Bereits vor der Europameisterschaft 2024 ließ Rangnick ähnliche Worte anklingen, damals endete die Reise "schon" im Achtelfinale. "Wir hätten auch bei der EURO gerne noch ein paar Runden weitergespielt. Ich glaube, dass uns diese Erfahrung nochmal weiterbringt", spricht er das enttäuschende Aus gegen die Türkei an.
Aus der Enttäuschung von Berlin, aber auch aus anderen Rückschlägen wie dem verlorenen Nations-League-Playoff gegen Serbien im Frühjahr oder der unnötigen Last-Minute-Pleite in Rumänien vor einem Monat könne und werde Österreich lernen.
Bereits am Dienstag sei ein solcher Lerneffekt erkennbar gewesen. "Dieses Spiel auf unsere Seite zu ziehen, ist auch nicht selbstverständlich. Mann spricht hier immer von Schnittspielen - diesen Begriff kannte ich aus Deutschland nicht. Heute haben wir ein solches auf unsere Seite gezogen", ist Rangnick stolz.
Besser als vor einem Monat
Vor allem, wie schnell dieser Lerneffekt einzusetzen scheint, gefällt ihm: "Fragen Sie mich nicht, wie viele Tage und Nächte ich hatte, in denen dieses Gegentor in letzter Sekunde in Bukarest in meinem Kopf aufgetaucht ist! Wir haben heute nach dem 1:1 noch zehn Minuten verteidigen müssen. Wenn ich sehe, wie clever wir das Unentschieden über die Zeit gespielt haben, muss ich sagen, dass wir auch daraus gelernt haben."
Gleichzeitig bremst Rangnick, man müsse erstmal abwarten, welche Gruppengegner die Auslosung am 5. Dezember für Österreich parat hat. Er selbst werde selbstverständlich nach Washington D.C. reisen und dieser beiwohnen.
Das sind die möglichen Gegner von Österreich bei der Auslosung >>>
"Gegen Deutschland müssen wir nicht unbedingt gleich in der Gruppe spielen."
Einen Wunsch hat Rangnick
Auf einen Wunschgegner will sich am Dienstag kein ÖFB-Akteur festlegen. "Mir ist das ziemlich egal. Vor der EURO haben alle gesagt, dass wir die mit Abstand schwierigste Gruppe von allen haben und am Schluss haben wir sie sogar gewonnen", ruft Rangnick in Erinnerung.
Eine Bitte an die Losfee hat der Deutsche aber dann doch: "Gegen Deutschland müssen wir nicht unbedingt gleich in der Gruppe spielen."