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So wird Demirs Barca-Debüt bewertet

Die spanische Presse stellt Demir durchaus ein gutes Zeugnis aus. 

So wird Demirs Barca-Debüt bewertet Foto: © getty

Yusuf Demir hat sich bei seinem Debüt für den FC Barcelona wacker geschlagen. 

Mit seiner Einwechslung in der 62. Minute bei Barcas 1:1 gegen Athletic Bilbao ist der Wiener nicht nur der zweite Österreicher nach Hans Krankl, der für Barcelona in einem Pflichtspiel zum Einsatz kommt. Demir ist mit 18 Jahren und 80 Tagen auch der jüngste nicht-spanische Spieler seit dem 17-jährigen Lionel Messi 2004, der für die Katalanen debütiert. 

Die spanische Presse stellt Demir nach seiner Premierenvorstellung in La Liga durchaus ein gutes Zeugnis aus. 

"Er ersetzte Braithwaite und brauchte etwas Zeit, um ins Spiel zu finden. In den ersten beiden Aktionen blieb er am Ball hängen, vielleicht etwas nervös, aber dann begann er zu zeigen, was er kann. Demir versuchte, dem Angriff auf seiner Seite Tiefe zu verleihen", schreibt etwa die "Marca". 

Die "Sport" beurteilt Demirs Debüt wiefolgt: "Er nutzte die halbe Stunde, die ihm Koeman gab, um Offensivgeist und Beherztheit zu zeigen. Es fiel ihm schwer, seine Aktionen gut abzuschließen, doch er zeigte nie Schwäche."

"Der Notfallplan von Ronald Koeman, bei dem Neto im Zentrum und Braithwaite an vorderster Front war, wackelte eine Stunde lang, da er zahlreiche Risse aufwies. Anders sah es in der letzten halben Stunde aus, mit dem Debüt des 18-jährigen Österreichers Demir, dem Aufbäumen von De Jong und dem großen Treffer von Memphis", schreibt "El Mundo". 

"Barca war am Drücker, und Koeman nahm einen mehr toten als lebendigen Pedri aus dem Spiel und brachte Sergi Roberto und Yusuf Demir für Braithwaite, der bereits alles verpasst hatte, was man verpassen konnte. So sieht es also aus: Barca verlässt sich am zweiten Spieltag von La Liga auf eine 18-jährige Leihgabe von Rapid", berichtet "As".

Demir als "Aufputschmittel" für Barca

"FC Barcelona Noticias" feiert "das offizielle Debüt eines der 'Juwelen' des Azulgrana-Teams. Yusuf Demir kam als eine Art Aufputschmittel aufs Feld und ersetzte einen sehr unkonzentrierten Martin Braithwaite, der, abgesehen von der 'unmöglichen' Chance, die er zu Beginn des Spiels vergab, nicht auffiel".

Barcas "27" besetzte den rechten Flügel des Angriffs, hieß es weiters, wo Antoine Griezmann stand, und obwohl er keine Riesenauftritte hatte, um die Cules bei der Suche nach dem Ausgleichstreffer (oder dem Comeback) zu "pushen", war er sehr mutig, direkt und konzentriert. "Er hat zwar nicht alles richtig gemacht, aber er hat einige Kostproben seines Talents auf dem Spielfeld von San Mames gezeigt. Es gibt noch viel Raum für Verbesserungen, aber er ist ein sehr junger Spieler, der den Blauroten noch viel Freude bereiten kann."

Die Einwechslung gleich im zweiten Saisonspiel und dann noch beim Stand von 0:1 aus Barcas Sicht sei ein Signal, das Trainer Ronald Koeman durchaus auf Demir setzt und mit ihm in der ersten Mannschaft plant, meint die Presse weiter. 

Demir ist erst im Sommer für vorerst 500.000 Euro Leihgebühr von Rapid Wien nach Spanien gewechselt, im kommenden Jahr wären 10 Millionen für den Fixerwerb des bisher einmaligen ÖFB-Internationalen fällig.

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