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Oliver Glasner:" Spieler haben Sieben-Tage-Wochen"

Der Wolfsburg-Trainer macht sich um seine Mannschaft Sorgen:

Oliver Glasner: Foto: © getty

Wolfsburg-Trainer Oliver Glasner macht sich aufgrund der enormen Belastung seines Teams große Sorgen.

Seiner Meinung nach liegen die größten Schwierigkeiten im mentalen Bereich. "Aktuell ist es so, dass die Spieler über Monate jeden Tag zur Arbeit gehen, eine Sieben-Tage-Woche haben. Und wenn du jeden Tag auf 'On' bist, dann bist du irgendwann nicht mehr leistungsfähig. Das gilt ja nicht nur für den Fußball, das gilt für jeden Beruf, in jeder Position", sagt der gebürtige Salzburger am Samstag in einem Interview mit "Sportbuzzer".

"Wir müssen Pausen dosieren. Für den Kopf. Die körperliche Belastung können wir anders steuern. Da kann man sagen, ich setze einen Spieler mal auf die Bank. Aber auch der muss dann bereit sein, bleibt also weiter auf 'On'".

(Der Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Größere Belastung für den Kopf als für den Körper

Neben ihren Spielen im DFB-Cup und in der Bundesliga wollen die Wolfsburger ab der nächsten Woche auch noch in drei Qualifikationsrunden die Gruppenphase der Europa League erreichen. Sollten sie das schaffen, hätten sie bis Weihnachten insgesamt neun internationale Spiele mehr als die meisten anderen deutschen Bundesliga-Clubs.

Nach Einschätzung von Glasner ist die Belastung für den Kopf der Spieler dabei größer als für den Körper.

"Wir sind es im Fußball gewohnt, zwei Monate Vorbereitung zu haben, dann neun Monate Wettkampf mit Winterpause, dann einen Monat Urlaub. Wenn Sie das einem Leichtathleten erzählen, wird der Sie fragen: Wie soll das gehen? Der bereitet sich unter Umständen dreieinhalb Jahre auf Olympia vor", sagt der 45-Jährige.

Am heutigen Samstag (ab 15:30 Uhr) trifft Glasner mit seiner Mannschaft in der ersten Runde des DFB-Pokals auf den FSV Union Fürstenwalde aus der Regionalliga Nordost.

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