Er prägte mehr als nur eine Ära als Trainer beim SV Werder Bremen. Über ein Jahrzehnt lang trainierte Thomas Schaaf an der Weser.
Der Mannheimer schaffte 2004 sogar den ganz großen Wurf, als er mit den Bremern deutscher Meister wurde. Dazu kommen drei DFB-Pokalsiege. In den letzten Jahren wurde es allerdings ruhig um den mittlerweile 64-Jährigen.
Aktuell ist Schaaf in der Rolle des strategischen Beraters beim Regionalligisten Oldenburg tätig. Eine Rückkehr ins Trainergeschäft bzw. den Profi-Fußball will die Werder-Trainerlegende aber nicht ausschließen.
"... und nächste Woche waren sie wieder da"
"Es kommt immer auf eine spannende Aufgabe an. Wenn mich da irgendetwas packt, dann bin ich dabei", sagte Schaaf im Rahmen der Vorstellung seiner Biografie im Konzerthaus "die Glocke".
Überhaupt hält Schaaf, der Werder am letzten Spieltag der Abstiegssaison 2020/2021 für ein Spiel interimsweise coachte, wenig von absoluten Aussagen:
"Es ist einfach so: In diesem Geschäft kannst du nie sagen: Jetzt ist Schluss. Es haben so viele schon gesagt: Ich höre auf – und nächste Woche waren sie wieder da. Und genauso umgekehrt: Ich mache weiter – und auf einmal waren sie weg."
Schaaf stand 645 Spiele lang an der Seitenlinie der Bremer. 2013 endete seine erste Amtszeit am vorletzten Spieltag. Für die 34. Runde kam er acht Jahre später wieder zurück zu seinem Herzensklub, konnte den Abstieg aber nicht mehr verhindern.