Berater als Strippenzieher?
Rummenigge hält Lewandowskis Berater Maik Barthel für den Initiator des Interviews.
"Das Interview ist bewusst am FC Bayern vorbei organisiert worden. Er schadet damit Robert", sagte Rummenigge. Über eine mögliche Strafe für den Goalgetter äußerte sich der 61-Jährige nicht. Sportdirektor Hasan Salihamidzic habe aber bereits ein Gespräch mit Lewandowski geführt.
"Wer öffentlich den Trainer, den Verein oder die Mitspieler kritisiert, kriegt ab sofort Stress mit mir persönlich", fügte Rummenigge hinzu.
Rummenigge warnt auch Müller
Damit warnte er auch Nationalspieler Thomas Müller, der sich zuletzt nach dem Spiel bei Werder Bremen über zu geringe Einsatzzeiten unter Trainer Carlo Ancelotti beschwert hatte. Dies sei "nicht okay" gewesen, sagte Rummenigge. "Bei uns wird derzeit zu schlau dahergeredet, statt sich auf das Fußballspielen zu konzentrieren."
Auch Lewandowskis Unmut über die Werbetouren der Münchner im Sommer konterte der Vorstandschef. Der Klubkollege von David Alaba hatte die hohe Belastung durch die Reisen nach Asien und in die USA beklagt und zudem bezweifelt, "dass sie für die Vermarktung einen großen Nutzen haben".
Rummenigge indes bemerkte: "Wenn Lewandowski sich über die Asien-Reise beschwert, die wir machen, sollte er wissen, dass sein vermeintlicher Traumverein Real Madrid im Sommer 24 Tage in der Hitze unterwegs war - doppelt so lange wie wir."