Marco Grüll war - wenn auch ohne Einsatz - Teil des vergangenen Lehrgangs des ÖFB-Nationalteams. Beim SV Werder Bremen stand er dafür in allen drei Pflichtspielen in der Startelf, verbuchte gegen Frankfurt auch einen Assist.
Dabei wurde der Konkurrenzkampf im Werder-Angriff jetzt noch einmal verstärkt. Mit Victor Boniface wurde der lang geforderte Neuner von Bayer 04 Leverkusen ausgeliehen.
Dass Grüll jetzt mit wenig Einsatzzeiten zu kämpfen haben könnte, sieht Werders Leiter Profifußball Peter Niemeyer nicht. Gegenüber der "Deichstube" meint er: "Eine große Qualität von Grüllo ist seine Flexibilität. Er kann sowohl in der Spitze als auch eine Reihe dahinter spielen."
Lob für Grüll
Der Funktionär erklärt auch, warum der Österreicher wertvoll für Werder ist: "Sein Einsatz und seine Intensität im Spiel tun uns sehr gut und werden auch vom Trainerteam sehr geschätzt.".
Für ihn ist klar: "Auch wenn wir uns im Angriff verstärkt haben, wird Grüllo auf seine Spielzeit kommen." Diese Spielpraxis braucht Grüll auch, will er im Qualifikationsfall im WM-Kader 2026 stehen.
Bei der EURO 2024 schaffte es der Pongauer bereits zu einem Großereignis, kam dort allerdings nicht zum Zug. "Ich habe viel mitgenommen. Die Stimmung in den Stadien hat mich beeindruckt, ganz Österreich stand hinter uns. Es war ein tolles Erlebnis, aber das Ausscheiden war sehr bitter", schilderte der Offensiv-Mann seine EM-Erfahrung im Jänner gegenüber 90minuten.