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So reagiert Koller auf Basels 1:7

Das sagt der Basel-Coach nach der Blamage gegen Bern.

So reagiert Koller auf Basels 1:7 Foto: © getty

Mit dem unfassbaren 7:1-Sieg (Spielbericht) in der 7. Runde der Super League wurde die Wachablöse im Schweizer Fußball endgültig offenbar. Die Young Boys Bern sind die neue Nummer eins unter den Eidgenossen, Serienmeister FC Basel sieht den Thron, den er so lange besetzt hatte, nur noch aus weiter Ferne.

"Es ist uns bewusst, dass wir momentan nicht an YB herankommen. Das ist Fakt. Nun müssen wir daran arbeiten, damit wir in nächster Zeit wieder ein valabler Gegner sind", sagt Marcel Koller.

Der ehemalige ÖFB-Teamchef sitzt seit Anfang August auf der Trainerbank der Basler.

Die Talfahrt

Der 57-Jährige hat seine neue Aufgabe mit einer Serie von sechs Siegen in Folge gestartet, doch seitdem geht es bergab. In den vergangenen fünf Partien konnte nur ein Sieg eingefahren werden, in der Europa League scheiterte der FCB an Apollon Limassol erstmals seit 2003 am Einzug in eine Europacup-Gruppenphase.

In der Meisterschaft beträgt der Rückstand auf Titelverteidiger Bern nach sieben Spieltagen schon zwölf Punkte.

"Finger aus dem Arsch nehmen!"

Die "Blamage von Bern", wie die "Basler Zeitung" das Spiel am Sonntag betitelt, nimmt Koller nach außen hin aber relativ gelassen hin. "Es ist kein Wunschkonzert, man muss es so nehmen, wie es ist. Es ist ein 1:7 geworden, das tut weh. Wir werden wieder nach vorne schauen. Ich kann mit dieser Situation umgehen", sagt er.

Ob er nach der Pleite in der Kabine laut geworden sei? "Nein. Das bringt ja nichts mehr. Ich glaube, nach so einem Resultat weiß jeder, was Sache ist, und kommt keiner auf die Idee, dass er selbst vielleicht noch gut gespielt habe."

Sein Schützling Fabian Frei hat jedenfalls vollstes Vertrauen in die Fähigkeiten Kollers: "Wir müssen den Finger aus dem Arsch nehmen! Und ich habe Vertrauen, dass unser Trainer erfahren genug ist, um uns da rauszuführen."


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