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Holzhausers Horror-Bilanz

Er war der Königs-Transfer der Zürcher. Doch es läuft noch nicht.

Holzhausers Horror-Bilanz Foto: © GEPA

Die Euphorie war groß. Nach der verpatzten Saison 2017/18, die auch abseits des Rasens viel verbrannte Erde hinterlassen hatte, wollte der Grasshopper Club Zürich neu durchstarten. Mit Thorsten Fink als Neo-Coach und dessen Mitbringsel Raphael Holzhauser als Schlüsselspieler.

360 Spielminuten später ist die Euphorie längst passé, beim Blick auf die Tabelle ist Ernüchterung eingetreten. GCZ steht nach vier Runden auf dem letzten Platz, hat nur ein mageres Pünktchen gesammelt.

Und Holzhauser muss sich schon Kritik gefallen lassen.

"Beim GC-Königstransfer steht die Null", schreibt der "Blick". Das Boulevard-Blatt bezieht sich auf die persönliche Bilanz des 25-Jährigen. Steht der Niederösterreicher am Feld, läuft es bei den Zürchern bisher überhaupt nicht.

Nach den Auswechslungen läuft's besser

In allen vier Pflichtspielen setzte Fink von Beginn an auf Holzhauser, ließ ihn offensiver als bei der Wiener Austria auftreten, im zentralen Mittelfeld sollte Holzhauser auch für Torgefahr sorgen.

  • Beim 0:2 zum Auftakt gegen die Young Boys spielte der ÖFB-Legionär durch.

  • Beim 0:2 im Heim-Derby gegen den FC Zürich wurde er kurz nach dem zweiten Gegentor in der 65. Minute ausgewechselt.

  • Beim 2:4 im Auswärtsspiel gegen den FC Basel nahm Fink Holzhauser in der 70. Minute beim Stand von 0:4 runter, anschließend gelangen den Zürchern noch zwei Treffer. Während Holzhauser bereits auf der Bank sitzt, vergeben die Zürcher zwei Elfmeter, eigentlich die Spezialität des Niederösterreichers.

  • Beim Auswärtsspiel in Lugano ist für Holzhauser nach einer Stunde Schluss, die Grasshoppers liegen zu diesem Zeitpunkt 0:2 zurück, treffen in seiner Abwesenheit aber noch zwei Mal und holen den ersten Punkt.

Die Bilanz mit Holzhauser am Feld: 4 Spiele, 0 Punkte, 0:10 Tore!

Den Fehlstart alleine am Ex-Austrianer festzumachen, wäre aber ein Fehler. Der "Blick" findet durchaus auch lobende Worte für die Vorstellungen des Neuzugangs: "Genialer linker Fuss. Laser-Pässe über 40, 50 Meter. Das Auge für den Mitspieler." Am Sonntag kann Holzhauser seine Bilanz aufbessern, dann geht es im Cup nämlich gegen den Viertligisten SC Buochs.

Ein Inder als neuer Investor?

Abseits des Rasens ist bei den Grasshoppers ebenfalls weiterhin nicht alles eitel Wonne. Mit Stephan Anliker, Peter Stüber und Heinz Spross besitzen drei Personen je 30 Prozent der Klub-Aktien, das Trio ist sich aber schon lange nicht mehr grün, Grabenkämpfe stehen an der Tagesordnung.

Nun tauchen Gerüchte über einen möglichen neuen Investor auf. Prashant Agarwal, steinreicher Inder mit guten Kontakten im internationalen Fußball, soll laut "Blick" bereits über einen Einstieg bei den Grasshoppers verhandeln.

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