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Vogel bei Sturm schon angezählt

Unruhe von den Tribünen, fehlende Erfolge - doch es gibt Rückendeckung.

Vogel bei Sturm schon angezählt Foto: © GEPA

Das Aus des Titelverteidigers im ÖFB-Cup erfolgte in der 2. Runde schon sehr früh.

Dementsprechend niedergeschlagen ist der SK Sturm Graz nach der 0:2-Niederlage bei der Wiener Austria.

Nicht der erste Rückschlag für die Grazer, in den letzten sieben Pflichtspielen konnte nur ein Sieg (3:2 gegen Admira) eingefahren werden.

Langsam aber doch kommt auch eine Trainerdiskussion um Heiko Vogel auf. Dieser versteht die Unruhe, genießt jedoch noch Rückendeckung von seiner Mannschaft und der Führungsetage.

Vogel unter Druck: "Die Unruhe kriege ich im Stadion mit"

Trotz Platz sechs in der Liga und dem Aus im Cup glaubt der Deutsche bei "Sky" an den Umschwung:

"Es war ja schon unruhig, die Unruhe kriege ich ja im Stadion mit. Aber es geht ja nicht um mich. Ich gebe alles, ich sehe auch, dass die Mannschaft alles investiert. Wir müssen konsequent weiterarbeiten und dann ist vielleicht das Momentum irgendwann auf unserer Seite."

Dass Kritik nach den letzten Wochen aufkommt, war zu erwarten. Trotzdem nimmt Vogel die positiven Aspekte des Cup-Gastspiels in der Generali Arena mit und sah Sturm auch weitestgehend als bessere Mannschaft.

"Ich glaube, wir haben doch ein gutes Spiel gesehen von unserer Seite. Wenn man bei der Austria, in deren Stadion, klar die dominierende Mannschaft ist, dann ist das schon mal nicht so schlecht. Das ist kein schlechter Ansatz, aber wir müssen weiter arbeiten, immer weiter. Es gibt einfach solche Phasen, wo einem nichts gelingt", so der Sturm-Trainer.

Hierländer: "Wir werden weiter zusammenhalten"

Auch Kapitän Stefan Hierländer will die Niederlage beim Rekord-Cupsieger nicht ins falsche Licht rücken.

"Wir haben alles zur Hand bekommen, um das Spiel heute zu gewinnen. Dann müssen wir uns einfach selber bei der Nase nehmen", nimmt der Allrounder die ganze Mannschaft in die Pflicht.

An einer aufkommenden Trainerdiskussion will sich Hierländer nicht beteiligen. Er stellt sich, wie es für einen loyalen Kapitän gehört, hinter das Trainerteam und gibt diesem Rückendeckung.

"An solchen Diskussionen beteilige ich mich gar nicht, weil das ist überhaupt kein Thema. Wir müssen weitermachen. Wir werden weiter zusammenhalten, das Trainerteam und wir, das einzige was wir besser machen müssen, ist Spiele zu gewinnen."

Hammer-Programm für Sturm in den nächsten Wochen 

Dieses Vorhaben wird in den kommenden Wochen aber definitiv schwierig, denn das Programm meint es nicht gut mit den Grazern.

Nach dem Cup-Hit geht es nämlich Schlag auf Schlag: Auswärts gegen den Tabellenzweiten, daheim gegen Leader Salzburg und dann auswärts wieder bei der Austria.

Für Vogel und seine Mannschaft stehen richtungsweisende Wochen an, in denen wohl keine Zeit bleibt, Ruhe zu bewahren und sich schrittweise zu verbessern.


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