Nach nur 13 Spielen trat Ex-Salzburg-Trainer Oscar bei Ligue-1-Klub AS St. Etienne zurück (Hier nachlesen!).
Via "Twitter" meldet sich der 44-jährige Katalane zu Wort und begründet seinen überraschenden Schritt, den Tabellen-Sechsten nach nur wenigen Monaten wieder zu verlassen.
"Wenn man zu einem Klub kommt, tut man das mit der ganzen Freude der Welt, aber einige Umstände in den letzten Monaten haben mir nicht erlaubt, meine Ziele zu erreichen. Seit einiger Zeit gab es Meinungsverschiedenheiten und die haben uns dazu gebracht, verschiedene Wege zu gehen", weist der Spanier auf unterschiedliche Auffassungen im Klub hin.
Probleme mit dem Vize?
So entschied sich Oscar, früh einen Schlussstrich zu ziehen.
"Eine Eigenschaft, die mich auszeichnet, ist eine ehrliche und integere Person zu sein. Da ich nicht arbeiten konnte, wie ich wollte - wir sollten hier nicht nach Schuldigen sondern nach Lösungen suchen - erkannte ich, dass es nicht gut für den Klub ist, auf diese Weise fortzufahren. Also entschied ich mich, eine ehrliche Entscheidung zu treffen, um ein gutes Gewissen zu haben."
Oscar bedankt sich bei den Fans ("Unglaubliches Erlebnis") und bei allen im Klub und betont: "Wenn ich eines versichere, ist es, immer das Maximum getan zu haben, das ist auch bei meinen Mitarbeitern der Fall."
Französische Medien spekulieren indes darüber, dass Oscar vor allem mit dem Eingreifen von Vize-Präsident Roland Romeyer so seine Probleme hatte und auch der Draht zur Mannschaft nicht der beste gewesen sein soll - was mitunter das 0:5 im Derby zu Hause gegen Lyon erklären würde.
Es war das letzte Spiel einer abermals kurzen Oscar-Ära. Nur in Salzburg war er in seiner Profi-Trainer-Karriere bislang länger als ein Jahr.
Oscars Trainer-Stationen im Profi-Bereich:
Verein | Amtszeit | Spiele | Punkteschnitt |
---|---|---|---|
AS St. Etienne | 2017 | 13 | 1,38 |
RB Salzburg | 2015-2017 | 73 | 2,26 |
Watford | 2014 | 4 | 1,25 |
Maccabi Tel Aviv | 2014 | 4 | 1,75 |
Brighton | 2013/14 | 53 | 1,49 |
Maccabi Tel Aviv | 2012/13 | 36 | 2,22 |
— Òscar García Junyent (@oscargarciaj) 15. November 2017