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Legionär Georg Margreitter schwört Nürnberg Treue

ÖFB-Legionär als Dauerbrenner. Mit Nürnberg geht er "durch dick und dünn".

Legionär Georg Margreitter schwört Nürnberg Treue Foto: © getty

Unter den vielen schillernden ÖFB-Legionären in der deutschen Bundesliga wird Georg Margreitter oft weniger Aufmerksamkeit geschenkt.

Dabei führte der Verteidiger den Aufsteiger 1. FC Nürnberg die letzten vier Spiele im Herbst sogar als Kapitän an und ist in der Liga ein absoluter Dauerbrenner. "Ich bin glücklich, dass ich keine Pflichtspielminute verpasst habe, das war leider in den letzten Jahren nicht immer der Fall", freut sich Margreitter im Interview mit dem "kicker".

1530 Minuten in den bisherigen 17 Runden der deutschen Bundesliga konnte von den Österreichern sonst nur Herthas Valentino Lazaro absolvieren.

Margreitter spielt schon seit dreieinhalb Jahren für den "Club" und besitzt noch einen Vertrag bis 2021. Ob er seine Karriere in Nürnberg beendet oder ob es ihn noch woanders hinzieht?

"Höchstens in meine Heimat Vorarlberg nach der Karriere. Ich fühle mich hier heimisch, war noch nie als Fußballer so lange an einem Ort wie hier. Ich bin mit dem Club durch dick und dünn gegangen."

Nürnberg mit zu viel Ehrfurcht: "Da gibt es nichts schönzureden"

Das größte Ziel ist in der verbleibenden Spielzeit aber vor allem der Klassenerhalt. Nürnberg hat mit 11 Punkten die Rote Laterne inne, hat aber gleich viele Punkte wie der Vorletzte Hannover und drei Punkte Rückstand auf Stuttgart. Das rettende Ufer Platz 15 belegt derzeit Augsburg mit vier Zählern mehr.

Obwohl man wusste, was einen in der Bundesliga erwartet, gestaltete sich der Herbst schwierig, da man laut Margreitter zu brav und ehrfürchtig war.

"Auf jeden Fall, da gibt es nichts schönzureden. Das hatte nichts mit Respekt zu tun, eher mit hemmender Ehrfurcht. Das kann man sich in dieser Liga nicht leisten", gesteht der Routinier und ergänzt: "Wir haben zehn Mal verloren, das steckt kein Sportler einfach so weg, egal in welcher Sportart."

Bundesliga wurde für Margreitter nicht zum Albtraum

Trotz allem genießt Margreitter jede Spielminute und wehrt sich gegen die Behauptung, dass der Traum von der Bundesliga zum Albtraum wurde.

"Blödsinn. Ich sehe das ganz anders und pragmatisch. Wir haben nicht den Kader, mit dem man locker den Klassenerhalt hätte versprechen können. Wer das so eingeschätzt hat, lag komplett falsch."

So bewertetete LAOLA1 die Herbstsaison Margreitters und der ÖFB-Legionäre:

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