Videobeweis bald auf Leinwand im Stadion?
Seit Beginn der Saison 2017/18 ist der Videobeweis in der Deutschen Bundesliga im Einsatz.
Neben anfänglichen technischen Problemen, sind zuletzt auch Diskussionen über die Eindeutigkeit mancher Situationen aufgekeimt. Vor allem für die Zuseher im Stadion waren manche Entscheidungen des Video-Assistenten nur schwer nachzuvollziehen.
Wenn es nach DFB-Präsidenten Reinhard Grindel geht, soll dieser Problematik nun mit dem Zeigen der strittigen Szenen auf einer Videoleinwand im Stadion gegengesteuert werden.
Er widerspricht damit den Vertretern der Bundesliga, die sich bisher stets massiv gegen diese Visualisierung ausgesprochen haben.
Grindel wäre laut eigener Aussage am Rande einer Veranstaltung der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) in Hannover "dazu bereit, so etwas zu machen, um dem Zuschauer ein Stück Transparenz des Entscheidungsprozesses zu geben."
Auch Rummenigge dafür
Unterstützung bekommt der DFB-Boss bei seinen Forderungen aus der Führungriege des FC Bayern Münchens.
Der Vorstandvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge fragte bereits im Oktober beim Bundesliga-Zukunftsgipfel in Köln: "Wer hätte denn Angst davor? Warum sollen die Zuschauer im Stadion nicht das sehen, was die Zuschauer zu Hause auch sehen? Das wäre doch kein Problem."
Videobeweis alternativlos
Trotz der Anlaufschwierigkeiten und der teils massiven Kritik bezüglich des Pilot-Projekts, ist für Grindel ein vorzeitiges Ende des Videobeweises kein Thema. Für den 56-Jährigen bleibt die Verwendung der technischen Innovation "eine Möglichkeit, für Gerechtigkeit im Fußball zu sorgen und den Schiedsrichter zu unterstützen."
Außerdem fordert er Geduld: "Und es gehört zu einem Projekt, das mit so komplizierten und auch technischen Sachverhalten zu tun hat, auch dazu, dass es sich einspielt. Dass man sich eingewöhnen muss."
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