Es waren zwei Comebacks, die Lust auf mehr gemacht haben.
David Alaba stand beim 1:0 gegen Zypern zum ersten Mal seit März 2025, Xaver Schlager gar seit März 2024 in der Startelf des ÖFB-Teams.
Die beiden Rückkehrer zählten an einem eher durchwachsenen Abend in Linz zu den besseren Österreichern. Die Noten für die ÖFB-Spieler >>>
Alaba, natürlich mit der Kapitänsschleife, hob das Aufbauspiel der Österreicher auf ein anderes Niveau, Schlager tat, was er am Besten kann – arbeiten und Sicherheit am Ball ausstrahlen.
Viele Ballkontakte, starke Passquote
"David hat gute Lösungen im Spielaufbau", lobt Nebenmann Philipp Lienhart, der mit 96 Ballkontakten der einzige war, der öfter das Leder am Fuß hatte als Alaba mit 88 Ballkontakten.
Der Real-Star brachte 92 Prozent seiner 75 Zuspiele an den Mann und spielte überragende 18 Pässe ins letzte Drittel. Unter anderem jenes Zuspiel, das letztlich zum Elferfoul an Christoph Baumgartner führte.
"Es macht so viel Spaß, hinter ihm zu spielen."
"Ich habe mich am Platz sehr wohlgefühlt, hatte viel Freude, wieder Fußball spielen zu können. Wichtig war es für mich Spielminuten zu sammeln, um Schritte nach vorne machen zu können", sagt der 107-fache ÖFB-Teamspieler nach seinem ersten Pflichtspiel in dieser Saison.
"Das war wirklich harte Arbeit in den letzten eineinhalb Jahren. Deshalb freut es mich umso mehr, so eine Leistung bringen zu können", so Alaba weiter.
Schlager machte wenig falsch
Überaus umtriebig war auch Schlager, brachte es auf 58 Ballkontakte (Rang sechs aller eingesetzten Spieler) und brachte 42 seiner 44 Zuspiele an den Mann. Ganz abgesehen von jeder Menge abgefangener Bälle.
"Xaver hat sich immer wieder gut aus dem Pressing rausgelöst", findet Lienhart.
In 31 Länderspielen ist das Duo Alaba/Schlager schon gemeinsam am Rasen gestanden, zum bisher letzten Mal waren sie beide im November 2023 beim 2:0 gegen Deutschland in der Startelf zu finden.
Alaba lobt Schlager
Geht es nach Alaba, soll das jetzt aber wieder öfter der Fall sein: "Als wäre er nie weggewesen. Er war sehr souverän mit und gegen den Ball. Ein Beißer. Es macht so viel Spaß, hinter ihm zu spielen. Er macht das wirklich so gut."
Damit die beiden für die Partie in Bosnien-Herzegowina fit sind, hat sie Ralf Rangnick in der zweiten Hälfte auch vom Feld genommen. Schon im Vorfeld hatte der Teamchef betont, dass es sich nicht ausgehen werde, die beiden zwei Mal 90 Minuten spielen zu lassen.
Dass sie das ÖFB-Team auf jeden Fall besser machen, ist allen klar. Michael Gregoritsch sagt: "Sie stabilisieren unser Spiel."