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Lindner verteidigt Fink und Holzhauser

Fehlstart bei Grasshoppers, dennoch Rückendeckung für die Ex-Austrianer.

Als Legionär bei den Grasshoppers ist Heinz Lindner von zahlreichen alten Bekannten umgeben.

Mit Thorsten Fink und Raphael Holzhauser "verfolgt" ihn seine Austria-Vergangenheit, mit Marco Djuricin kickt ein weiterer Österreicher bei GCZ. Und wenn es gegen den FC Basel geht, ist neuerdings das ÖFB-Team ein Gesprächsthema.

"Das erste Pflichtspiel von Marcel Koller als Basel-Trainer war gleich gegen Grasshoppers. Da haben wir uns natürlich unterhalten, auch mit Thomas Janeschitz, der wieder sein Co-Trainer ist. Mich freut es für ihn, dass es für ihn in der Liga in den ersten Spielen ganz gut geklappt hat. Wir werden uns jetzt noch des Öfteren über den Weg laufen."

Fehlstart auch drei Krachern geschuldet

Das erste Wiedersehen endete für den ÖFB-Goalie sportlich gesehen unerfreulich, was den Fehlstart der Grasshoppers komplettierte. Die 2:4-Niederlage in Basel war die dritte Niederlage in drei Runden.

Seither kamen in drei Spielen zumindest vier Punkte dazu. In der Tabelle ist der Traditionsklub dennoch nur Vorletzter, entsprechend angespannt ist die Stimmung.

"Man darf aber nicht vergessen, dass wir mit drei Krachern in die Saison gestartet sind. Zuerst auswärts beim amtierenden Meister Young Boys Bern, dann das Derby gegen den FC Zürich und dann auswärts in Basel. Dass es möglich ist, dass wir da mit null Punkten rausgehen, war uns im Vorfeld bewusst. Wir haben versucht, uns dagegenzustemmen und haben teilweise auch gute Leistungen gezeigt. Letzten Endes sind wir jedoch mit leeren Händen dagestanden, was für das Selbstvertrauen nicht gerade förderlich war. Dennoch haben wir versucht, unserem Weg treu zu bleiben. Jetzt kommen die Gegner, mit denen wir auf Augenhöhe sind. Da heißt es die nötigen Punkte einzufahren", betont Lindner.

Hundertprozentige Rückendeckung für Fink

Dass wegen der mageren Punkteausbeute bereits über Fink diskutiert wird, ist wohl keine Überraschung, laut Meinung des Oberösterreichers jedoch nicht berechtigt:

"Fink hat hundertprozentige Rückendeckung von Vereins-Seite und auch hundertprozentige Rückendeckung von uns Spielern, weil wir wissen, wie er wöchentlich akribisch mit uns arbeitet, um aus dieser Situation herauszukommen."

"Ich glaube, wenn überhaupt, ist das nur medial. Er hat hundertprozentige Rückendeckung von Vereins-Seite und auch hundertprozentige Rückendeckung von uns Spielern, weil wir wissen, wie er wöchentlich akribisch mit uns arbeitet, um aus dieser Situation herauszukommen. Jetzt kommen wie gesagt die Gegner, die wir schlagen können und auch schlagen müssen. Ich bin felsenfest überzeugt, dass er uns gut vorbereiten wird und sein Weg der richtige ist, um da unten rauszukommen."

Am vergangenen Wochenende setzte es für die Grasshoppers bei der 1:2-Last-Minute-Niederlage einen weiteren Rückschlag. Lindner, der als zweiter Kapitän fungiert, führte sein Team erstmals mit der Schleife am Arm aufs Feld.

Lindner verteidigt Holzhauser

Den Ehrentreffer erzielte Holzhauser, der in Zürich bisweilen ähnlich kontrovers diskutiert wird wie zu seiner Zeit bei der Austria. "Er macht seine Sache sehr gut, aber wenn die Ergebnisse nicht passen, ist es eben so, dass das dann meistens übersehen und nur auf das große Ganze geschaut wird", meint Lindner.

Der 28-Jährige verteidigt Holzhauser: "'Holzi' ist sicher einer der Führungsspieler, der versucht, das Heft in die Hand zu nehmen und viel Verantwortung trägt. Er ist ein Quarterback im Mittelfeld, der die Bälle mit dem linken Fuß sehr gut verteilen kann. Natürlich ist es in unserer Situation für keinen Spieler leicht, auch vom Kopf her schwierig. Aber im letzten Spiel hat er ein wunderschönes Tor gemacht, ein super Abschluss. Er ist auf einem guten Weg."

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