Die Klub-WM kommt wohl doch nicht so gut an wie gedacht. Drei Tage vor dem Auftakt gibt es noch immer genügend Tickets zu kaufen. Auch für Spiele von Teams wie dem FC Bayern München. Deshalb senkt die FIFA die Preise erneut.
Ursprünglich kosteten die billigsten Karten für das Eröffnungsspiel im Dezember noch 349 Dollar, mittlerweile liegt der Preis bei 55 Dollar. Beim Auftakt zwischen Inter Miami und Al-Ahly aus Ägypten sollen dennoch Zehntausende der 64.767 Plätze im Hard Rock Stadium leer bleiben.
Laut einer Recherche von "The Athletic" sollen sogar nur 20.000 Tickets verkauft sein, das stimme laut FIFA so überhaupt nicht. Die Besucherzahl soll "viel höher" liegen. Deutlich besser verkaufen sich die Tickets hingegen für das Spiel zwischen dem FC Bayern und den Boca Juniors aus Argentinien.
Dynamisches Preismodell - Sperrung von Blöcken
Die FIFA setzt auf ein dynamisches Preismodell, bedeutet: Je größer die Nachfrage, desto teurer werden die unverkauften Tickets. Im Moment aber läuft es umgekehrt: Bei 24 der 48 Vorrundenspiele sind die Preise unter 36 Dollar gerutscht.
Dabei erhielten frühe Kunden sogar ein Vorkaufsrecht auf Karten für die "echte" WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko. Um peinliche TV-Bilder von Spielen mit großen Löchern auf den Tribünen zu umgehen, greift die FIFA nun zu radikalen Methoden.
In Seattle, einer von nur zwei Spielorten an der Westküste und für gewöhnlich fußballbegeistert, werden für das erste Spiel der lokalen Sounders gegen Botafogo zahlreiche Blöcke gesperrt und Zuschauer auf untere Ränge verschoben. Und: Fans, die schon 100 Dollar für Karten bezahlt haben, die jetzt nur noch 60 Dollar kosten, erhalten eine Teil-Rückerstattung.
Mit dem FC Salzburg greift beim neuen Format auch eine österreichische Mannschaft an. Cheftrainer Thomas Letsch nominierte bereits den Kader >>>