Kante der Ehrliche
Nach Berichten des "Spiegel", der die "Football-Leaks"-Enthüllungen veröffentlicht, hat Chelsea dem 27-Jährigen vorgeschlagen, ihm Teile des Gehalts als Gebühr für die persönlichen Bild- und Vermarktungsrechte an eine extra dafür gegründete sogenannte Offshore-Firma in einem Steuerparadies zu zahlen.
Zwar hätte sich Kante mit dieser Variante einen erheblichen Teil an Steuern gespart, der ehrliche Kicker hat seinen zukünfigen Verein aber darum gebeten, ihn nicht zum Steuertrickser zu machen.
Diese Art des Steuerbetrugs ist laut "Football Leaks" im Profigeschäft sehr gängig. Top-Stars wie Cristiano Ronaldo, Lionel Messi oder Luka Modric wurden wegen solcher Vergehen zu Geld- oder Bewährungsstrafen verurteilt.
Chelsea trickst - Kante verzichtet
Zwar einigten sich Spieler und Klub später doch auf die Gründung einer separaten Firma, diese hat ihren Sitz aber nicht in einem Steuerparadis, sondern in Großbritannien. So zahlt Kante erheblich mehr Abgaben als das in anderen Ländern der Fall wäre.
Der Verein profitiert hingegen sehr von dieser Regelung. Chelsea spart sich so einen erheblichen Teil an Sozialabgaben für den Kicker.
Kante kann aber nicht in den Fokus der Steuerermittlung geraten.