news

Leverkusen hofft auf Trainereffekt gegen Frankfurt

Erik ten Hag ist Geschichte, Kasper Hjulmand soll es besser machen. Am Freitag folgt die erste Prüfung.

Leverkusen hofft auf Trainereffekt gegen Frankfurt Foto: © getty

Bayer Leverkusen hofft im Heimspiel der 3. Runde der deutschen Fußball-Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt am Freitag (20:30 Uhr im LIVE-Ticker) auf einen Trainereffekt.

Mit einem Remis und einer Niederlage hat der Meister von 2024 einen "Fehlstart" hingelegt, der einen schnellen Trainerwechsel zur Folge hatte. Bei der Eintracht läuft es hingegen nach Maß, sie ist neben dem FC Bayern und Köln noch ohne Punktverlust.

Für den neuen Bayer-Coach sind die Rahmenbedingungen denkbar schwierig. Erst am Mittwoch stand Hjulmand erstmals mit der kompletten Mannschaft auf dem Platz - viel Zeit zur Eingewöhnung bleibt nicht.

"Das ist schon eine spezielle Herausforderung. Du kannst nicht einfach auf einen Knopf drücken und die Mannschaft spielt so, wie du es dir vorstellst", erklärte der 53-Jährige. Dazu wartet ein Mammutprogramm: In den kommenden zehn Tagen stehen vier Spiele an, darunter am Donnerstag der Champions-League-Auftakt in Kopenhagen.

"Ich bin erst einmal auf Frankfurt fokussiert", betonte Hjulmand.

Hjulmand sieht viel Qualität

Wie viel man dabei schon von seiner Spielphilosophie sehen wird, wird sich zeigen. "Ich mag es am meisten, wenn wir den Ball haben und aktiv sind", meinte der Däne.

Hjulmand erklärte aber auch: Der moderne Fußball sei so facettenreich, dass es schwierig sei, seinem bevorzugten Spiel ein bestimmtes Label zu geben. Man müsse alles können. Potenzial, um Dinge zu optimieren, sehe er überall.

"Es gibt so viel Talent, so viel Qualität. Jetzt liegt es an uns, ein fantastisches Team zu werden - auf und neben dem Platz", sagte Hjulmand, der Dänemark bei der EM 2021 bis ins Halbfinale geführt hat.

In der deutschen Bundesliga war für ihn in der Saison 2014/15 nach nur gut einem halben Jahr bei Mainz wieder Schluss. "Ich gehe jetzt aber nicht in diesen Job, um irgendwas zu beweisen", erläuterte der Bayer-Coach.

Toppmöller: "Mache mir keine Sorgen"

Während Leverkusen noch nach Struktur sucht, hat die Eintracht Kontinuität zum Trumpf gemacht. "Wir sind richtig gut aus den Startlöchern gekommen. Ich mache mir keine Sorgen, dass es einen Knick geben kann", erklärte Trainer Dino Toppmöller.

Auch Sportvorstand Markus Krösche lobte die Balance im Kader: "Man hat in den ersten Spielen gesehen, dass die Automatismen stimmen. Die Spieler wissen, was sie zu tun haben." Frankfurt träumt vom ersten Sieg in Leverkusen seit fast zwölf Jahren (1:0 im Dezember 2013). Dafür müsse laut Toppmöller eine "Wundertüte" bezwungen werden.

Kommentare