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Sabitzer warnt vor Zypern: "Selbstläufer ist da gar nichts"

Marcel Sabitzer weiß um die Bedeutung, die Quali-Spiele gegen vermeintlich kleinere Gegner auf dem angestrebten Weg zur Fußball-WM 2026 in Nordamerika haben.

Sabitzer warnt vor Zypern: Foto: © GEPA

"Die Spiele sind die Basis, dass du überhaupt in die Verlosung reinkommst, dass du die Gruppe gewinnst", meinte der Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund am Freitag in Windischgarsten.

Der 31-Jährige absolviert am Samstag (20.45 Uhr/live ServusTV) in Linz gegen Zypern sein 90. Spiel für das ÖFB-Team.

Große Gedanken an seine Einsatzzahlen macht sich Sabitzer laut eigenen Angaben nicht. "Sollte ich tatsächlich irgendwann 100 machen, dann wäre es natürlich schon ein Meilenstein."

Dieser könnte, wenn es für Österreich gut läuft, nächsten Juni just mit seiner WM-Premiere zusammenfallen. Sabitzer hat wie David Alaba und Marko Arnautovic bereits drei Europameisterschaften absolviert. Eine Weltmeisterschaft fehlt dem ÖFB-Startrio noch in der Vita.

"Wir dürfen sie nicht atmen lassen"

Das Ziel will man gegen Zypern nicht aus den Augen verlieren. "Es ist völlig logisch, dass wir die drei Punkte wollen und auch benötigen", sagte Sabitzer. "Es liegt an uns, wie das Spiel ausgeht. Wir sind gut vorbereitet, wir dürfen sie nicht atmen lassen. Weil ein paar Kicker haben sie auch drinnen, die ganz gut sind."

Die Zyprer sind bereits am Donnerstag in Linz eingetroffen. In Bosnien (1:2) und Rumänien (0:2) hatte sich die Auswahl von Teamchef Apostolos Mantzios in der laufenden Quali jeweils knapp geschlagen geben müssen.

"Selbstläufer ist da gar nichts", warnte Sabitzer. "Die vermeintlich kleineren Nationen, die gibt es nicht mehr. Jedes Spiel kann auf Messers Schneide sein, da entscheidet manchmal ein Momentum oder ein frühes Tor, eine Standardsituation."

Von leichten Spielen oder vermeintlichen Pflichtsiegen würde niemand im Team sprechen. "Wir müssen fokussiert sein, dann können wir diese Siege einfahren", betonte Sabitzer.

Zypern dürfe nie das Gefühl haben, frei und ohne Druck spielen zu können. "Weil dann haben die auch Qualitäten, wo sie aufdrehen können, wo sie verlagern können, wo sie uns laufen lassen können.

Das müssen wir vermeiden, das geht am meisten mit Energie und Emotionalität." Dazu wolle man den Gegner auch im eigenen Ballbesitz vor Herausforderungen stellen.

Doppelpack bei Linz-Premiere 2023

Sabitzer hat in seinen bisher 89 Länderspielen 21 Tore erzielt. Das Nations-League-Play-off im Herbst gegen Serbien (1:1 und 0:2) verpasste der Steirer wegen einer Knieverletzung.

Sein bisher einziger Doppelpack im ÖFB-Team gelang ihm in Linz, beim ersten Länderspiel in der neuen Raiffeisen Arena im März 2023 gegen Aserbaidschan (4:1).

Es war eine der Pflichtaufgaben gegen vermeintlich kleinere Gegner, die das ÖFB-Team auf dem Weg zur EM 2024 in Deutschland allesamt gelöst hat.


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