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Ligue 1: Hütter mit AS Monaco heiß auf Spitzenplatz

Der Klub aus dem Fürstentum hofft in der kommenden Saison auf einen vorderen Tabellenplatz. Klar voran geht hingegen erneut PSG.

Ligue 1: Hütter mit AS Monaco heiß auf Spitzenplatz Foto: © getty

Auf die Frage nach dem nächsten französischen Fußball-Meister scheint es nur eine Antwort zu geben.

Kein Team in Europas Topligen geht als dermaßen klarer Favorit ins nationale Titelrennen wie Paris Saint-Germain. Allerdings verlief der Sommer auch beim Champions-League-Sieger nicht ganz ohne Turbulenzen. Neben Trainer Adi Hütter vom Ligadritten AS Monaco hofft auch ÖFB-Verteidiger Samson Baidoo, mit seinem neuen Klub RC Lens um die vorderen Plätze mitreden zu können.

PSG hat in der kommenden Saison in etwa so viel Geld zur Verfügung wie die fünf nächstgrößten Vereine der Liga zusammen. Die finanzielle Kluft zwischen den Parisern und dem Rest wird immer größer - auch weil die TV-Gelder in der Ligue 1 seit einigen Jahren sinken. Die Liga hat auf die Probleme bei der wichtigsten Einnahmequelle in diesem Sommer radikal reagiert und einen eigenen TV-Kanal lanciert. Der Erfolg von "Ligue 1+" wird für den französischen Klubfußball mitentscheidend sein.

Mit Olympique Lyon entkam der Serienmeister von 2002 bis 2008 nur ganz knapp dem Zwangsabstieg. Innerhalb weniger Jahre hat der im Besitz des US-Unternehmers John Textor stehende Klub seine einst üppigen Reserven aufgebraucht. Der operative Verlust aller Ligue-1-Klubs betrug vergangene Saison laut der zuständigen Aufsichtsbehörde DNCG über eine Milliarde Euro, nach Transfers blieben noch kumulierte 400 Millionen Euro Schulden.

Torhüter im Fokus

Diese Probleme hat auch ein zweiter Klub aus Paris nicht, auf dessen Oberhaus-Premiere man gespannt sein darf. Der ambitionierte Aufsteiger Paris FC wird mehrheitlich vom milliardenschweren Louis-Vuitton-Boss Bernard Arnault und seiner Familie kontrolliert. Auch Red Bull hält einen signifikanten Anteil am Klub, der seine Heimspiele künftig im Stade Jean-Bouin und damit in unmittelbarer Nachbarschaft des Prinzenparks von PSG bestreitet. Als möglicher Neuzugang ist der deutsche Ex-Nationalgoalie Kevin Trapp im Gespräch.

Trapp hat selbst bereits bei PSG gespielt. Dort gab es einen viel beachteten Torhüterwechsel. Gianluigi Donnarumma wurde von Trainer Luis Enrique in den vergangenen Tagen unter großem medialen Getöse ausgebootet. Die Zukunft des italienischen Stargoalies, der erheblichen Anteil am ersten CL-Triumph der Pariser hatte, dürfte in England liegen. Beim Sieg im Elfmeterschießen im europäischen Supercup am Mittwoch in Udine gegen Tottenham stand bereits der von Lille geholte Nachfolger Lucas Chevalier im Tor. Der fünfte Meistertitel in Folge scheint Pflicht.

Auch Hütter hat mit dem früheren Bayer-Leverkusen-Kapitän Lukas Hradecky in Monaco einen neuen Torhüter. Dazu hat der Vorarlberger künftig auch Paul Pogba unter seinen Fittichen. Der Mittelfeldstar, Weltmeister von 2018, wird nach seiner abgesessenen Dopingsperre in den ersten Wochen der Saison zwar noch nicht zum Einsatz kommen. Dafür haben die Monegassen das einstige Wunderkind Ansu Fati (22) vom FC Barcelona ausgeliehen - Kaufoption inklusive.

Stammkraft Baidoo

Baidoo möchte in Lens den nächsten Schritt auf der Karriereleiter machen.

Mit Kevin Danso hat bereits ein österreichischer Abwehrspieler den Klub aus Nordfrankreich als Sprungbrett genutzt. Baidoo darf mit einem Stammplatz in der Innenverteidigung rechnen.

Mit einer kolportierten Ablöse von acht Millionen Euro ist der 21-Jährige der bisher teuerste Sommer-Neuzugang des Ligaachten der Vorsaison. Seine Ligue-1-Premiere gibt der Ex-Salzburger am Samstag (17.00 Uhr/live DAZN) im Heimspiel gegen Lyon.


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