"Wir hatten mehr zu tun, wir mussten mehr pressen und schauen, dass wir die Tore machen. Für uns war es ein bisschen anstrengender als für Hinteregger. Aber er hat natürlich recht."
Alaba stimmt Hinteregger zu
Mit "Schippe drauflegen" hat Hinteregger quasi das Motto für das erste Pflichtspiel unter Teamchef Franco Foda, der sich den Sieg gegen Schweden nicht kleinreden lassen will, vorgegeben.
"Uns ist bewusst, dass wir noch eine Schippe drauflegen müssen, dass da noch Luft nach oben ist. Wir sind in erster Linie froh über den Sieg, weil der unser Ziel war. Wir können sicherlich positive Akzente rausnehmen, wissen aber, dass wir zulegen müssen", findet auch David Alaba, der ÖFB-Kapitän bei diesem Test, ehe nach seiner Auswechslung Hinteregger die Schleife übernahm.
Arnautovic hatte mehr zu tun als Hinteregger
Für Marko Arnautovic ist der Hinteregger-Hinweis bezüglich "eine Schippe drauflegen" zuallererst die Einladung zu einem Spruch. "Also ich denke nicht, dass der 'Hinti' hinten viel zu tun gehabt hat, muss ich ganz ehrlich sagen", meint der West-Ham-Legionär und verweist stolz auf die gute Defensivarbeit der Mittelfeldspieler und Angreifer:
"Wir hatten mehr zu tun, wir mussten mehr pressen und schauen, dass wir die Tore machen. Für uns war es ein bisschen anstrengender als für ihn. Aber er hat natürlich recht. Auch wenn man ein überragendes Spiel gemacht hat, muss man eine Schippe drauflegen, das muss man immer im Leben."
Überragendes Spiel ist wohl eine zu euphorische Einordnung. Das ÖFB-Team hat zwar wenig zugelassen und das Spiel kontrolliert, aber gerade vor der Pause im Spiel nach vorne Magerkost abgeliefert.
Die Handbremse lösen
Alaba betont, dass man zwar gewusst hätte, wie die Schweden auftreten werden, es jedoch an der Umsetzung scheiterte: "Uns wurden vor dem Spiel auch gute Lösungen aufgezeigt, die konnten wir aber nicht so umsetzen wie in der zweiten Halbzeit. Wir haben den Ball einfach zu langsam laufen lassen, zu langsam die Seiten gewechselt. Das waren die entscheidenden Faktoren in der ersten Halbzeit."
Für Dienstag erwartet der Bayern-Legionär ein "intensives und aggressives" Spiel. Eine angezogene Handbremse, wie sie in Freundschaftsspielen mitunter vorkommen kann, soll es in Bosnien nicht mehr geben.
Hinteregger: "Ich denke, jeder weiß, wie das ist: In einem Freundschaftsspiel geht es anders zur Sache, als wenn es richtig ums Eingemachte geht. Bosnien ist für uns seit langem wieder das erste Spiel, in dem es ums Eingemachte geht. Deshalb: Es schaut schon gut aus, aber wir wissen, wenn es dann losgeht, müssen wir zulegen."
DAZN überträgt ab dieser Saison die neue UEFA Nations League. Starte JETZT dein Gratis-Monat>>>