunden mit starken Paraden vor dem Rückstand. In der Schlussphase stellte er dann auch noch seine Qualitäten als Gärtner unter Beweis. Dort schnitt er jedoch nicht ganz so gut ab.


KONRAD LAIMER

90 Minuten

Laimer lief, wie auch beim FC Bayern, erstmals als Rechtsverteidiger auf. Der 28-Jährige zeigte in seinem 50. Länderspiel immer wieder guten Offensivdrang, Chancen konnte aber auch er keine kreieren. Zudem scheiterte er einmal selbst in aussichtsreicher Position kläglich. Nach der Einwechslung von Stefan Posch rückte er dann auf seine angestammte Position ins Mittelfeld.


PHILIPP LIENHART

90 Minuten

Der Freiburg-Legionär machte als Nebenmann von David Alaba einen soliden Eindruck und war immer da, wenn er gebraucht wurde. Lienhart gewann nahezu all seine Zweikämpfe und war auch mit acht Klärungsaktionen der Fels in der Brandung. Ein solider Auftritt vom 29-Jährigen.


DAVID ALABA

bis Minute 70

Der Kapitän spielte, als wäre er nie weg gewesen. Am Ball eine Waffe, immer wieder mit starken Pässen zwischen die Ketten. Enorm wichtig für das Aufbauspiel. Interpretierte seine Rolle sehr offensiv und zeigte sich auch häufig als Flankengeber links vorne. Auch beim Treffer hatte er seine Füße im Spiel, leitete das Foul an Baumgartner mit einem herrlichen Ball ein. Bekam nach 70 Minuten seinen würdigen Applaus. 


PHILLIPP MWENE

90 Minuten

Kein besonders guter Auftritt vom Linksverteidiger. Wie gewohnt war Mwene zwar viel unterwegs, für Gefahr sorgte er in der Offensive aber nicht. Auch defensiv nicht ganz so sattelfest wie normalerweise.


NICOLAS SEIWALD

90 Minuten

Der Dauerbrenner unter Teamchef Ralf Rangnick erwischte nicht seinen besten Tag. Seiwald streute immer wieder leichte Fehler ein und ließ sich zu leicht im Mittelfeld überspielen. Viele einfache Ballverluste und eine schwache Zweikampfquote sind für ihn eher untypisch.


XAVER SCHLAGER

bis Minute 70

Der Comebacker brauchte ein paar Minuten bis er im Spiel ankam, war dann aber umso stärker. Klar der beste Mittelfeldspieler im ÖFB-Team am heutigen Tag. Immer wieder mit klugen Bällen und einer sehr guten Übersicht im Zentrum. Ähnlich wie bei Alaba fehlte ihm noch die Kraft für 90 Minuten, wird gegen Bosnien am Dienstag wieder gefragt sein. 


PATRICK WIMMER

bis Minute 45

Keine einfache Partie für den Wolfsburg-Legionär. Anders als in den ersten beiden Quali-Spielen durfte Wimmer wieder auf seiner angestammten Position im rechten Mittelfeld auflaufen. Offensiv konnte er jedoch selten für Akzente sorgen, Defensiv war er dafür ein ums andere Mal zur Stelle. Musste zur Pause für Romano Schmid weichen.


CHRISTOPH BAUMGARTNER

bis Minute 90+5

Speziell in der Anfangsphase war von Baumgartner relativ wenig zu sehen. Zypern machte die Räume, in denen er sich gerne bewegt, sehr eng. Mit Fortdauer kämpfte er sich aber in die Partie hinein und holte am Ende den alles entscheidenden Elfmeter raus. Geht immer dahin, wo es weh tut und ist damit enorm wichtig für das Spiel.


MARCEL SABITZER

90 Minuten

Tore: 1

Der Dortmund-Legionär schoss Österreich in seinem 90. Länderspiel zum 1:0-Heimsieg. Vom Punkt zeigte sich Sabitzer souverän, ansonsten war seine Leistung aber eher durchwachsen. Der 30-Jährige hatte zwar viele Ballkontakte, machte sich das Leben mit einfachen Stoppfehlern oder ungenauen Flanken selbst schwer.


MARKO ARNAUTOVIC

bis Minute 45

Zehn Ballkontakte und ein Torschuss. Der Routinier hatte ohne Frage schon deutlich bessere Spiele im Nationaldress. Wurde dementsprechend auch bereits in der Halbzeit durch Michael Gregoritsch ersetzt.


MICHAEL GREGORITSCH

ab Minute 45

Der Bröndby-Legionär kam zur Pause für den schwachen Arnautovic. Gregoritsch war danach etwas besser ins Spiel eingebunden, für die großen Aktionen in der Offensive sorgte jedoch auch er nicht. Dafür rettete er einmal in höchster Not nach einer Ecke auf der Linie (69.).


ROMANO SCHMID

ab Minute 45

Romano Schmid kam zur Pause für Patrick Wimmer. Eine sehr unauffällige Leistung vom Bremen-Legionär. Schmid hatte nur 25 Ballkontakte und tat sich wie seine Nebenleute schwer, Chancen gegen tiefstehende Zyprioten zu kreieren.


KEVIN DANSO

ab Minute 70

Der Innenverteidiger ersetzte den starken David Alaba. Ein solider Auftritt ohne große Highlights. In Zweikämpfen stark, mit dem Ball saßen nicht alle Pässe. 


STEFAN POSCH

ab Minute 70

Karten: Gelb

Der Italien-Legionär ersetzte Xaver Schlager für die letzten knapp 25 Minuten. Posch war die fehlende Spielpraxis leicht anzumerken, er hatte definitiv schon stärkere Auftritte für das ÖFB-Team.


FLORIAN GRILLITSCH

ab Minute 90+5

Für eine Benotung zu kurz eingesetzt.


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