"Jetzt laufen die Gespräche, dass er relativ schnell den österreichischen Pass bekommt. Ich hoffe, dass das bis zum nächsten Lehrgang im September klappt."
Kojzek könnte bereits im September dabei sein
"Wir haben uns in den letzten Wochen intensiv mit ihm beschäftigt", sagte Rangnick. "Er stellt ein spannendes Spielerprofil dar – was seine Körpergröße, aber auch die Geschwindigkeit angeht. Für einen Spieler mit einer Größe von 1,94 Metern hat er mit 32 bis 33 km/h eine richtig gute Endgeschwindigkeit. Er weiß, wo das Tor steht."
Österreichs Teamchef unterhielt sich in einem "längeren Zoom-Call" mit dem Youngster. Bei einem weiteren Call war auch Sebastian Prödl (Leiter des ÖFB-Nachwuchses) dabei.
"Ein paar Tage später hat er uns gesagt, dass er gerne für Österreich spielen würde. Jetzt laufen die Gespräche, dass er relativ schnell den österreichischen Pass bekommt. Ich hoffe, dass das bis zum nächsten Lehrgang im September klappt", teilte Rangnick mit.

Sloweniens Verband macht die Türe zu
Kojzeks Wunsch, für die ÖFB-Elf aufzulaufen, dürfte beim slowenischen Fußball-Verband NZS nicht gut ankommen. In der Zukunft wird der Stürmer wohl nicht mehr berücksichtigt.
Der Verband informiert in einer Aussendung darüber, dass sich das U20-Team am Montag in Kranjska Gora traf. Die Mannschaft wird in den kommenden Monaten die Qualifikation für die U21-EM 2027 in Angriff nehmen.
Kojzek sei für das U20-Team eingeladen worden, als einziger aber nicht am Stützpunkt erschienen. Er habe Junioren-Nationaltrainer Andrej Razdrh auch nicht über die Abwesenheit informiert. So kam der Verband zu dem Schluss, dass Kojzek beschlossen hat, nicht für die slowenische Nationalmannschaft zu spielen.
Der WAC-Akteur wäre darüber hinaus auch in die Spielerliste der slowenischen U21-Nationalmannschaft aufgenommen worden. Diese kommt nächste Woche zur Vorbereitung auf die U21-EM (im Juni in der Slowakei) zusammen. Einen EM-Einsatz wird es für Kojzek nun wohl nicht geben.
Acimovic: "Kein Platz für Zweifel"
"Ich werde immer den Standpunkt vertreten, dass jemand zuerst aufrichtig für Slowenien spielen wollen muss. Nicht für eine Karriere, nicht für ein Schaufenster, sondern weil man das Gefühl hat, dass man Teil von etwas Größerem ist – einer Nation, einer Mannschaft, einem Heimatland", sagt Nationalteam-Direktor Milenko Acimovic.
Der ehemalige Austria-Spieler weiters: "In einem Trikot mit dem Nationalwappen ist kein Platz für Zweifel, Berechnung oder Lauheit. Ich war am stolzesten, als ich das Trikot trug – und vielleicht fällt es mir deshalb schwer, diejenigen zu verstehen, die heute anders denken."