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Sabitzer "heiß" auf Duell mit Ex-Klub

Die Dortmunder wollen ihren Erfolgslauf gegen Leipzig fortsetzen. Doch auch die Sachsen sind gut in Form und können auf ÖFB-Kicker Baumgartner setzen.

Sabitzer Foto: © getty

Vier Siege in Folge: Der Zweite Borussia Dortmund und der einen Zähler dahinter liegende Dritte RB Leipzig nehmen den Schlager der 6. Runde der deutschen Fußball-Bundesliga am Samstag (15.30 Uhr im Live-Ticker>>>) im Signal Iduna Park mit viel Selbstvertrauen in Angriff.

Im Kampf um die Rolle als erster Verfolger von Tabellenführer FC Bayern werden mit Dortmunds Marcel Sabitzer sowie den Leipzigern Christoph Baumgartner und Nicolas Seiwald wohl auch drei ÖFB-Teamspieler mitwirken.

Vor allem für Sabitzer wird es eine besondere Partie, hat er doch zwischen 2015 und 2021 das Leipziger Dress getragen. Nicht nur deshalb wird die Motivation des 31-Jährigen besonders hoch sein, will er doch seinen Status als unangefochtener Stammspieler im Mittelfeldzentrum untermauern.

In sieben von acht Pflichtspielen stand er in der Startelf, hat damit großen Anteil an der defensiven Stabilität des BVB, der in der Liga zuletzt viermal ohne Gegentor siegte. Jenes am Mittwoch beim 4:1 in der Champions League gegen Athletic Bilbao, nach dem Sabitzer als Spieler des Spiels ausgezeichnet wurde, war verschmerzbar.

BVB "heiß" auf Partie

"Es ist ein extrem wichtiges Spiel, wo wir uns in eine gute Position bringen können. Wir sind heiß darauf", sagte Sabitzer. Alle acht Saison-Pflichtspiele haben die Dortmunder nicht verloren, in der Liga sind sie schon 13 Partien unbesiegt.

"Mit jedem guten Spiel, mit jedem Ergebnis kommt natürlich auch das Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten. Die Konstanz ist da", sagte BVB-Trainer Niko Kovac. Das freut auch Sebastian Kehl. "Ich glaube, dass man der Mannschaft ansieht, dass sie deutlich stabiler ist. Dass sie widerstandsfähiger ist, auch gegen den Ball hart arbeitet. Das zeichnet uns im Moment aus", unterstrich der BVB-Sportdirektor.

Die Leipziger haben den laut Kovac "großen Vorteil", ausgeruht in die Partie gehen zu können. Sein Gegenüber Ole Werner hofft, diesen nutzen zu können. "Wir versuchen, daraus Kapital zu schlagen, aber dieser Fakt alleine wird uns nicht zum Sieg führen", sagte Leipzigs Coach.

Das bestätigte auch Sabitzer: "Wir haben die Qualität, dass wir alle drei Tage Leistung abrufen." Ausgerechnet beim 0:2 in Leipzig am 15. März gab es allerdings die letzte Liganiederlage. In Dortmund setzten sich die Gastgeber im November 2024 mit 2:1 durch. "Dortmund ist aktuell sehr stabil, hat eine gewisse Entwicklung genommen, die sehr sichtbar ist, und sie bringen auch eine gute Erfahrung mit", analysierte Werner und sprach von "keiner leichten Aufgabe".

Baumgartner meldet sich fit

Das auch aufgrund der "besonderen Atmosphäre" im mit mehr als 80.000 Zuschauern gefüllten Stadion. "Es ist ein Spiel, auf das man sich deshalb schon freut", sagte Werner. Nach den letzten Wochen könne seine Truppe die "gute Herausforderung mit Selbstvertrauen angehen".

Nicht ideal ist allerdings, dass mit dem weiter im Aufbautraining befindlichen Xaver Schlager, Timo Werner oder Kevin Kampl wichtige Kräfte fehlen. Positiv ist dafür, dass Baumgartner nach ein paar Tagen Pause wieder am Mannschaftstraining teilnehmen konnte und für Samstag bereit ist.

Der Offensivspieler stand bei den jüngsten vier Siegen immer in der Startelf, zuvor beim Auftakt-0:6 in München nicht. Sein Einsatz von Beginn an könnte ein gutes Omen sein. Erwartet wird auch jener von Seiwald im defensiven Mittelfeld, er spielte in den jüngsten drei Partien immer durch. Für die Dortmunder ist es auch die Generalprobe vor dem nächsten Kracher beim FC Bayern am 18. Oktober. Die Münchner treten vor der Länderspielpause mit Konrad Laimer noch am Samstag bei Eintracht Frankfurt an.

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