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Union-Spieler fasst nach Amiri-Konflikt Sperre aus

Rassismus konnte dem Verteidiger von Union Berlin nicht nachgewiesen werden.

Union-Spieler fasst nach Amiri-Konflikt Sperre aus Foto: © getty

Nach der Rudelbildung im Bundesliga-Spiel zwischen Union Berlin und Bayer Leverkusen (1:0) muss ein Union-Spieler jetzt für kurze Zeit zuschauen. Das DFB-Sportgericht sperrt Verteidiger Florian Hübner "wegen eines unsportlichen Verhaltens" für zwei Spiele, außerdem muss Hübner 20.000 Euro Strafe zahlen.

Vor der Verhandlung stand der Verdacht im Raum, Hübner habe seinen Gegenspieler Nadiem Amiri mit den Worten "Sch*** Afghane" bedacht. Diese Äußerung konnte vom Kontrollausschuss nicht nachgewiesen werden. Laut DFB habe der Spieler "eine anderslautende Äußerung getätigt als diejenige, die in der Öffentlichkeit kolportiert wurde".

Hübner und Amiri sprachen sich am Tag nach dem Spiel bereits aus und entschuldigten sich jeweils für die in der Emotion getätigten Aussagen. Hübner ließ nach dem Urteil verlauten, dass er "uneingeschränkt und aus tiefster Überzeugung für Toleranz und Respekt" einstehe. Außerdem sagte der 29-Jährige: "Jede Art von Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung wird in meiner Familie und von mir zutiefst verabscheut." 

Der zweite Union-Spieler gegen den der DFB ermittelte, Angreifer Cedric Teuchert, wurde nur verwarnt, muss aber keine Strafe absitzen.

 

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