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Adi Hütter erntet Applaus in Bern und Frankfurt

Abschiedsschmerz in Bern, Vorschusslorbeeren in Frankfurt:

Adi Hütter erntet Applaus in Bern und Frankfurt Foto: © getty

Bewegende Tage für Adi Hütter.

Mit YB holte der Österreicher erstmals seit 32 Jahren die Meisterschaft, am 27. Mai könnte der historischen Saison mit dem Cup-Sieg noch ein i-Tüpfelchen verpasst werden. Danach geht es für den 48-Jährigen zu Eintracht Frankfurt, wo Hütter einen Dreijahres-Vertrag unterschrieben hat.

Der Abschied aus der Schweiz fällt schwer, aber die Erfüllung eines Traums ging vor.

"Warum hätte ich noch warten sollen? Wer weiß, wann wieder ein Angebot aus der deutschen Bundesliga auf dem Tisch liegt. Viele Trainer suchen einen Job, wollen in der Bundesliga arbeiten, und dann ist ausgerechnet der Adi Hütter, der noch vor vier Jahren Grödig trainierte, erste Wahl", sagt der Vorarlberger in den "Salzburger Nachrichten".

In Bern wie in Frankfurt erntet der Erfolgstrainer indes viel Applaus.

Applaus, Tränen, Umarmungen

Am Donnerstag applaudierten Berns Meisterkicker ihrem Coach im Training und viele Profis hatten Tränen in den Augen.

"Es war schwierig, die Fassung zu bewahren, als mich meine Spieler in ihre Arme genommen haben", erzählt Hütter, der auch schon vor diesem Frühjahr hätte gehen können.

"Da habe ich Werder Bremen abgesagt und wollte auch den Job als Nationaltrainer in Österreich noch nicht annehmen, weil ich in Bern eine Heimat gefunden habe. Ich wollte der Stadt und den Fans den Titel schenken."

Eine Million Euro für YB

Hütter macht nun aber Gebrauch von einer Ausstiegsklausel, die YB eine Million Euro bringen soll. Frankfurt freut sich freilich auch auf seinen neuen Trainer.

"Ich hatte vom ersten Gespräch mit Sportdirektor Fredi Bobic das Gefühl, dass ich ganz oben auf der Wunschliste stehe. Das hat man auch an den Reaktionen der Fans erkannt. Das gab es nach der Vertrags-Unterzeichnung am Klubgelände viel Applaus. Die Vorschusslorbeeren sind groß."

Hütter folgt in Frankfurt Niko Kovac, der ihm wiederum 2009 bei den RB Juniors folgte.

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